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Bundesligist Neckarsulm hat Wachter-Nachfolgerin gefunden

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Handball-Bundesligist Sport-Union Neckarsulm verpflichtet für die nächste Saison die österreichische Nationaltorhüterin Lena Ivancok. Die 21-Jährige ist nicht die erste Österreicherin im Tor der Sport-Union.

Lena Ivancok bei der Vertragsunterschrift in Neckarsulm.
Foto: Sport-Union
Lena Ivancok bei der Vertragsunterschrift in Neckarsulm. Foto: Sport-Union  Foto: Sport-Union

Die Sport-Union Neckarsulm ist bei der Torhüterinnen-Suche fündig geworden. Für die nach Dortmund wechselnde Sarah Wachter hat der abstiegsbedrohte Bundesligist für die nächste Saison Lena Ivancok verpflichtet. Die österreichische Nationalspielerin kommt vom kroatischen Meister RK Lokomotive Zagreb und hat bei der Sport-Union einen Zweijahresvertrag unterschrieben.

"Ich hatte Lena Ivancok bereits in den vergangenen drei Jahren immer im Auge, aber leider ist ein Wechsel bisher nicht zustande gekommen. Ich freue mich deshalb umso mehr, dass sie sich nun für einen Wechsel nach Neckarsulm entschieden hat", sagt Thomas Zeitz, Neckarsulms Cheftrainer von der nächsten Saison an, laut einer Vereinsmitteilung.

Früher Wechsel in Ausland

Die gebürtige Wienerin hat ihre Karriere bei den Fivers Margareten in ihrer Heimatstadt begonnen. Bereits im Alter von 19 Jahren wechselte die 1,84 Meter große Torhüterin nach Zagreb. "Sie ist groß, aber trotzdem beweglich und damit der Typ Torhüterin, den ich sehr gut finde. Der Schritt aus Österreich nach Kroatien zeigt, dass sie große Ambitionen und Ziele in ihrer Karriere hat", sagt Thomas Zeitz.

Beim kroatischen Traditionsclub ist die 21-Jährige die Nummer eins im Tor, gewann dort Pokal und Meisterschaft. In der Champions League zahlte das Team in dieser Saison allerdings Lehrgeld - verlor 13 der 14 Partien in der Vorrunde. Nach drei Jahren in Kroatien folgt nun der Wechsel nach Deutschland.

Schwester Ines hat schon Bundesligaerfahrung gesammelt

Mit der erfahrenen Petra Blazek bildet Ivancok zudem das Torhütergespann in der österreichischen Nationalmannschaft. In der vom Thüringer Vereinscoach Herbert Müller trainierten Auswahl hat sie bislang 29 Partien absolviert. Ihre drei Jahre ältere Schwester Ines Ivancok - ebenfalls Nationalspielerin - spielte zwei Jahre in Bietigheim und drei in Bensheim, bevor sie zu Saisonbeginn dann nach Ungarn wechselte.

"Ich verfolge die Bundesliga schon recht lange und kenne die Teams sowie einige Spielerinnen durch meine Schwester wirklich gut. Ich freue mich, im Sommer ein Teil der Neckarsulmer Handball-Familie zu werden", sagte Lena Ivancok.

Ihr künftiger Trainer ist absolut überzeugt von seinem prominenten Neuzugang. "Wir bekommen mit Lena sportlich und menschlich ein super Paket, die wie ich Feuer und Flamme für den neuen Verein ist", sagt Thomas Zeitz. "Auch Herbert Müller als Nationaltrainer lobt sie und ihre Entwicklung in den höchsten Tönen. Mit Lena haben wir jemanden für uns gefunden, der Sarah Wachter in der Zukunft definitiv ersetzen kann."

Melanie Herrmann spielte von 2015 bis 2018 in Neckarsulm

Ivancok ist nicht die erste österreichische Nationaltorhüterin in Neckarsulm. 2015 hatte die Sport-Union - damals noch Zweitligist - Melanie Herrmann von Frisch Auf Göppingen verpflichtet. Mit der heute 33-Jährigen gelang direkt in der ersten Saison der Aufstieg in die 1. Bundesliga. Nach einer schweren Gehirnerschütterung im Oktober 2017 fiel die gebürtige Ansbacherin erst monatelang aus und beendete schließlich ihre Karriere.

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