SV Werder Bremen: Schaaf möchte wieder was in den Händen halten

Fussball - Im Jahr 2004 hat Fußball-Bundesligist SV Werder Bremen Meisterschaft und Pokal geholt. Da wollen sie wieder hin, getreu dem Motto: Zurück in die Zukunft.

Wo kommen sie her?

Die Zeiten der oft beschworenen Werder-Familie sind vorbei, auch Werder hat sich zum erfolgreichen Wirtschaftsbetrieb gewandelt. Fünf Mal in Folge ist Werder nun in der Champions League vertreten.

Wo wollen sie hin?

Trainer Thomas Schaaf möchte nach vier Jahren mal wieder etwas in den Händen haben. Pokalsieg und Meisterschaft sind die Ziele, die sich Werder vorgenommen hat. Auch Werders Mittelfeldstar Diego möchte endlich einen Titel. In der Champions League gilt es, die Vorrunde zu überstehen und danach so weit wie möglich zu kommen.

Das liebe Geld...

Die Champions League versetzt Werder in die Lage, nicht auf jeden Euro achten zu müssen. Etwa 15 Millionen sind noch da, um auf dem Transfermarkt einen Top-Stürmer verpflichten zu können. Dass nicht alle Transfers klappen, beweist Carlos Alberto, der in der vergangenen Saison mit acht Millionen Euro Ablösesumme der teuerste Flop der Clubgeschichte ist.

Wer hat das Sagen?

Werder hat das Glück, mit Trainer Thomas Schaaf und Sportdirektor Klaus Allofs, der ebenfalls Fußball-Lehrer ist, zwei absolute Top-Leute im sportlichen und finanziellen Bereich zu haben. Beide liegen in der Fußball-Philosophie auf einer Wellenlänge, deshalb passen auch die meisten Transfers.

Typ, auf den Sie achten sollten

Verteidiger Sebastian Boenisch dürfte, wenn er von Verletzungen verschont bleibt, für großen Schwung nach vorne auf der linken Seite sorgen. Warum Schalke dieses Talent gehen ließ, können viele nicht nachvollziehen. Boenisch unterstrich wiederholt sein Talent.

Wen schlägt der Verein besonders gerne?

Die Bayern sind der Erzrivale der Bremer, und Siege gegen die Münchener zählen besonders bei den Fans zu den Höhepunkten. Zumal ein altes Wort des ehemaligen Werder-Trainers Otto Rehhagel immer noch seine Gültigkeit besitzt: „Wer Meister werden will, muss die Bayern zwei Mal schlagen.“

Der verrückteste Fanartikel

Der merkwürdigste Fan-Artikel im Werder-Angebot ist ein Flutlicht-Mast, etwa 53 Zentimeter groß. Er kostet 110 Euro.

Prognose

Bremen dürfte mit den Bayern und Schalke um den Titel spielen. Das Verletzungspech allerdings scheint sich von Werder auch heuer nicht abzuwenden: Im ersten Training zog sich Per Mertesacker eine Meniskusverletzung zu, die eine wochenlange Pause zur Folge hat.