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Harry Kane zum FC Bayern ein "grotesker Affenzirkus"

  
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Die Aufgeregtheit um den Wunschtransfer von Harry Kane zum FC Bayern München nimmt absurde Züge an. Ein Kommentar zur Transfer-Posse.

Harry Kane schießt seit Jahren Tore für Tottenham Hotspur. Geht es beim FC Bayern München genauso weiter?
Harry Kane schießt seit Jahren Tore für Tottenham Hotspur. Geht es beim FC Bayern München genauso weiter?  Foto: John Walton (Press Association)

Eines vorneweg: Harry Kane ist auf dem Rasen ein überaus begabter Fußballprofi, ein brillant agierender Stürmer und auch als Kapitän der englischen Nationalmannschaft eine wichtige Figur. Wenn sein Wechsel von Tottenham zum Rekordmeister FC Bayern München endlich fix und der Vertrag auch unterschrieben ist, wird der 30-Jährige die Bundesliga, die in weniger als zwei Wochen 60 Jahre alt wird, zweifellos bereichern und seinem neuen Arbeitgeber noch mehr Schlagzeilen einbringen.

Kane zum FC Bayern – Schlicht ein Affenzirkus

Was in den vergangenen Wochen, Tagen, Stunden rund um den Transfer des Engländers jedoch für eine Aufgeregtheit entstanden ist, wirkt geradezu grotesk. Reporter mit Tränen in den Augen, Liveticker allerorten über den Stand der Dinge und Meldungen zu den Änderungen der Flugdaten gefühlt im Minutentakt - hoffnungslos überzogen und schlicht ein Affenzirkus. Der Sport lebt zweifellos von seinen besonderen Geschichten und Emotionen, doch die Kane-Mania nimmt absurde Züge an. Ob "Sommer-Transfersaga" oder "Rätselraten um Weltstar" - nicht enden wollende Superlative rund um den ersten 100-Millionen-Euro-Transfer in die Bundesliga rauben einem schlicht den Spaß am schönen Sport Fußball.

Es wäre hochgradig naiv zu glauben, dass das Millionen-Business Fußball auch ohne Spektakel am Rande auskommt. Doch bei allem Wissen um Quote, PR, Exklusivität und Verträge, irgendwann ist mal genug. Und was Harry Kane angeht: Lasst ihn einfach erstmal kicken!

 

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