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Berlin (dpa)
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Nie verlegen: Sprüche von Lothar Matthäus

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Lothar Matthäus ist selten um einen flotten Spruch verlegen gewesen. Vor allem zu seiner Zeit als Fußballer brachte ihm sein fränkisches Mundwerk oft Ärger ein.

Nationalmannschafts-Kapitän Lothar Matthäus (l) und Stürmer Rudi Völler jubeln 1990 über den WM-Titel.
Nationalmannschafts-Kapitän Lothar Matthäus (l) und Stürmer Rudi Völler jubeln 1990 über den WM-Titel.


Vor der Zahl 50 hat Lothar Matthäus keine Angst. „Ich fühle mich frisch und gesund. Deshalb erschreckt mich diese Zahl auch nicht“, sagte der deutsche Fußball-Rekordnationalspieler der Nachrichtenagentur dpa. Ursprünglich wollte Matthäus, der an diesem Montag seinen 50. Geburtstag feiert, keine Party schmeißen. „Ich wollte eigentlich nichts machen, weil ich nicht so viel Wert auf Jahrestage lege“, erzählte er. Der gebürtige Erlanger entschloss sich aber doch zum Reinfeiern mit 60 bis 80 Freunden in München.

Vom Glanz als Spieler ist dem Trainer Matthäus nicht viel geblieben. Als Regisseur und Libero wurde er Welt- und Europameister, war sechsmal Deutscher Meister, gewann mit dem FC Bayern München sowie Inter Mailand den UEFA-Cup, war Weltfußballer und ist mit 150 Einsätzen Ehrenspielführer der Nationalelf. Nach Stationen wie Partizan Belgrad oder Maccabi Netanya betreut Matthäus aber heute nur die bulgarische Nationalelf.

Dass er noch kein Engagement als Coach bei einem Topclub bekommen hat, bringt Matthäus nicht aus der Ruhe. Ebenso wie die Vorbehalte mancher Vereine, er würde zu sehr mit Boulevardmedien paktieren, Internes ausplaudern und ein zu starkes Machtbewusstsein haben. „Ich bin ein aufrichtiger, ehrlicher und kommunikativer Mensch“, sagt Matthäus. „Man muss sehen, wer mir künftig Vertrauen entgegenbringt und die Qualität meiner Arbeit erkennt.“

Matthäus beklagt, dass er oft zu Unrecht mit verschiedenen Vereinen in Verbindung gebracht wird. Wie zuletzt bei 1860 München. „Mein Name wird immer wieder irgendwo positioniert. Das schadet meinem Namen“, betont Matthäus, der wegen seines fränkischen Dialekts von gegnerischen Fans wenig schmeichelhaft oft nur „Loddar“ oder „Loddarmaddäus“ gerufen wurde.  

Sprüche

Lothar Matthäus ist selten um einen flotten Spruch verlegen gewesen. Vor allem zu seiner Zeit als Fußballer brachte ihm sein fränkisches Mundwerk oft Ärger ein. Wir dokumentieren eine Auswahl der besten Sprüche des deutschen Rekordnationalspielers, der am 21. März seinen 50. Geburtstag feiert.

«Ein Lothar Matthäus lässt sich nicht von seinem Körper besiegen, ein Lothar Matthäus entscheidet selbst über sein Schicksal.»

«Ein Lothar Matthäus kann es sich nicht leisten, sich zu blamieren.»

«Ein Lothar Matthäus braucht keine dritte Person. Er kommt sehr gut allein zurecht.»

«Ich hab' gleich gemerkt, das ist ein Druckschmerz, wenn man drauf drückt.»

«Schiedsrichter kommt für mich nicht in Frage, schon eher etwas, das mit Fußball zu tun hat.»

«Ein Wort gab das andere - wir hatten uns nichts zu sagen.»

«Die biologische Uhr tickt und geht auch an mir nicht vorbei.»

«Die Frauen haben sich entwickelt in den letzten Jahren. Sie stehen nicht mehr zufrieden am Herd, waschen Wäsche und passen aufs Kind auf. Männer müssen das akzeptieren.»

«I hope, we have a little bit lucky.»

«Das Chancenplus war ausgeglichen.»

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