Wie sich der RV Bad Friedrichshall auf die beim Dressurturnier erwartete Hitze vorbereitet
Beim 51. Reitturnier gibt es viele Nachnennungen und volle Prüfungen trotz der parallel stattfindenden Landesmeisterschaften.

Sie sind vorbereitet beim Reiterverein Bad Friedrichshall, es ist die 51. Auflage des Reitturniers, das von diesem Freitag bis Sonntag stattfindet. Dass es vor allem am Samstag mit bis zu 34 Grad extrem heiß werden wird, macht den Ersten Vorstand Wolfgang Beger und sein 60- bis 70-köpfiges Helferteam nicht nervös. Sie kommen in Bad Friedrichshall mit Extremen gut klar, sei es wie schon im Vorjahr mit Hitze, oder wie immer mal wieder bei starken Niederschlägen mit Hochwasser des benachbarten Kochers.
"Wir haben wieder viele Schattenplätze im Mühlwörth-Park", versichert Wolfgang Beger, "in Absprache mit dem Bauhof richten wir zusätzliche Wasserstellen ein, wo die Pferde abgespritzt werden können. Und vor dem Reiterstüble haben wir für die Zuschauer ausreichend Schattenplätze." Der Hitze und den parallel in Meißenheim stattfindenden Landesmeisterschaften zum Trotz seien 30 Nachmeldungen eingegangen, so dass an der Mühlstraße in den 13 Prüfungen binnen drei Tagen etwa 300 Starts vorgesehen sind.
Hochzufriedene Ausrichter
"Wir sind hochzufrieden", sagt Wolfgang Beger, "wenn noch mehr Nachnennungen kommen, schließen wir die Prüfungen." Denn es soll genügend Zeit bleiben, um immer wieder den Platz zu wässern; es soll bei der Hitze keine Hektik aufkommen.
Los geht es am Freitag um 13 Uhr, an den beiden folgenden Tagen jeweils um 9 Uhr. Neu im Programm sind die Wertungsprüfungen für die Meisterschaften des Pferdesportkreises Franken. Höhepunkte sind die M*-Prüfung (Freitag, 16.15 Uhr), die M**-Prüfung (Samstag, 16.30 Uhr) und natürlich die abschließende S*-Prüfung (Sonntag, 14.30 Uhr) mit knapp 30 gemeldeten Paaren.
Ines Binder will weiter Fuß fassen
Für alle drei wichtigen Prüfungen hat Ines Binder vom RV Brackenheim genannt. Die 22-Jährige aus Dürrenzimmern ist froh, mit Ferrero Küßchen "nicht so lange fahren zu müssen". In der Region gibt es immer mehr Möglichkeiten, sich in hochwertigen Dressur-Prüfungen zu präsentieren, zuletzt bei den 1. Dressurtagen des RC Güglingen. Für die junge Reiterin und ihren noch unerfahrenen Partner gehe es darum, "in der schweren Klasse anzukommen, Routine zu sammeln. Das braucht Zeit." Und Gelegenheiten idealerweise vor der Stalltüre.
Quartett sattelt in Meißenheim
Aus der Region haben für die Bad Friedrichshaller S*-Dressur auch Nathalie Butz, Lea-Isabel Krockenberger und Laura Obenland (alle RV Ilsfeld) gemeldet. Dass die hiesigen Dressur-Größen in Meißenheim um die baden-württembergischen Meisterschaften reiten, "das ist schade, aber damit können wir leben", sagt Wolfgang Beger. In Meißenheim ist ein Quartett aus der Region dabei: die Ilsfelderin Mona-Sophie Bimmel (PSG Wellerhof Aspach), Sophie Luise Layher (RFV Öhringen), Ann-Kathrin Lindner und Madlin Zott (beide RV Ilsfeld).
Beim RV Bad Friedrichshall mit seinen "260 Kindern unter 18 Jahren" machen sie sich schon Gedanken über das 52. Reitturnier. Wolfgang Beger sagt: "Wir wollen unsere Kinder und Jugendlichen ins Rahmenprogramm einbinden."

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