Trabrennfahrer Willi Rode hört auf
Trabrennfahrer Willi Rode ist nach einer beeindruckenden Karriere mit 6950 Siegen in den sportlichen Ruhestand geschickt worden.

«Ich würde gern weiterfahren und fühle mich noch lange nicht reif für die Rente», sagte der 70 Jahre alte Profi aus Recklinghausen. In seinem letzten Rennen als Berufsfahrer verpasste Rode in Dinslaken im Sulky hinter dem Hengst Titan Hiltrup einen weiteren Erfolg. Weil Rode die neu eingeführte Altersgrenze erreicht hat, wird seine Lizenz nicht über den 31. Dezember hinaus verlängert.
Hinter dem weiterhin aktiven 58 Jahre alten Weltrekordler Heinz Wewering, der bereits über 16 000 Siege einfuhr, ist Rode der erfolgreichste deutsche Trabrennfahrer. «Die Altersgrenze ist großer Quatsch. Es gibt Menschen, die wesentlich jünger sind, aber längst nicht so fit wie ich», sagte Rode. Rund 30 Millionen Euro haben die von Rode trainierten und gefahrenen Pferde bisher gewonnen.
Knapp 80 bedeutende Prüfungen entschied Rode, der seine Ausbildung zum Berufsfahrer 1954 begonnen hatte, bei über 28 000 Starts für sich. Zweimal (1984, 1992) gewann er das deutsche Traber-Derby. Nach seinem Abschied als aktiver Fahrer will Rode weiterhin als Trainer arbeiten.
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