Daniel Stephan verhandelt mit HSG Düsseldorf
Der ehemalige Welthandballer Daniel Stephan erwägt ein Engagement als Sportlicher Leiter der HSG Düsseldorf. «Wir haben in mehreren intensiven Gesprächen Fortschritte erzielt», sagte er der Nachrichtenagentur dpa und bestätigte Kontakte zu dem abstiegsbedrohten Bundesligisten.

Allerdings machte er eine mögliche Tätigkeit bei der HSG von der Erschließung neuer Geldquellen abhängig: «Es wäre eine schwierige, aber reizvolle Aufgabe. Doch die Rahmenbedingungen müssen stimmen, um das Team auf der einen oder anderen Position verändern zu können.»
Medienberichte, nach denen ihm eine Aufstockung des HSG-Etats um mindestens 500 000 Euro vorschwebt, wollte Stephan nicht kommentieren: «Zu solchen Zahlen sage ich nichts. Aber HSG-Manager Frank Flatten führt derzeit Gespräche mit Sponsoren. In zwei bis drei Wochen fällt eine Entscheidung.» Flatten will sich bei einer Zusage Stephans intensiver um Marketing-Belange des Vereins kümmern.
Nach dem 29. Spieltag rangiert die HSG Düsseldorf auf dem vorletzten Tabellenplatz. Doch selbst im Abstiegsfall sei eine Zusage nicht ausgeschlossen. «Bei entsprechenden Rahmenbedingungen könnte man in der zweiten Liga etwas Nachhaltiges aufbauen. Dann könnte man aufsteigen und das Image einer Fahrstuhlmannschaft loswerden», sagte Stephan, der ehemalige Sportlicher Leiter des Düsseldorfer Ligakonkurrenten TBV Lemgo.
Der einstige Nationalspieler arbeitet derzeit als TV-Experte bei «Sport 1» und will im Sommer mit der Ausbildung zum A-Trainer beginnen. Deshalb sieht er keinen Grund zur Eile: «Ich muss nicht unbedingt sofort mit einem neuen Job beginnen. Das werde ich mir reiflich überlegen.»
Stimme.de