Starker Auftritt der KTV Hohenlohe in Leopoldshöhe
KTV Hohenlohe gewinnt beim Saison-Einstand deutlich gegen den TuS Leopoldshöhe. Nur ein Gerät geht verloren.

Mit einer eindrucksvollen Mannschaftsleistung sicherte sich die KTV Hohenlohe einen deutlichen 51:27-Auswärtssieg gegen den TuS Leopoldshöhe in der 3. Bundesliga Nord. Trotz der weiten Anreise von mehr als 400 Kilometern präsentierte sich das Team aus Hohenlohe in bestechender Form und dominierte den Wettkampf über weite Strecken. „Es lief super gut für uns“, sagte Mannschaftsführer Silas Bortt zufrieden.
Bereits am ersten Gerät, dem Boden, setzte die Mannschaft ein Ausrufezeichen. Mit dynamischen Übungen und sauberen Ausführungen gingen die ersten Gerätepunkte klar an die KTV. Moritz Federolf (2), Senne Spyckerelle (5) und Silas Bortt (4) holten die Punkte.
Hohenloher Team zeigt sich sehr stabil
Auch am Pauschenpferd zeigte sich das Team stabil – ein Gerät, das in der Vergangenheit nicht immer zu den stärksten zählte, diesmal jedoch solide bewältigt wurde und mit weiteren wertvollen Scorepunkten belohnt wurde. Julian Pfleger (3), Spyckerelle (5) und Silas Bortt (5) punkteten für die Hohenloher. „An Boden und Pferd waren wir stark und haben uns schon ein kleines Polster erarbeitet. Das hat uns noch mehr Sicherheit gegeben“, sagte Silas Bortt. „Das hat etwas den Druck von uns genommen, und wir konnten entspannt an die folgenden Geräte gehen.“ An den Ringen hielten die Gastgeber das erste Mal dagegen und entschieden das Gerät mit 6:5 für sich. Nur Spyckerelle (4) und Michael Bogdahn (1) holten die Punkte für die KTV.
Dennoch ließen sich die Hohenloher nicht aus der Ruhe bringen und zeigten in der zweiten Wettkampfhälfte ihr Können. Am Sprung und Barren wurden weitere Duelle gewonnen. Jonas Albecht (3), Micha Joel Schmidt (4) und Spyckerelle (3) sorgten für einen erfolgreichen Auftakt in die zweite Hälfte.
Geschlossene Mannschaftsleistung sorgt für Erfolg
Am Barren reichten drei Punkte von Michael Bogdahn, um den nächsten Gerätepunkt zu holen. Spyckerelle war hier gestürzt. „Die Leopoldshöhener hatten etwas ältere Geräte, deshalb hatten wir ihm schon geraten, seine Übungen etwas einfacher zu turnen“, meinte Silas Bortt. „Wir wollten keine Verletzung riskieren.“
Den Schlusspunkt setzte die KTV am Reck, wo erneut starke Übungen gezeigt und die letzten Scorepunkte eingefahren wurden. Federolf (4) und Spyckerelle (5) sorgten für das 9:5 zum Abschluss. Silas Bortt lobte noch die faire und sportliche Stimmung in der Halle. Auch wenn Leopoldshöhe alles versuchte, um dagegenzuhalten, war für die Gastgeber an diesem Tag gegen die geschlossen auftretende Mannschaft aus Hohenlohe nichts auszurichten.
Überhaupt zeigte sich Silas Bortt nach dem Wettkampf sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung: „Das war heute eine super Teamleistung. Wir haben an allen Geräten überzeugt und das umgesetzt, was wir uns im Training erarbeitet haben. Besonders freut uns, dass wir fast alle Duelle bis auf die gegen den Gastturner gewannen – das zeigt die Qualität im gesamten Kader.“
Starker Senne Spyckerelle auf Seiten der KTV Hohenlohe
Mit dem Sieg kletterte die KTV Hohenlohe auf Rang zwei in der Tabelle hinter den TuS Vinnhorst II und geht mit gestärktem Selbstbewusstsein in die kommenden Begegnungen. „So wie es nach den ersten Wettkämpfen aussieht, haben wir die vermeintlich leichteren Wettkämpfe am Anfang“, sagte Silas Bortt. „Am Ende geht es dann gegen die beiden Favoriten Vinnhorst und Sulzbach.“
Schon am nächsten Samstag mit einem Sieg beim aktuellen Tabellenschlusslicht TV Wanheimerort könnte die KTV Hohenlohe einen Schritt näher ans erste Ziel Klassenerhalt kommen. „Das ist wieder ein machbarer Gegner. Der hat seine beiden bisherigen Wettkämpfe verloren“, sagte Silas Bortt.
Er lobte zum einen Gastturner Spyckerelle, der 22 Scorepunkte holte und auch in Wanheimerort wieder an die Geräte gehen wird. Ein Lob gab es aber auch für Youngster Moritz Federolf, der an allen Geräten an den Start ging. „Er hat gezeigt, was er kann. Man muss aber sagen, dass alle Jungen gut waren“, sagte Silas Bortt, der selbst mit neun Scorepunkten zweitbester Hohenloher war. „Ich hatte auch etwas Glück, da meine Gegner an Boden und Pferd gestürzt sind“, meinte er. „Wir hatten insgesamt nur zwei Stürze, das war in Ordnung.“