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2. Gewichtheben-Bundesliga
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Zwischenstopp zwischen WM und Junioren-EM

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Trotz Terminstress durch internationale Meisterschaften gehen Gabriel Marinov und Deniz Danev für den TSV Heinsheim in der 2. Gewichtheben-Bundesliga beim A-Team Lifting in Augsburg an die Hantel.

Gabriel Marinov wurde erst 13. in seiner Gewichtsklasse bei der Weltmeisterschaft und startet demnächst bei der Junioren-EM.
Gabriel Marinov wurde erst 13. in seiner Gewichtsklasse bei der Weltmeisterschaft und startet demnächst bei der Junioren-EM.  Foto: Michael Nachreiner

An das vergangene Aufeinandertreffen mit dem A-Team Lifting aus Augsburg kann sich Martina Dosquet noch gut erinnern. „Damals fand der Wettkampf eine Woche vor der EM statt. Es war erstaunlich, dass Karlos Nasar, der spätere Olympiasieger von Paris überhaupt angereist war“, erzählt die Abteilungsleiterin des TSV Heinsheim. „Aber der Rest hat sehr gut gepasst. Dadurch war es ein sehr gutes Ergebnis.“ Mit 723,4:408,8 fegten die Gewichtheber aus dem Bad Rappenauer Teilort die Augsburger aus der heimischen Josef-Müller-Halle.

Ganz andere Voraussetzungen sowohl in Heinsheim als auch in Augsburg

So einen Heinsheimer Kantersieg wird es an diesem Samstag (16 Uhr), wenn der TSV in der 2. Bundesliga in der Fuggerstadt auf die Augsburger trifft, nicht mehr geben. Zum einen greifen derzeit statt Nasar und dem Olympia-Bronzemedaillengewinner von Paris Bozhidar Andreev – Ersterer steht nur noch auf Abruf bereit, Zweiterer hat seine Karriere beendet – Gabriel Marinov und Deniz Danev für die Heinsheimer zur Hantel. Statt 190 Punkten oder mehr steuern die Bulgaren nur noch rund 150 Punkte zum Teamergebnis bei.

Und beide könnten mit angezogener Handbremse in Augsburg auf die Bühne gehen. Gerade erst starteten sie bei der Weltmeisterschaft im norwegischen Forde – in ihren jeweiligen Gewichtsklassen wurden Marinov 13. und Danev 14. –, und am nächsten Wochenende beginnt die Junioren-EM in Albaniens Hauptstadt Tirana. „Ich weiß nicht, ob ihre Trainer ihnen nicht mit auf den Weg gegeben haben, in Augsburg nicht voll hinzulangen“, berichtet die Heinsheimer Abteilungsleiterin.

TSV-Abteilungsleiterin Dosquet ist zuversichtlich

Zum anderen sind die Augsburger, zu denen Annika Kormann vom KSV Durlach zurückgekehrt ist, zu mehr fähig als den gut 400 Punkten von damals. In ihrem ersten Saisonwettkampf erreichten sie 557 Zähler. „Alle Athleten aus dem Zweitligakader stemmten aber bei den bayerischen Meisterschaften Anfang Oktober deutlich mehr “, berichtet Dosquet. „Wären die Titelkämpfe ein regulärer Bundesliga-Wettkampf gewesen, wären sie schon auf 588 Punkte gekommen. Dass die Augsburger noch etwas im Köcher haben, damit sollten wir rechnen.“ Zudem weiß man nie, ob die Augsburger noch jemanden in der Hinterhand haben, der bisher noch nicht gemeldet ist.

Dennoch geht die Heinsheimer Abteilungsleiterin von einem Sieg ihres TSV in der Fuggerstadt aus. „Wir peilen wieder so 640 Punkte an“, sagt Dosquet. „Und wenn wir unsere Hausaufgaben machen, dann sollte das Pendel zu unseren Gunsten ausschlagen.“

Gut 20 Fans unterstützen die Heinsheimer in der Fuggerstadt

Zum Saisonauftakt gewannen die Heinsheimer gegen den TB Roding II mit 641,6:446,2. Denn auch alle Athleten, die beim TSV gewichtheberisch groß geworden sind, präsentierten sich gegen Roding II in bestechender Frühform. „Es kommt aber ein bisschen darauf an, was unsere Jungs aus Bulgarien machen. Wenn sie die Marschroute haben, dass sie im Zweikampf zehn Kilometer weniger machen sollen, dann fehlen 20 Relativpunkte“, warnt Dosquet.

Gut 20 Fans werden die Heinsheimer in Augsburg auf jeden Fall unterstützen. „Der Fanbus ist zwar bei Weitem nicht voll besetzt. Das war uns aber klar, denn die Strecke ist doch ein bisschen länger“, erklärt Dosquet. „Trotzdem sind es 20 Leute, die das Team anfeuern.“

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