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SG Sportschule Waldenburg feiert zwei Siege zum Auftakt

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Verbandsliga-Männer der SG Sportschule Waldenburg schlagen zu Hause den SV Fellbach II und in einem Kraftakt die Barock Volleys Ludwigsburg IV.

Fehler sind erlaubt – auch für und von Mittelblocker Kevin Wulff (am Ball). Zum Saisonauftakt in der Verbandsliga machte die SG Sportschule Waldenburg zwar ein paar, doch der Doppelspieltag war dennoch erfolgreich.
Fehler sind erlaubt – auch für und von Mittelblocker Kevin Wulff (am Ball). Zum Saisonauftakt in der Verbandsliga machte die SG Sportschule Waldenburg zwar ein paar, doch der Doppelspieltag war dennoch erfolgreich.  Foto: Schmerbeck, Marc

Durchatmen, runterkommen, wieder Kräfte sammeln und gleichzeitig die Spannung halten. Dies ist eine der Herausforderungen, vor der die SG Sportschule Waldenburg nach dem Oberliga-Abstieg wieder steht. Denn in der Verbandsliga hat eine Heim-Mannschaft nun wieder zwei Spiele hintereinander – dafür wird nur im Zwei-Wochen-Rhythmus gespielt. Spielertrainer Sebastian Schwiertz beschäftigte sich am vergangenen Samstag in der kurzen Pause zwischen den beiden Partien mit seiner Tochter, die Spieler suchten auf der Tribüne Gespräche mit Bekannten.

Ihr erstes Spiel beim Saison-Auftakt hatten sie gegen den SV Fellbach II mit einem 3:1 (25:20, 23:25, 25:15, 25:21)-Sieg erfolgreich bestritten. In der zweiten Partie kam es dann zum Kräftemessen mit dem MTV Barock Volleys Ludwigsburg IV. Nach hartem Kampf stand ein 3:2 (19:25, 22:25, 25:15, 25:22, 15:11).

Uneinigkeiten über Risiko-Aufschläge

„Es ist immer schwierig, das erste Spiel zu gewinnen“, sagte Schwiertz. „Aber es war schön, mal wieder vor Publikum zu spielen.“ Durch einige leichte Fehler hatten es sich die Waldenburger in der ersten Partie selbst etwas schwer gemacht. „Mir war es teilweise zu riskant, wie wir aufgeschlagen haben“, sagte Schwiertz. Und Mittelblocker Kevin Wulff sprach hingegen von guten Aufschlägen und ergänzte: „Es war in Ordnung. Jeder darf mal Fehler machen.“

„Wir können größtenteils zufrieden sein“, bilanzierte auch Außenangreifer Nikita Litzbarski und fügte hinzu: „Wir haben gut umgesetzt, was wir im Training vorbereitet haben.“ Schneller wollte die SG spielen als in der vergangenen Saison, in der das Tempo durch Verletzungen gebremst worden war. „Aber es ist schon noch Luft nach oben“, kritisierte Litzbarski.

Konzentrationsschwächen machen das Spiel spannend

Es war ein ausgeglichener Start in die Saison. Waldenburg schaffte es zunächst nicht, sich gegen Fellbach II abzusetzen, führte bis zum 8:7 meist mit einem oder zwei Punkten – mehr aber ließen die Gäste nicht zu. Dann zog die SG doch über 11:7 auf 20:14 davon. Wenn die riskanten Aufschläge kamen, hatte Fellbach II Schwierigkeiten – wenn nicht, waren es oft leichte Punkte für die Gäste. Im Angriff zeigte sich Waldenburg variabel, spielte mal über die Mitte, dann wieder über Außen – kraftvoll, aber auch mit Gefühl. Und doch wurde es beim 22:19 noch einmal knapp. Die Auszeit von Schwiertz zeigte aber Wirkung, und die SG gewann Satz eins mit 25:20.

Im zweiten Abschnitt legte die SG schnell ein 4:0 vor. Beim Stande von 6:3 hatten die Fellbacher zwei ihrer drei Punkte Aufschlagfehlern der Waldenburger zu verdanken. Beim 9:6 und 12:8 war aus Sicht der Gastgeber noch alles in Ordnung. Doch beim 15:15 war zu sehen, dass die Spannung etwas verloren gegangen war. „Für solche Konzentrationsschwächen sind wir immer mal gut“, gestand Litzbarski. „Daran müssen wir arbeiten.“ Beim 22:19 sah es dann nach dem 2:0 in den Sätzen aus, doch Waldenburg leistete sich leichte Fehler und baute den SVF II damit auf, so dass Abschnitt zwei mit 25:23 an die Fellbacher ging.

Kräftezehrender dritter Satz

Doch im dritten Satz war die Konzentration wieder da. Über 5:2, 13:7, 18:12 und 21:13 legte die SG den Grundstein für das 2:1, das mit 25:14 schließlich auch geschafft wurde.

Der vierte Durchgang war dann wieder etwas holpriger und deutlich enger. 10:9, 14:11, 16:15, 18:17 lauteten die Zwischenstände. Ein kurzer Zwischenspurt führte schließlich zum 20:17 und dem Match-Gewinn durch ein 25:21. „Taktisch haben wir es gut gemacht“, sagte Litzbarski. „Jetzt wollen wir im nächsten Spiel nochmal alles rausholen.“ Schwiertz hätte sich gewünscht, dass die Partie weniger kraftaufwändig gewesen wäre. „Denn die Ludwigsburger sind erfahren und routiniert, die spielen sehr präzise. Die müssen wir mit schnellen Bällen beschäftigen“, erklärt der Trainer.

Aufholjagd gegen Barock Volleys Ludwigsburg IV

Doch der Plan ging zunächst nicht auf. Waldenburg schaffte es nicht, die erfahrenen Gäste in Verlegenheit zu bringen. Mit 25:19 und 25:22 holten sich die Gäste einen 2:0-Vorsprung und sicherten sich damit den ersten Punkt in dieser Saison.

Aber die Moral der Waldenburger stimmte. Sie wollten unbedingt den zweiten Sieg am ersten Wettkampftag. Mit 25:15 holten sie den Anschluss, mit 25:22 glichen sie nach Sätzen aus und sicherten sich ebenfalls einen Punkt. Im Tiebreak war es dann wieder extrem eng. Doch Waldenburg setzte sich letztlich mit 15:11 durch.

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