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Heilbronn Reds betreiben beste Werbung für den Basketball-Sport

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TSG Heilbronn Reds ringen Top-Team TSV Wieblingen nieder, während sich die Mörike-Sporthalle parallel zum Tollhaus entwickelt. Gegen den Tabellenzweiten lässt der Regionalligist zudem auf die Worte seines Team-Managers Taten folgen.

Kapitän Stilianos Eleftheriadis wechselte sich gegen Wieblingen auf der Spielmacherposition mit Nils Maisel ab, so dass die Reds zwischenzeitlich ihren Spielrhythmus variieren konnten.
Kapitän Stilianos Eleftheriadis wechselte sich gegen Wieblingen auf der Spielmacherposition mit Nils Maisel ab, so dass die Reds zwischenzeitlich ihren Spielrhythmus variieren konnten.  Foto: Andreas Veigel

Matthias Götz, Team-Manager der Heilbronn Reds, hatte es am Donnerstag auf der Bühne des Fest des Sports bereits angekündigt, als er mit einer kleinen Delegation stellvertretend für das Team die Auszeichnung für Platz zwei bei der Unterländer Sportlerwahl als Mannschaft des Jahres entgegengenommen hatte: "Ich habe noch einmal mit den Jungs gesprochen. Auf sie warten zu Hause noch die besten drei Teams der Liga und sie haben gesagt: Wir wollen diese Spiele gewinnen." Gesagt, getan.

Mit dem Rückenwind einer enthusiastischen Mörike-Halle schlug der Regionalligist von Spielertrainer Goran Mijic am Sonntagnachmittag die Tabellenzweiten des TSV Wieblingen mit 71:65 (32:30). Ein Selbstläufer war der 14. Saisonsieg aber keineswegs, vielmehr ein hart erkämpfter, aber verdienter Erfolg.

Revanche für vermeidbare Hinspiel-Niederlage

"Ein super Gegner, eine super Stimmung und zwei Teams, zwischen denen der Unterschied eigentlich nicht so groß ist", resümierte Mijic im Nachgang. Seine Mannschaft, die als Tabellensechster zwar nicht als Favorit, dafür aber in Bestbesetzung ins Spiel gegangen war, lieferte phasenweise tollen Basketball ab - und das, obwohl für die Reds nach dem bereits sicheren Klassenerhalt in der Tabelle weder nach oben noch nach unten große Sprünge möglich sind.

Simon Schmitz und die Reds unterstrichen gegen Wieblingen ihre Heimstärke.
Simon Schmitz und die Reds unterstrichen gegen Wieblingen ihre Heimstärke.  Foto: Veigel, Andreas

"Als Motivation reicht uns schon, dass wir die Top drei der Liga hier noch zu Hause haben", sagte Mijic. Vize-Kapitän Simon Schmitz erinnerte auch noch einmal an die unglückliche 61:65-Niederlage aus dem November, die für die Heilbronner als Motivation hergehalten hatte: "Wir wussten noch aus dem Hinspiel, was sie spielen wollen. Das hätten wir eigentlich schon gewinnen müssen."

Alley-Hoop-Dunking lässt Halle toben

Die Partie gegen die Heidelberger Gäste war auch das Duell zwischen bester (TSV) und zweitbester Defensive der Liga - das die Reds für sich entschieden, weil sie unter dem eigenen Korb alles im Griff hatten. "Wir haben fast keine Offensiv-Rebounds zugelassen, das war einer der Schlüssel, auch wenn wir einige Turnover im eigenen Spiel hatten", analysierte Schmitz. Der 26-Jährige brachte die Halle endgültig zum Kochen, als er im zweiten Viertel in einem Fast Break ein Zuspiel von Nils Maisel per Alley-Hoop-Dunking durch den Ring stopfte.

"Wahnsinn. Das Publikum war unser sechster Spieler. Das hier ist wahrscheinlich die beste Regionalliga-Atmosphäre in ganz Deutschland", schwärmte Goran Mijic. "Es macht richtig Spaß, vor so einer Kulisse zu spielen - auch wenn man auf dem Feld dann ein bisschen lauter schreien muss", ergänzte Simon Schmitz mit einem Lachen.

Maisel patzt und liefert direkt im Anschluss

Abschütteln ließ sich der TSV Wieblingen allerdings nicht und ging beim 49:47 sogar mit einem kleinen Vorsprung in die letzten zehn Minuten. Die Reds verteidigten in der Schlussphase extrem offensiv und zogen viele Fouls, um an die Freiwurflinie zu kommen. Weil Nils Maisel zwei leichtfertige Ballverluste mit zwei Distanz-Würfen - zu denen ihn sein Trainer von außen fast drängen musste - wieder wettmachte, behielten die Reds die Punkte schließlich in Heilbronn.

Frohe Kunde hatte es für die Fans bereits in der Halbzeit gegeben: Zum Dank für die zahlreichen Stimmen bei der Unterländer Sportlerwahl wird es über den Internetauftritt der Reds Freikarten für das vorletzte Heimspiel gegen KKK Haiterbach am 2. April (17 Uhr) geben. Für das Duell mit dem Tabellenführer hat sich zudem bereits die lokale Polit-Prominenz angekündigt.


TSG Heilbronn Reds: Koupidis (4), Geppert (10), Schmitz (14), Maisel (22), Milicevic (5); Schnakenberg (3), Eleftheriadis, Ferreira, Affolter (11), Cibula (2), Mijic.

Schiedsrichter: S. Boschert/P. Zachariadis.

Zuschauer: 240.

 
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