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Neckarsulmer Tischtennis-Frauen gelingt Sprung auf Rang zwei zum Jahresabschluss

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Drittliga-Frauen der Sport-Union Neckarsulm besiegen TTC Weinheim II mit 6:3 und sind mit der Hinrunde zufrieden. 

Die Nummer drei im Team, Wenna Tu, war an drei der sechs Neckarsulmer Siege am Sonntagnachmittag beteiligt.
Die Nummer drei im Team, Wenna Tu, war an drei der sechs Neckarsulmer Siege am Sonntagnachmittag beteiligt.  Foto: Bertok, Alexander

Das verspätete Mittagessen schmeckte so gut wie der Sieg davor. Mit Braten, Rotkraut und Knödel ließen die Drittligaspielerinnen der Sport-Union Neckarsulm den erfolgreichen Sonntag ausklingen, der zu ungewohnt früher Zeit um 12.30 Uhr mit dem Heimspiel gegen den TTC Weinheim II begonnen hatte. 6:3 hieß es nach zweieinhalb Stunden gegen den Unterbau des amtierenden deutschen Tischtennis-Mannschaftsmeisters.

Endlich mal Aufstellungsglück 

„Heute hatten wir mal Glück, dass der Gegner nicht in Bestbesetzung angetreten ist“, sagte Spitzenspielerin Kathrin Hessenthaler. Das war in dieser Runde quasi nie der Fall, gegen Neckarsulm setzt die Konkurrenz gerne auf ausländische Spitzenspielerinnen, die das Gewinnen für Neckarsulm natürlich komplizierter machen. „Wir genießen es“, sagte Trainer Christian Hofmann über den Sprung auf Rang zwei zum Hinrundenende. Tabellenführer SSV Schönmünzach ist das Maß der Dinge, liegt ohne Minuspunkt sechs Zähler voraus, dürfte die Rückkehr in Liga zwei schnell perfekt machen. Dahinter geht es eng zu, Neckarsulm führt das große Verfolgerfeld an. Als Tabellenzweiter trennt die Unterländer nur zwei Zähler von Rang sechs. Neckarsulm ist aktuell „Best of the rest“ – diesen Titel würde man gerne auch in der Rückrunde erfolgreich verteidigen. „Zwischen Rang zwei und vier zu landen, das ist das Ziel“, sagte Kathrin Hessenthaler. Von neun Spielen ging nur das gegen den Spitzenreiter verloren. „Wir haben halt oft unentschieden gespielt“, sagte Hessenthaler. Genau das ist aber halt auch Ausdruck der sehr, sehr ausgeglichenen Spielklasse. „Das war von vornherein klar. Jeder kann gegen jeden gewinnen“, sagte Neckarsulms Nummer eins, die mit 8:10 eine prima Hinrunde gespielt hat. Ihr Fünf-Satz-Sieg gegen Isabelle Schütt sorgte nach den zwei Doppel-Erfolgen zum Start für die 3:0-Führung. Wenna Tu zeigte mit ihren zwei Einzelsiegen als Matchwinnerin, dass sie in der Rückrunde auch im vorderen Paarkreuz für Erfolgserlebnisse gut sein könnte.

Hinteres Paarkreuz macht den Sack zu 

Denn einzig Minh-Thao Nguyen als Nummer zwei (3:13-Einzelbilanz) blieb in den ersten neun Saisonspielen hinter den Erwartungen zurück. Nach der 5:1-Führung kam Weinheim auf 3:5 heran, doch wie eigentlich immer war aufs hintere Paarkreuz Verlass. Sowohl Wenna Tu als auch Ronja Mödinger gewannen, wobei Mödingers Sieg nicht mehr in die Wertung kam. Es ist ja ein bemerkenswertes Konstrukt, das Trainer Christian Hofmann in Neckarsulm verantwortet. Die zweite Mannschaft durfte am Sonntag als Überraschungs-Tabellenzweiter in der vierthöchsten Spielklasse, der Regionalliga, gegen Spitzenreiter Weinheim III ran, verlor 4:6. „Es ist gut zu wissen, dass man viele Spielerinnen bringen kann, die da mithalten können“, sagte Hofmann über einen großen Kader, der ganz ohne fremde Hilfe, sprich mit Profis aus dem Ausland, auskommt. Zwei Drittligisten in einer Liga, das geben die Regeln nicht her, deshalb wird es auch 2026/27 bei einem Dritt- und einem Viertliga-Team bleiben. Eine Zweitliga-Perspektive gibt es jedoch auch eher nicht. „Mit dem aktuellen Personal wäre es zu schwierig in der 2. Liga“, sagte Kathrin Hessenthaler. 

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