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Kratschmayer-Triathlon in Waldenburg: Vorjahressieger triumphieren erneut 

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Thorben Scholl und Maray Benner wiederholen bei der Traditionsveranstaltung ihre Vorjahressiege. Ein Rad-Spezialist überrascht und die Teilnehmerzahlen sind wieder auf Vor-Corona-Niveau.

Thorben Scholl lässt sich nach dem Zieleinlauf erst einmal erschöpft auf den Rasen fallen. Der Vorjahressieger ist bei der 34. Auflage des Waldenburger Triathlons noch einmal zwei Minuten schneller als 2024.
Thorben Scholl lässt sich nach dem Zieleinlauf erst einmal erschöpft auf den Rasen fallen. Der Vorjahressieger ist bei der 34. Auflage des Waldenburger Triathlons noch einmal zwei Minuten schneller als 2024.  Foto: Kunz, Christiana

Natürlich hatte Thorben Scholl gesehen, dass in der Teilnehmerliste der Name Moritz Bickel auftauchte. „Ihn zu schlagen, war ein kleiner Zusatzanreiz“, gab der 19-Jährige am Sonntag nach seiner Titelverteidigung beim Kratschmayer-Triathlon in Waldenburg zu. In 56:22 Minuten war der Schwäbisch Haller dabei noch einmal mehr als zwei Minuten schneller als im vergangenen Jahr. „Auf dem Rad habe ich richtig Gas gegeben, fast ein bisschen zu viel. Das habe ich dann beim Laufen gespürt. Auf den ersten Metern habe ich echt gezweifelt, ob ich durchziehen kann“, erklärte Scholl im Ziel.

Moritz Bickel hat den Saison-Höhepunkt bereits hinter sich 

Beinahe zeitgleich waren Scholl und die Neckarsulmer Fraktion um Bickel, Niclas Haak und Titelverteidigerin Maray Benner nach 500 Metern Schwimmen aus dem Neumühlsee gestiegen. Auf der 20 Kilometer langen Radstrecke fuhr Scholl dann jedoch einen fast zweiminütigen Vorsprung heraus. „Ich komme aus dem Langdistanz-Training und habe im Schnitt 300 Watt getreten. Mehr ging nicht, das war das Maximum“, sagte Bickel, der mit seinen 58:19 Minuten aber ebenfalls zufrieden war. „Mein Saison-Höhepunkt war die Challenge Roth. Hier war ich nur zum Spaß dabei. Trotzdem hätte ich gerne gewonnen“, sagte der 30-Jährige schmunzelnd, nachdem er Scholl zum Sieg gratuliert hatte. In Roth hatte der 30-Jährige als Sechster seiner Altersklasse in 8:37:20 Stunden einen starken Wettkampf abgeliefert.

Maray Benner wiederholte souverän ihren Sieg aus dem Vorjahr.
Maray Benner wiederholte souverän ihren Sieg aus dem Vorjahr.  Foto: Kunz, Christiana

„Ich bin schon ein bisschen stolz, dass ich Moritz geschlagen habe. Mein Hauptziel war aber, meine Zeit aus dem vergangenen Jahr zu verbessern“, sagte Scholl, der bereits in einer Woche wieder beim Heidelberg-Triathlon über die olympische Distanz von 1,6 Kilometer Schwimmen, 35 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen am Start sein wird. „Dann stehen erst einmal Klausuren auf dem Programm“, erklärte der angehende Bauingenieur. Ende August geht es dann noch zum Triathlon nach Viernheim. Beim Eberstädter Bickel steht Anfang August noch der City-Triathlon in Frankfurt im Plan und zum Saisonabschluss will der Athlet der Sport-Union Neckarsulm noch einen Marathon in Ulm absolvieren. „Meine Laufform ist gerade richtig gut“, sagte Bickel.

Rad-Spezialist katapultiert sich zwischenzeitlich auf Rang drei 

Für eine Überraschung sorgte Bastian Schneider als Gesamtfünfter. Auf Rang 31 war der 33-Jährige aus dem Wasser gekommen, erreichte aber als Gesamtdritter die zweite Wechselzone. Nur Scholl und Bickel waren noch schneller auf zwei Rädern unterwegs gewesen als der Backnanger, der für die RSG Heilbronn startet. „Ich habe statt drei eigentlich nur eine Disziplin bestritten“, gestand er im Ziel, das er als Gesamtfünfter erreichte. Seine 22:18 Minuten über die Fünf-Kilometer-Strecke war nur die 49. Zeit. So zogen Niklas Haag als Dritter sowie Dominik Blessing noch an Schneider vorbei.

Exakt drei Sekunden nach Rad-Spezialist Schneider kam Siegerin Maray Benner ins Ziel. Die baden-württembergische Meisterin wiederholte damit ebenso wie Scholl den Vorjahreserfolg und verbesserte ihre Zielzeit um knapp eine Minute. Dennoch hatte die 17-Jährige im Ziel sogar noch ein ungenutztes Liquid-Gel im Anzug stecken. „Ich hatte keine Luft mehr, um es zu nehmen.“ Hinter der Athletin der Sport-Union Neckarsulm belegten Luisa Binnig (Schwäbisch Hall) und Alexandra Hadasch (Sport-Union Neckarsulm) die Ränge zwei und drei. „Es war hier in Waldenburg wieder ein schöner Abschluss für meine Saison“, sagte Maray Benner.

Ausgebuchte 34. Auflage 

222 Einzelstarter erreichten 2025 das Ziel beim Kratschmayer Triathlon in Waldenburg. Dazu kamen noch 44 Staffeln, die bereits eine halbe Stunde früher gestartet waren. Dort setzte sich das Trio Deborah Bach, Tobias Fuchs und Christian Muth unter dem passenden Teamnamen „Muthiger Fuchs springt in den Bach“ in 56:52 Minuten durch. „Wir waren ausgebucht“, freute sich Organisatorin Karin Bach. Nach den coronabedingten Absagen waren die Teilnehmerzahlen eingebrochen. Inzwischen befinden sie sich wieder auf dem Vor-Pandemie-Niveau.

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