Heiko Hammel feiert in der Grünen Hölle gleich doppelt
Der Hohenloher Motorsportler Heiko Hammel gewinnt die 24h-Classic und holt am Nürburgring den Klassensieg beim 24-Stunden-Rennen.

Freud und Leid lagen bei den 24 Stunden am Nürburgring einmal mehr dicht beieinander. Das galt ganz besonders für die vier Starter aus der Region.Heiko Hammel feierte bei der ADAC 24h-Classic im Vorfeld des 24-Stunden-Rennens den Gesamtsieg. 210 Fahrzeuge bis zum Baujahr 1993 waren am Sonntagvormittag über 16 Runden am Start. An der Seite von André Kunkel und Michael Funke triumphierte der Forchtenberger in einem Porsche 911 RSR. In der 16. und letzten Runde des Rennens überholte Hammel den bis dahin führenden Marcus Menden.„Als ich ins Auto gesprungen bin, wusste ich, dass ich Vollgas geben muss, um Marcus noch zu bekommen. Ich bin also fünf Qualifying-Runden gefahren“, sagte Hammel hinterher und ergänzte glücklich: „Ich freue mich riesig. Ich bin nun schon zehn Jahre bei diesem Rennen dabei und habe auch sehr viele Führungsrunden gesammelt, aber nun ist mir zusammen mit André und Michael endlich der erste Sieg gelungen.“
Zwei Mal ganz vorne
Ebenfalls erfolgreich unterwegs war der 36-Jährige auch beim 24-Stunden-Klassiker mit dem VW Golf GTI Clubsport 24h von Max-Kruse-Racing an der Seite von VW-Werksfahrer Benjamin Leuchter, dem siebenmaligen Rallyecross-Weltmeister Johan Kristoffersson und Nicholas Otto. In der AT3-Klasse für alternative Treibstoffe fuhr das Quartett den Sieg ein. Im Gesamtklassement belegten sie den 24. Rang. Mit seinem ersten Reinneinsatz bei der ADAC 24h-Classic war auch Patrick Assenheimer zufrieden. Gemeinsam mit DTM-Legende Bernd Schneider pilotierte der Obersulmer einen Mercedes 190 E und landete auf dem 33. Rang von 210 Startern. Dabei ließ das Duo zahlreiche PS-stärkere Fahrzeuge hinter sich.
Für das eigentliche 24-Stunden-Rennen pilotierte Assenheimer gemeinsam mit Hubert Haupt, Vincent Kolb und Dirk Müller einen Ford Mustang GT3. Bei hochsommerlichen Temperaturen und einer Unterbrechung von mehr als zwei Stunden wegen eines Stromausfalls in der Boxengasse, arbeitete sich das Quartett auf Gesamtplatz zwölf nach vorne. Gegen 2 Uhr in der Nacht bekam Kolb technische Probleme, die eine 90-minütige Reparatur nötig machten. Assenheimer fuhr schließlich wieder auf die Strecke, musste nach nur einer weiteren Runde aber endgültig aufgeben. „Es sollte leider nicht sein. Wir hatten das ganze Wochenende immer wieder technische Probleme beim GT3“, bedauerte Assenheimer, der einen Sieg in der Klasse SP9 Pro-Am angepeilt hatte.
Sacchi mit zweitem Klassenrang
Der Weinsberger Fabio Sacchi hat seinen Klassensieg in der SP7 aus dem Vorjahr nicht wiederholen können. Gemeinsam mit Benedikt Höpfer, Reiner Neuffer und Sebastian Brandl landete er im Porsche 718 Cayman auf dem zweiten Klassenrang und auf Platz 38 im Gesamtklassement.Auf Gesamtrang 72 kam Christian Koger ins Ziel. Der Massenbachhausener pilotierte zusammen mit Bastian Beck, Michael Lachmayer und Robert Neumann einen VW Scirocco R TSI von asBest Racing. In der VT2-Front-Klasse bedeutete das immerhin den dritten Rang.