Erneut kein Winter-Cross in Frankenbach
Der Winter-Motocross in Frankenbach muss erneut abgesagt werden. Dem Ausrichter MCC Frankenbach fehlen dadurch wichtige Einnahmen. Der Verein hofft auf die Austragung zwei weiterer Wettbewerbe.

Einige Wochen haben die Verantwortlichen des Motocross-Clubs Heilbronn-Frankenbach noch abgewartet, doch jetzt ist klar, was die Anhänger ohnehin schon geahnt hatten: Nach 2020 wird es auch im März diesen Jahres keinen Winter-Motocross geben. Damit ist der Offroad-Klassiker bereits zum zweiten Mal vom Coronavirus ausgebremst worden.
Geisterrennen machen keinen Sinn
Die Traditionsveranstaltung auf der Anlage in Frankenbach - seit 1969 zugleich häufig Saisonauftakt - als Geisterrennen auszutragen, macht aus mehreren Gründen keinen Sinn: Aufgrund der zahlreichen Reisebeschränkungen haben die Profis nicht wie gewohnt die Wintermonate für Trainingslager in Spanien oder Italien genutzt und sind daher in der Vorbereitung noch nicht soweit.
Zudem lebt der Winter-Motocross von seiner Atmosphäre. "Vor leeren Rängen wie bei einem Clubtraining zu fahren, ist sinnlos", sagt der MCC-Presseverantwortliche Peter Mayer.
Ohne Zuschauer fehlen die Einnahmen
Die Entscheidung ist dem Team um den 1. Vorsitzenden Michael Blaurock zwar schwer gefallen, dennoch ist sie unausweichlich gewesen. Auch aus wirtschaftlicher Sicht. "Achtzig Prozent der Einnahmen generieren wir aus den Eintrittsgeldern", sagt Peter Mayer, "es geht also nicht ohne Zuschauer."
Nun hoffen die Macher, dass zumindest die beiden für Mai und Juni geplanten Jugend-Veranstaltungen umsetzbar sind.