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Die Mannschaftszugehörigkeit wird beim Wasserballturnier auch mal ausgelost

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Im Spiel um Platz drei des 47. Gemminger Wasserballturniers zwischen  Gastgeber Wasserfreunde Gemmingen und dem 1. BSC Pforzheim werden die Teams durcheinander gewürfelt. Der Turniersieg geht an das Team Intim, eine Spielgemeinschaft des SV Ludwigsburg und des SSV Esslingen II.

Viel Verkehr vor dem Tor der SSG Heilbronn um Keeper Michael Geiger (links) im Finale, als Linus Orszulik (vorne) vom Team Intim abzieht.
Viel Verkehr vor dem Tor der SSG Heilbronn um Keeper Michael Geiger (links) im Finale, als Linus Orszulik (vorne) vom Team Intim abzieht.  Foto: Michael Nachreiner

Ganz am Ende kam doch noch der sportliche Ehrgeiz durch. Im Endspiel des 47. Gemminger Wasserballturniers wollte weder die SSG Heilbronn noch das Team Intim verlieren, das sích aus Spielern der beiden Oberligisten SV Ludwigsburg und SSV Esslingen II zusammensetzt. „Da kommt doch der Sportler in einem durch“, sagt Lucca Kölmel vom Team Intim, das am Ende mit 7:5 gewann. Zum Seitenwechsel führten die Ludwigsburger und Esslinger bereits mit 3:0. „Wir hatten noch die Nacht in den Knochen, haben bis 2 Uhr bei der Beach-Party hier im Imre-Gutyan-Freibad gefeiert“, berichtet Patrick Färber. „Am Ende war es ein geiles Spiel, hätte in beide Richtungen ausgehen können. Es war wieder ein perfektes Wochenende bei schönem Wetter.“

Der Spaß steht bei allem sportlichem Wettstreit im Vordergrund

Doch Heilbronns Spielertrainer fügt direkt hinzu: „ Sportlich war das Turnier eigentlich nicht wichtig. Wir wollten ein bisschen Wasserball spielen und Spaß haben.“ Dieses Credo zeigte sich am besten im Spiel um Platz fünf zwischen den Wasserfreunden Gemmingen und dem 1. BSC Pforzheim. Weil die Gastgeber 14 Spieler für ihr eigenes Turnier aufgeboten hatten, die Pforzheimer aber nur mit einer Rumpftruppe am Start waren, „haben wir vor der Partie Kärtchen gezogen, wer in welcher Mannschaft spielt“, erzählt Daniel Haag.

Das sei auch für Gemmingens Spielertrainer eine ganz besondere Erfahrung gewesen. „Das ist eine ganz andere Perspektive, man kommt zum Nachdenken und sieht auch mal andere Dinge“, berichtet Haag. „Allerdings kennt man sich teilweise sehr gut. Deshalb hatte ich zum Beispiel im Eins-gegen-eins gegen Stefan Quast das Nachsehen.“ Der WfG-Schlussmann Quast lief für die Wasserfreunde, Haag für den 1. BSC auf. Pforzheim setzte sich letztlich am Ende mit 8:4 durch.

Teams kommen aus fast ganz Deutschland und auch aus dem Ausland

Platz drei sicherte sich Pelikan Bregenz, das das kleine Finale mit 8:7 gegen den SV Friedrichsthal aus dem Saarland gewann. „Endlich haben wir zum Abschluss des Turniers mal noch ein enges Spiel gewonnen“, erklärt Manuel Zorn von den Pelikans. „Was uns besonders wichtig war: Wir haben immer eine Frau im Wasser gehabt. Und alle unsere Frauen haben im Verlauf des Turniers mindestens ein Tor geworfen.“

Die Österreicher kommen immer gern zum Gemminger Wasserballturnier. „Es ist eine gute Mischung aus Sportlichem und alles Anderem, was auch bei so einem Wochenende wichtig ist“, sagt Zorn. Damit spielt er auf die Gastfreundschaft und die Geselligkeit um die Spiele mit verschiedenen Partys an. „Das Turnier ist professionell aufgezogen. Man hat mehr als genug Spiele. Und dass es bei jedem Spiel zwei Schiedsrichter gibt, ist nicht selbstverständlich“, fügt der Bregenzer hinzu.

Turnierorganisator Stephan Kölmel zieht ein positives Fazit

Auch Stephan Kölmel zieht ein äußerst positives Fazit. „Es war eins der fairsten und ausgeglichensten Turniere, die wir je hatten“, berichtet der Sportwart und Turnierorganisator der Wasserfreunde. „Es ist zwar natürlich auch schön, wenn man wie im letzten Jahr ein Team mit vier deutschen Nationalspielern am Start hat. Aber schöner ist es, wenn wie in diesem Jahr zwischen den Mannschaften auf den Plätzen eins bis vier nur Nuancen liegen.“

Die Ausgeglichenheit macht es auch für die teilnehmenden Teams interessanter, für die das Turnier den Auftakt in die Saisonvorbereitung darstellt. „Wir nutzen es, um uns schon etwas einzuspielen und zu schauen, ob das funktioniert, was wir uns ausgedacht haben, berichtet Lucca Kölmel vom Team Intim.

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