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Das Ziel der Riesen Ludwigsburg sind die Playoffs
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Die Riesen Ludwigsburg sind mit neuem Trainer Mikko Riipinen erfolgreich in die BBL-Saison gestartet. Am Sonntag steht das erste Heimspiel der Saison gegen Würzburg an.
Ist aus Göttingen zu den Riesen nach Ludwigsburg gewechselt: Trainer Mikko Riipinen vor dem Saisonstart des Bundesligisten.
Foto: Marc Schmerbeck
Bereitwillig und fast ein wenig schüchtern wirkt Mikko Riipinen, als er sich für ein paar Bilder in seinem neuen sportlichen Wohnzimmer dirigieren lässt. Er deutet auf ein paar Sitzreihen in der Nähe und sagt schmunzelnd: Hier sei er kurz vor seiner offiziellen Verpflichtung Ende der vergangenen Saison entdeckt und gefragt worden, ob er denn der neue Coach sein werde, als er ein Spiel der Riesen anschaute. Hoch oben in den steilen Rängen der MHP Arena lächelt er in die Kamera, nimmt die gewünschte Position ein. Normal gibt der 38-jährige Schwede selbst die Regieanweisungen.
Riesen Ludwigsburg starten mit zwei Siegen gegen Frankfurt
Am Sonntag wird er dies um 18 Uhr gegen Würzburg zum ersten Mal in einem Pflicht-Heimspiel tun. Seine beiden Premieren hatte der neue Trainer des Bundesligisten Riesen Ludwigsburg bei den Skyliners Frankfurt – erst im Pokal (89:75-Sieg) und wenige Tage später am Freitag beim Liga-Auftakt (98:88). Und während er hoch oben auf der Tribüne, etwas mehr als eine Woche vor seinem ersten Heimspiel als Riesen-Coach, noch so ruhig und zurückhaltend wirkte, zeigte er nah dran am Spielfeld in der Coaching-Zone auch seine impulsive Seite. „Es ist sehr schwer, in der BBL auswärts zu gewinnen. Deshalb bin ich stolz, dass es uns gelungen ist“, sagte Riipinen. „Aber wir müssen weiter an einigen Dingen arbeiten.“
Die Zielsetzung sei, besser als in der vergangenen Saison abzuschließen, sagt Riipinen, der wie zu hören ist, auf einen großen Spaßfaktor setzt, der den Spielern einen gewissen Spielraum lässt und sich auch mit deren Eigenheiten arrangiert – wenn sie mitziehen, natürlich, wenn sie ihre Leistung auf dem Parkett bringen.„Für mich war es wichtig, unterschiedliche Charaktere im Team zu haben“, sagt Riipinen. „Spieler, die etwas beweisen wollen, erfahrene Spieler, die den Neuen dabei helfen, die sie heranführen.“ Mit dem alten und neuen Kapitän Yorman Polas Bartolo oder Jonas Wohlfarth-Bottermann hat er die, um zwei Beispiele zu nennen. Auf der anderen Seite stehen dann Babacar Sane oder Tray Buchanan. „Die Spieler, die schon da waren, haben die Erfahrung, wissen, was die Identität von Ludwigsburg ist. Mir ist hungrige Energie in der Gruppe wichtig“, sagt Riipinen. Und diese scheint vorhanden zu sein. Zumindest wenn man die ersten beiden Spiele gegen Frankfurt zu Grunde legt.
Riipinen tritt in Ludwigsburg ein schweres Erbe an
„Es war wie immer zu Beginn einer Saison, nicht gut, nicht schlecht“, meinte der Coach schon nach dem Pokal-Erfolg noch auf Englisch. Es kann noch dauern, bis er Fragen auf Deutsch beantworten kann, auch wenn er fleißig lernt: „Die Grammatik ist noch ein kleines Problem“, meinte er lachend. „Zu einem solch frühen Zeitpunkt der Saison arbeitet man an den wesentlichen Dingen, deshalb erwarte ich auch eine solch‘ große Steigerung in der generellen Herangehensweise.“
Riipinen weiß, dass er ein schweres Erbe nach der Ära von John Patrick antritt. Wer an die Riesen denkt, denkt am den Coach, der zehn der vergangenen zwölf Jahren Cheftrainer in Ludwigsburg war – nur unterbrochen von zwei Jahren Josh King, als Patrick nach Japan ging, nochmal für ein Jahr zu den Riesen zurückkehrte. Nach dem Verpassen der Playoffs endete die Ära. Nun soll Riipinen mit dem Team im Idealfall an die erfolgreiche Zeit seines Vorgängers anknüpfen. Als ersten Schritt will der Schwede die Mannschaft entwickeln und dann in die Playoffs einziehen. „Aber es ist ein neues System, neue Spieler, das muss man wissen“, baut er eventuellen Startproblemen vor.Diese wollen die Riesen aber so weit es geht vermeiden und am Sonntag einen positiven Heimauftakt gegen Würzburg hinlegen.
Bewusster Verzicht auf internationalen Wettbewerb
Mikko Riipinen kennt die BBL. Vergangene Saison trainierte er noch Göttingen. In einer Doppelfunktion ist er auch schwedischer Nationaltrainer. International wird der mit seinem neuen Club Ludwigsburg nicht spielen. Mit Platz elf der vergangenen Saison wurde die Qualifikation verpasst. Zwar hätten die Riesen nachrücken können, doch sie verzichteten. „Ich finde, wenn man sich sportlich nicht qualifiziert, sollte man auch nicht antreten“, meinte Club-Chef Alexander Reii und Riipinen nickte zustimmend.
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