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Sebastian Heymann aus Horkheim ist für die Handball-EM nominiert

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Der Horkheimer Sebastian Heymann ist für die Handball-Europameisterschaft in Deutschland berufen worden. Bundestrainer Alfred Gislason ist überzeugt, dass der 25-jährige Horkheimer eine wichtige Rolle spielen kann.

"Extrem schön" sei es gewesen, wieder mit dem Adler auf der Brust einlaufen zu dürfen, sagte Sebastian Heymann nach seinen Länderspielen 18 und 19.
Foto: imago/Marco Wolf
"Extrem schön" sei es gewesen, wieder mit dem Adler auf der Brust einlaufen zu dürfen, sagte Sebastian Heymann nach seinen Länderspielen 18 und 19. Foto: imago/Marco Wolf  Foto: IMAGO/Marco Wolf

Die freudige vorweihnachtliche Botschaft erhielt Sebastian Heymann bereits am Dienstagabend. Es war allerdings nicht Bundestrainer Alfred Gislason, sondern sein Co-Trainer Eric Wudtke, der dem Horkheimer verkündete, dass er zum 19-köpfigen Aufgebot für die Heim-Europameisterschaft zählt. Am Donnerstagvormittag erfolgte die offizielle Bestätigung des Deutschen Handballbunds. „Das ist extrem schön, sozusagen die Kirsche auf der Sahnetorte“, sagte Heymann am Donnerstag am Telefon auf dem Weg zum Training.

Auswärtsspiel am Freitag in Magdeburg 

Denn aktuell steht noch die Bundesliga im Fokus. Nach dem 31:28-Heimsieg am Mittwochabend gegen den Bergischen HC tritt Heymann mit Frisch Auf Göppingen am Freitagabend (19.30 Uhr) noch beim Tabellenführer SC Magdeburg an. „Das ist eine weitere Gelegenheit, um Werbung in eigener Sache zu betrieben“, sagt Heymann. Nach der Rückkehr aus Sachsen-Anhalt bleiben über Weihnachten ein paar Tage in der Heilbronner Heimat zum Durchatmen. „Da will ich den Kopf freikriegen und mich auf die Nationalmannschaft freuen.“

Kurz-Lehrgang in Frankfurt

Die trifft sich bereits am 27. Dezember zu einem dreitägigen Kurz-Lehrgang in Frankfurt am Main. Am Neujahrstag geht es in Brunsbüttel in die unmittelbare EM-Vorbereitung mit zwei Test-Länderspielen gegen Portugal am 4. Januar in Flensburg und am 6. Januar in Kiel. Das EM-Auftaktspiel findet am 10. Januar im Düsseldorfer Fußballstadion gegen die Schweiz statt.

Dass er dort auflaufen würde, hätte Heymann noch im Sommer ausgeschlossen. „Nach meinem arthroskopischen Eingriff am Knie war die EM in weiter, weiter Ferne.“ Gerade noch rechtzeitig war er Schritt für Schritt ins Bundesligateam zurückgekehrt, seine Nominierung für die Länderspiele Anfang November gegen Ägypten kam überraschend.

Bundestrainer Gislason: "Heymann kann ein wichtiger Spieler für uns werden 

„Sebastian Heymann kann bei der EM ein wichtiger Spieler für uns werden“, ist Gislason überzeugt. Und zwar in Abwehr wie Angriff. Noch vor sechs Wochen hatte Gislason ihn nur im Innenblock eingesetzt. „Ob er bei uns im Angriff spielt, liegt allein an ihm“, sagt der Bundestrainer.  Zuletzt traf Heymann in der Bundesliga immer besser, glänzte gegen den Bergischen HC am Mittwoch mit fünf Treffern und fünf Assists. „Ich traue es mir im Verein zu, wieder im Angriff zu spielen, also traue ich es mir auch in der Nationalmannschaft zu. Ich möchte beweisen, dass ich einen deutlichen Schritt weiter bin als noch im November“, sagt Heymann.

Martin Hanne ist der einzige Debütant

Auf seiner Position im linken Rückraum ist der Gummersbacher Julian Köster erste Wahl, überraschend kam die Nominierung von Martin Hanne. Der 22-jährige Debütant zählt zum vierköpfigen Block von der TSV Hannover-Burgdorf, die vom früheren Bundestrainer Christian Prokop trainiert wird. „Sie sind sehr gut eingespielt und bekommen in Hannover viel Vertrauen“, erklärte Gislason. Heymann überraschten die Personalien nicht: „Hannover hat eine junge, sehr interessante Mannschaft. Jeder Spieler hat sich die Nominierung verdient.“

Insgesamt vier der U21-Weltmeister vom Sommer stehen im Aufgebot. „Die sind aber nicht dabei, weil sie Weltmeister geworden sind. Wir haben diese 19 Spieler ausgewählt, weil sie gute Leistungen gezeigt haben. Da ist das bestmögliche Aufgebot“, sagte Gislason. Was dieses bestmögliche Aufgebot bei der EM zu leisten vermag, da wollte sich der Bundestrainer nicht festlegen: „Mein Ziel ist es, dass erste EM-Spiel zu gewinnen.“

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