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Regionalliga-Frauen des TSV Bönnigheim geben ihren Trainern seit Jahren Rätsel auf 

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Das Trainer-Duo Melanie Haug und Dominic Zäh soll das unkalkulierbare Element bei den Auftritten des TSV Bönnigheim in den Griff bekommen. Zum Auftakt muss aber bereits improvisiert werden.

Kreisläuferin Alexandra Zäh ist die erfahrenste Spielerin im Regionalliga-Team des TSV. Die 36-Jährige bestreitet bereits ihre 15. Saison im Bönnigheimer Trikot.
Kreisläuferin Alexandra Zäh ist die erfahrenste Spielerin im Regionalliga-Team des TSV. Die 36-Jährige bestreitet bereits ihre 15. Saison im Bönnigheimer Trikot.  Foto: Kunz, Christiana

Ein kurzer Rückblick zum Einstieg: Vergangene Saison erlaubten sich die Bönnigheimerinnen ab November eine Schwächephase mit 2:14 Punkten in Serie. Trainer Tobias Gärttner gab daraufhin sein Amt ratlos auf. In der Spielzeit 23/24 sprach sich das Team nach zwei Niederlagen zum Saisonauftakt gegen Trainer Sven Bühler aus. Erst in der Abstiegsrunde offenbarte das Team damals sein Potenzial. In die Drittliga-Saison war der Aufsteiger 2022 mit 2:12 Zählern gestartet, aufgrund der eklatanten Auswärtsschwäche folgte der direkte Abstieg. Selbst die Aufstiegs-Spielzeit 21/22 ging mit einer Serie von 4:6 Punkten los. Bis zum Saisonende kamen nur noch vier Minuspunkte dazu.

Trainer Zäh ist mit Blick auf den Saisonstart „frohen Mutes“

Manche Auftritte und Saisonphasen der Bönnigheimer Regionalligafrauen bleiben den Verantwortlichen am Spielfeldrand und im Verein ein Rätsel. Bei den Sphinxen vom Stromberg bleibt immer ein unkalkulierbares Element – ein Higgs-Teilchen im TSV-Handball-Kosmos –, das positiv wie negativ ausschlagen kann. Insofern dürfte es spannend werden, ob es dem mit reichlich Stallgeruch versehenen Trainerduo Melanie Haug und Dominic Zäh gelingt, die bislang unbekannten Parameter über eine ganze Saison im Griff zu behalten oder gar zu entschlüsseln.

„Ich bin frohen Mutes“, sagt Zäh mit Blick auf den Saisonstart am Sonntag (16 Uhr) gegen die HSG Leinfelden-Echterdingen. „Es ist gut, mit einem Heimspiel zu starten, gegen eine Mannschaft, die wir grundsätzlich kennen.“ In der vergangenen Saison gewann der TSV gegen die HSG zu Hause mit 34:31, auswärts gab es eine 26:27-Niederlage. Bei den Gästen hat sich mit Ina Kühnel Anfang September eine Topspielerin das Kreuzband gerissen und fällt lange aus.

Schon im Auftaktspiel müssen personelle Ausfälle kompensiert werden 

Doch auch der TSV hat Ausfälle zu beklagen. Die etatmäßige Linksaußen Louise Haiges wird wegen einer Ellenbogenverletzung fünf Wochen fehlen. Marilen Biedermann und Merle Sanwald sind am Sonntag ebenfalls nicht einsatzfähig. „Wir müssen schon zum Start etwas improvisieren“, sagt Zäh. Dies war während der Ende Juni begonnenen Saisonvorbereitung aber beständig der Fall – und klappte gerade in den Testspielen und beim heimischen Stromberg-Cup ausgesprochen gut. „Fast schon zu gut“, argwöhnt Zäh.

Aufgrund der wenigen personellen Wechsel ist sein Team gut eingespielt. Torhüterin Dominika Baranski und Spielmacherin Carlina Luft waren ja bereits im Laufe der vergangenen Saison zum Team gestoßen, A-Jugendspielerin Sanwald sammelte ebenfalls bereits erste Regionalliga-Erfahrungen. Kürzlich konnte zudem noch Sina Reibl vom HC Oppenweiler/Backnang verpflichtet werden. Die Abgänge von Sonja Christel, Lena Halupka und Marielene Reichhardt werden allerdings nicht so einfach zu kompensieren sein.

In der Rückrunde hat der TSV 18:6 Punkte geholt 

„In Summe bin ich mit der Vorbereitung zufrieden. Unser Ziel ist es, so früh wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben“, formuliert Zäh die Ansprüche eher vorsichtig. Immerhin legte der TSV nach dem Trainerwechsel in der vergangenen Saison eine Serie von 18:6 Punkten hin und katapultierte sich noch auf Platz fünf. Vieles ist möglich in Bönnigheim. 

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