Oberligist Neckarsulm trennt sich von Trainer Baumann
Nach sechs Niederlagen in Serie hat Handball-Oberligist Neckarsulmer Sport-Union die Notbremse gezogen und sich am Montagabend von Trainer Peter Baumann getrennt. Sein Nachfolger kennt die Mannschaft bestens.
"Ausschlaggebend war die Niederlage am Sonntag beim bis dahin punktlosen Tabellenletzten in Remshalden. Wieder ist die Mannschaft nach 20 Minuten eingebrochen. Wir wollen jetzt von Vereinsseite einen neuen Impuls setzen", sagte der Sportliche Leiter Henning Tittel.
Vereinschef Rolf Härdtner, Abteilungsleiterin Jutta Perger und Tittel hatten die Entscheidung nach einem Krisengespräch gefällt.
Ursache für die Talfahrt ist unklar
Für Baumann übernimmt der bisherige Co-Trainer Clemens Borchardt. "Wir hoffen, dass ihm mit einer anderen Spielphilosophie, mit einer anderen Ansprache die Trendwende gelingt", sagt Tittel. Die eigentliche Ursache für die sportliche Talfahrt ist aber nach wie vor unklar. "Wir decken schwach, haben keine guten Torhüterleistungen und machen vorne zu viele Fehler", fasst Tittel das Problem zusammen.
Viele Aufgaben für den neuen Mann an der Linie, der gerade seinen C-Trainerschein absolviert. Zumindest teamintern stimme die Atmosphäre aber weiterhin: "Die Mannschaft ist homogen", sagt Tittel.
Beeindruckender Erfolgsweg mit Baumann
Im Januar 2015 hatte Baumann das Team im Abstiegskampf in der Württembergliga übernommen. Der 50-Jährige stabilisierte die Mannschaft nicht nur, sondern schaffte 2017 über einen beeindruckenden Relegations-Marathon sogar den Aufstieg in die Oberliga, vergangene Saison den Klassenerhalt. "Peter hat hier in den vergangenen viereinhalb Jahren einen super Job gemacht", lobt Tittel.
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