Jubel, Trauer und ein bisschen Zittern bei den Handballern der Region
Die Spielzeit 2023/2024 befindet sich in ihren finalen Zügen. In den meisten Ligen sind die letzten Auf- und Abstiegsentscheidungen gefallen. Ein Überblick über Gewinner und Verlierer.

Die Handball-Saison neigt sich mit großen Schritten dem Ende entgegen. Lediglich in Relegationsspielen werden vereinzelt noch Auf- und Absteiger gesucht. Eine gute Gelegenheit für einen Überblick, in welchen Ligen es ab der 3. Liga abwärts noch um etwas geht und wie es den Mannschaften aus der Region in dieser Saison ergangen ist.
3. Liga Süd (Männer)
Der TSB Horkheim steht zwei Spieltage vor dem Saisonende im gesicherten Tabellenmittelfeld. Das Punktverhältnis von derzeit 28:28 soll noch ins Positive umschlagen.
3. Liga (Frauen)
Für die SG Schozach-Bottwartal geht es bis zum Monatsende noch um richtig viel. Zwei Spiele bleiben in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga noch, um die Rückkehr in die Zweitklassigkeit zu schaffen. Am 18. Mai ist dazu der Bergische HC zu Gast, am 25. Mai muss die SGSB zum Rostocker HC. Weil die künftigen Drittliga-Staffeln mit insgesamt 36 Mannschaften nach geografischen Aspekten neu zugeschnitten werden, hat ein Aufstieg oder ein Ligaverbleib der Beilsteinerinnen keinen Einfluss auf die unteren Spielklassen.
BW-Oberliga (Männer)
Der TSV Weinsberg hat sich am Samstag mit einer Heim-Niederlage gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim in die Sommerpause verabschiedet. Nach dem letzten Saisonspiel steht der TSV auf Platz zwei des Abstiegsrunden-Tableaus. Der Ligaverbleib war nie ernsthaft gefährdet.
BW-Oberliga (Frauen)
Bereits seit Mitte April in der Sommerpause und inzwischen auch von der obligatorischen Mallorca-Tour zurückgekehrt sind die Frauen des TSV Bönnigheim. Der Klassenerhalt ist dank Platz eins in der Abstiegsrunde vorzeitig gesichert worden.

Württembergliga (Männer)
Viel Ärger mit Verletzungen aber deutlich weniger mit gegnerischen Mannschaften hat die SG Schozach-Bottwartal gehabt. Tabellenplatz fünf mit 15 Siegen aus 26 Spielen kann sich sehen lassen.
Württembergliga (Frauen)
Ohne Verlustpunkte ist die Sport-Union Neckarsulm II durch die Saison marschiert. Platz zwei hat sich der TV Flein gesichert, der sich auch durch einen frühen Trainerwechsel nicht hat aus der Bahn werfen lassen. Am Sonntag gewannen beide Mannschaften auch ihre Relegationsrückspiele und sind damit in die Oberliga aufgestiegen.
Verbandsliga (Männer)
Beeindruckend souverän ist der TV Flein als Meister aufgestiegen. Auch Aufsteiger TSV Bönnigheim hat als Fünfter mit einem positiven Punkteverhältnis (24:20) eine tolle Saison gespielt. Chancenlos ist hingegen die abgestiegene SG Degmarn-Oedheim (3:41 Punkte) als Tabellenschlusslicht gewesen. Die Sport-Union Neckarsulm musste als Zehnter lange zittern, profitierte jedoch von den guten Relegationsergebnissen der Mannschaften aus Württemberg am vergangenen Wochenende und bleibt daher in der Liga.
Verbandsliga (Frauen)
Schlusslicht HSG Kochertürn/Stein ist ebenso abgestiegen wie die HSG Hohenlohe als Vorletzter. Bei der HSG Heilbronn als Drittletztem war es kompliziert, doch auch die Heilbronner profitierten von der Relegation und bleiben Verbandsligist.

Landesliga (Männer)
Den Showdown am letzten Spieltag hat der TSV Willsbach gegen die HSG Lauffen-Neipperg in der Schlussekunde mit 24:23 für sich entschieden und damit die Klasse gehalten. Die HSG ist als Neunter und Vorletzter hingegen abgestiegen.
Landesliga (Frauen)
Vizemeister SG Degmarn-Oedheim, die SG Schozach-Bottwartal II als Vierter, der TSV Hardthausen (6.) und die zweite Mannschaft des TSV Bönnigheim als Achter bleiben allesamt in der Siebtklassigkeit. Die in Auflösung befindliche erste Frauen-Mannschaft der HSG Lauffen-Neipperg, die die Saison als Vorletzter beendet hatte, wird wohl nicht mehr am Spielbetrieb teilnehmen.
Bezirksliga (Männer)
Als Tabellenzweiter ist der TSV Weinsberg II mit der besten Offensive der Liga aufgestiegen. HSG Hohenlohe (4./18:18 Punkte), TV Flein II (5./17:19), HSG Heilbronn (6./17:19) und SG Schozach-Bottwartal II (8./16:20) haben in der extrem engen Liga die Klasse gehalten. Absteigen müssen Schlusslicht HSG Staufer Bad Wimpfen/Biberach (9:27) und die SG Heuchelberg (15:21). Für Letztere ist der Abstieg besonders bitter, da dadurch die zweite Mannschaft aus der Bezirksklasse in die Kreisliga A zwangsabsteigen muss.
Bezirksliga (Frauen)
Bei den Frauen hat die SG Heuchelberg als Meister und Aufsteiger hingegen allen Grund zum Jubeln gehabt. Vize HSG Heilbronn II, TSV Weinsberg (5.) und HSG Kochertürn/Stein II (6.) bleiben der Liga erhalten. Der TV Flein II steigt als Neunter normalerweise ab, könnte allerdings noch vom Landesliga-Aus der HSG Lauffen-Neipperg profitieren.

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