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Handball-Star Strobel hat sich in Markgröningen operieren lassen

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Die Handballfans litten mit, als sich der deutsche Spielmacher Martin Strobel bei der WM einen Kreuzbandriss zuzog. Am Tag nach seiner Verletzung wurde Strobel an der Orthopädischen Fachklinik bei Ludwigsburg operiert. Er ist froh, dass alles gut lief.

Von Valerie Blass
Frisch am Knie operiert: Spielmacher Martin Strobel.
Foto: RKH
Frisch am Knie operiert: Spielmacher Martin Strobel. Foto: RKH  Foto: privat

Handballfans vor den TV-Bildschirmen in ganz Deutschland litten am Montagabend mit, als Martin Strobel, Spielmacher der deutschen Handball-Nationalmannschaft, mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Feld getragen werden musste: Verdacht auf Kreuzbandriss, der sich wenig später bestätigte.

Schon am nächsten Tag wurde der 32-Jährige vom Zweitligisten HBW Balingen-Weilstetten am Knie operiert - von Jörg Richter, Knie-Spezialist an der Orthopädischen Klinik in Markgröningen (OKM), vor den Toren von Ludwigsburg.

Strobel wird WM-Halbfinale vermutlich mit Familie sehen können

Der renommierte Operateur zeigte sich im Gespräch mit der Heilbronner Stimme optimistisch, dass Strobel in der nächsten Saison wieder in den Handball-Betrieb zurückkehren kann. Die Operation sei gut verlaufen, so Richter. Martin Strobel selbst ließ via Klinik wissen, er sei froh, dass alles ohne Komplikationen glückte.

"Eine Verletzung zu diesem Zeitpunkt ist natürlich bitter, gehört aber in unserem Sport leider einfach dazu. Mir geht es soweit gut, und ich werde am Freitag meine Teamkollegen vor dem Fernseher unterstützen", so Strobel in einer Mitteilung. Richter ist optimistisch, dass er das bereits mit seiner Familie tun kann - am Freitag werde er vermutlich aus der Klinik entlassen.

Die Reha wird nach Auskunft des Arztes, der selbst begeisterter Handball-Fan ist, einige Zeit in Anspruch nehmen, weil neben dem Kreuzband auch andere Strukturen im Knie betroffen seien. Was sich laut Richter positiv auf den Genesungsverlauf auswirken wird: Profisportler seien in einem guten Trainingszustand, folgten den Reha-Empfehlungen meist sehr genau und arbeiteten diszipliniert und motiviert mit, um möglichst bald wieder in den Sport zurückkehren zu können.

Anruf bei Operateur Richter kam kurz nach der Verletzung

Wie es Strobel überhaupt vom Spielort Köln ins baden-württembergische Markgröningen verschlagen hat? "Es war seine Entscheidung, er wollte zu uns kommen", erzählt Richter, den bereits am Abend des Spiels gegen Kroatien Anrufe aus dem Umfeld des Teams erreicht haben. Pro Jahr versorge man am OKM über 1200 Kreuzbänder, auch Spieler von Strobels Heimatverein hätten sich schon dort operieren lassen, "sie wissen um unsere Ergebnisse".

 

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