Ein Sieg für die Moral der SG Sportschule Waldenburg
Volleyball-Verbandsligist SG Sportschule Waldenburg mit Sieg und Niederlage beim ersten Heimspieltag der Saison. Trainer Sebastian Schwiertz zieht ein gemischtes Fazit.

Zumindest das Ende des ersten Heimspieltags dieser Saison war für den Verbandsligisten SG Sportschule Waldenburg versöhnlich. In der Mehrzweckhalle gelang dem Team von Trainer Sebastian Schwiertz der erste Sieg. Doch der Sonntag startete zunächst mit einer 1:3 (25:14, 18:25, 17:25, 18:25)-Niederlage gegen Bad Mergentheim. Ihr zweites Spiel gewannen die Waldenburger dann gegen den TSV Kleiningersheim mit 3:0 (25:8, 27:25, 31:29).
Auf starken Start folgt die Ernüchterung
„Bad Mergentheim war richtig gut“, sagte Schwiertz. Dabei erwischte seine Mannschaft einen furiosen Start. „Im ersten Satz haben wir aber so etwas von Vollgas gegeben und quasi gezeigt, was wir normalerweise können“, meinte Schwiertz. 13:6 lag sein Team in Front, holte sich mit 25:14 das 1:0. Doch die Waldenburger konnten ihre Leistung nicht lange aufrecht halten. „Es schaltet sich dann der Kopf ein“, sagte Schwiertz. Eigenfehler schlichen sich ein. In der Annahme und im Angriff hatte die SG nun Probleme. Die Gastgeber schafften es nicht, die Punkte zu machen.
Bis zum 7:11 war alles noch in Ordnung und offen, dann zog Bad Mergentheim auf 20:13 davon. Zwar verkürzte Waldenburg noch etwas, gab den Satz aber mit 18:25 ab. Im dritten Satz legte die SG ein 6:4 vor, doch dann kamen die Gäste immer stärker auf, gingen mit 11:10 in Führung, zogen erneut auf 20:13 davon und holten sich das 2:1.
SG Waldenburg tut sich schwer, wieder ins Spiel zu finden
Die SG tat sich nun schwer wieder zurückzukommen. Beim 6:12 in Satz vier schien schon fast alles gelaufen. Die Gastgeber verkürzten nochmal auf 9:13 und blieben bis zum 13:17 dran, machten dann aber nur noch einen Punkt und verloren 18:25 und damit eben 1:3. „Man muss sagen, das war wirklich eine gute Mannschaft. Und wir haben deshalb nicht abgerufen, was wir normalerweise können“, sagte Sebastian Schwiertz. „Natürlich muss ich dann gucken, dass ich die Jungs dann einigermaßen motiviere.“ Schließlich stand noch die Partie gegen Kleiningersheim an. „Wir hatten davor schon 2:3 gegen Fellbach und 0:3 gegen Ellwangen verloren, das drückte schon etwas auf die Stimmung“, sagte der Trainer.
Doch er fand in der Pause das richtige Rezept, nahm den Druck von seiner Mannschaft, weckte wieder den Kampfgeist. Und dieser war auch dringend nötig. Vor allem in den Sätzen zwei und drei. Denn wieder legte Waldenburg gegen Kleiningersheim stark los und holte sich durch ein 25:8 die Satzführung. Doch dann fehlte phasenweise wieder die Konsequenz und die Gäste kamen immer besser ins Spiel. Der zweite Satz war vollkommen offen. 12:12 hieß es, beim 17:15 hatte die SG einen kleinen Vorsprung, konnte aber nicht weiter davonziehen. Auch beim 21:18 gab sich der TSV nicht geschlagen, hatte beim 24:24 wieder alle Chancen.
SG behält in der Schlussphase gegen Kleiningersheim die Nerven
Doch die SG behielt die Nerven und machte durch ein 27:25 das 2:0. Im nächsten Satz ging es genauso weiter. Sehr eng, sehr umkämpft. Kaum ein Team konnte sich groß absetzen. Und wieder wurde es zu einem Nervenspiel, das Waldenburg mit 31:29 für sich entschied.
„Dass wir es können, ist ja keine Frage, aber bei uns ist halt immer der Kopf so eine Sache. Aber sonst haben die Jungs richtig gut gespielt. Ich bin guter Dinge“, sagte Schwiertz. Für seine Mannschaft geht es nun bereits am Sonntag in Stuttgart weiter.

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