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Viele Einblicke und ein Schreckmoment in der Heilbronner Eishalle

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13 Leserinnen und Leser blicken hinter die Kulissen der Heilbronner Eishalle und verfolgen das Training der Falken.

HEC-Geschäftsführer Michael Rumrich (Bild unten, rechts) führte die 13 Leserinnen und Leser durch die Eishalle.
HEC-Geschäftsführer Michael Rumrich (Bild unten, rechts) führte die 13 Leserinnen und Leser durch die Eishalle.  Foto: Berger, Mario

Eine Schrecksekunde gab es am Montagvormittag. Während des Trainings der Heilbronner Falken flog ein Puck gefährlich schnell auf die Sitzplatztribüne im Heilbronner Eisstadion. Zum Glück deutlich über die Köpfe der 13 Leserinnen und Leser der Heilbronner Stimme hinweg. Die 160 Gramm schwere Hartgummischeibe wurde dadurch allerdings zu einem schönen Mitbringsel von der 22. Lesersommer-Aktion dieses Jahres.

Die Frage nach dem Gewicht des Eishockey-Spielgeräts war es zuvor, bei der Michael Rumrich einmalig passen musste. "Das muss ich googeln", gab der ehemaliger Nationalspieler und zweimalige Olympia-Teilnehmer zu. In seiner Funktion als Geschäftsführer des Heilbronner EC führte der 59-Jährige die Gäste durchs Stadion.


Heilbronner Eishalle platzt aus allen Nähten

Was dabei sofort deutlich wurde: die in die Jahre gekommene Halle platzt aus allen Nähten. Jeder Raum wird maximal ausgenutzt, doch in Summe ist alles zu knapp bemessen. Die Umkleide für den Publikumslauf und die Eisdisco ist so klein, dass auf den Stehplatztribünen Gummimatten ausgelegt wurden, damit sich die Besucher dort umziehen können. Die Kabine des Regionalligateams der HEC Eisbären bezeichnete Rumrich unumwunden als "Rattenloch". Niemand widersprach. Doch es gab auch Lichtblicke zu sehen. "So sollte eine Umkleide aussehen", sagte Rumrich, als die Gruppe im Allerheiligsten der Heilbronner Falken stand, die deutlich großzügiger ausgestaltet ist.

Viele Nachfragen gab es zum Thema Eisaufbereitung. Rumrich erklärte, dass minus acht Grad auf der Eisfläche herrschen, dass Kalk für die weiße Farbe sorgt und dass es sechs bis acht Wochen dauert, ehe ein neuer Eismeister erstmals allein mit der Maschine übers Spielfeld fahren darf. "Eisaufbereitung ist eine Wissenschaft. Je nachdem wer als nächstes aufs Eis geht, wird unterschiedlich gearbeitet. Wir versuchen jeder Gruppe, immer das bestmögliche Eis zu bieten. Ob Eishockey oder Eiskunstlauf, ob Kindergarten-Kinder oder Profis."

In der Kabine wird Englisch gesprochen

Noch während die Führung lief, kam das Oberliga-Team der Falken zum Training aufs Eis. Durchaus überrascht wurde von den Gästen zur Kenntnis genommen, dass die Trainer ausschließlich auf Englisch mit den Spielern kommunizierten. "Wir haben zwar nur drei Spieler, die gar kein Deutsch können. Es sprechen aber alle ausreichend Englisch", erklärte Martin Jiranek. Der Sportliche Leiter der Falken, der selbst als Co-Trainer auf dem Eis stand, nahm sich im Anschluss an die Übungseinheit gemeinsam mit Stürmer Niklas Jentsch und Neuzugang Manuel Nix Zeit, um sämtliche Fragen zu beantworten. Schnell kam die Sprache dabei auf die erstmals seit Jahren wieder anstehenden Derbys gegen den Erzrivalen aus Bietigheim. "Als Spieler merkst du, dass es lauter ist als sonst. Während des Spiels blendest du aber alles Drumherum aus", erklärte Jentsch. Natürlich kam auch die Frage nach den Saisonzielen der Falken: "Wenn wir unter den Top vier stehen, ist alles im grünen Bereich", erklärte Jiranek.

Die Heilbronner Eishalle ist täglich von morgens früh bis Mitternacht in Betrieb. Die Eismeister arbeiten im Drei-Schicht-Betrieb. Neben dem Vereinssport mit Eishockey und Eiskunstlauf gibt es den öffentlichen Publikumslauf und die Eisdisco.

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