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Sieg gegen Bayreuth: Neuer Falken-Keeper ist der Mann des Abends

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Ilya Andryukhov feiert beim 3:2 nach Penaltyschießen gegen Bayreuth einen perfekten Einstand und beschert Heilbronn zwei Punkte.

Stefan Della Rovere (re.) vergibt hier vor Tigers-Goalie Timo Herden eine von vielen Torchancen der Falken.
Stefan Della Rovere (re.) vergibt hier vor Tigers-Goalie Timo Herden eine von vielen Torchancen der Falken.  Foto: Veigel, Andreas

Er kam, sah und siegte - und war der Mann des Abends. Zwar blieb Ilya Andryukhov bei seiner Premiere im Tor der Heilbronner Falken nicht ohne Gegentreffer. Er war am Ende aber der Garant dafür, dass das Team von Trainer Jason Morgan beim 3:2 (1:2, 1:0, 0:0) nach Penaltyschießen gegen Bayreuth zwei Punkte holte und zufrieden Weihnachten feiern kann. Die Falken gaben über weite Strecken der Partie den Ton an, kassierten nach Fehlern aber vermeidbare Kontertore. "Es war wichtig, dass wir wieder ein knappes Spiel für uns entschieden haben. Das gibt uns Selbstvertrauen", sagte Trainer Morgan hinterher.

Die Null von Andryukhov im neuen Trikot fiel schnell, der neue Keeper der Falken hatte noch keine Gelegenheit, sich an neuer Wirkungsstätte auszuzeichnen, da war er auch schon geschlagen. Nach genau zwei Minuten und 16 Sekunden. Nach einem Puckverlust lief Tobias Meier von links alleine auf den Torhüter zu und versenkte die Scheibe rechts unten im Eck.1:0 für die Gäste, eine kalte Dusche für die Falken. Blöd, aber kann passieren. Das Problem: Die Szene sollte sich später in abgewandelter Form wiederholen.

21:8 Schüsse, aber 1:2 zurück

Die Falken machten zunächst das Spiel - begünstigt durch zwei Überzahlspiele in Folge. Da sie mit einem Mann mehr jedoch wenig strukturiert agierten, ohne erkennbaren Plan, wer das Tor machen sollte, sprang dabei nichts heraus. Stattdessen konnte sich Tigers-Keeper Timo Herden warmspielen. Das 1:1 bei fünf gegen fünf indes konnte er nicht verhindern. Jeremy Williams hatte nach einem Turnover einen genialen Moment, spielte einen perfekt abgestimmten Pass auf den mitgelaufenen Judd Blackwater, der ausglich (9.). Verdient.

Die Falken waren in dieser Phase das bessere Team. Bei einer Zwei-auf-Eins-Situation ließ Simon Thiel eine Minute später aber das 2:1 sträflich liegen. Wie man einen solchen Konter erfolgreich abschließt, zeigten im Gegenzug die Gäste: Ville Järveläinen legte - nach vorangegangenem Fehler der Falken - auf Christian Kretschmann ab. Der überwand Andryukhov zum zweiten Mal (11.) an diesem Abend. 1:2. Am Ende des Drittels stand es 21:8 nach Schüssen für die Falken. So war das nicht geplant.

Della Rovere trifft zum Ausgleich

Gute Stimmung auf den Rängen: Beim nächsten Heimspiel der Heilbronner Falken am Dienstag sind nur noch 500 statt 750 Zuschauer erlaubt. Fotos: Andreas Veigel
Gute Stimmung auf den Rängen: Beim nächsten Heimspiel der Heilbronner Falken am Dienstag sind nur noch 500 statt 750 Zuschauer erlaubt. Fotos: Andreas Veigel  Foto: Veigel, Andreas

Da war der zweite Abschnitt doch eher nach dem Geschmack der Heilbronner und Andryukhov. Der Keeper der Falken konnte sich nun auszeichnen, fand dadurch immer besser in die Partie und vor allem: Diesmal hielt er die Null. Gleich zu Beginn rettete er in Unterzahl vor Ex-Falke Frédérik Cabana und ließ sich kurz danach auch ohne Schläger, den er im Zweikampf verloren hatte, nicht überwinden.

Das gab seinen Vorderleuten Sicherheit, die nach vorne gefährlicher wurden. In der 31. Minute fiel dann auch das fällige 2:2, super herausgespielt von Williams und Leon Fern, stark vollendet von Stefan Della Rovere. Valentino Klos vergab zwei Minuten später kläglich, als er es aus spitzem Winkel alleine versuchte, statt quer auf die zwei freie Mitspieler abzulegen.

Die Falken machten danach viel Druck, setzten sich im Drittel der Bayreuther fest, brachten die Scheibe aber nicht im Tor unter. So hatten sie bei eigener Unterzahl und nach einem erneuten Puckverlust vor der Pause noch Glück.

Im letzten Drittel zeigte der neue Falken-Keeper zwei Mal seine ganze Klasse (48.), ansonsten spielten die Falken. Blackwater traf nur die Latte nach feiner Einzelleistung. Auch in Überzahl trafen die Falken nicht, genau wie in der Verlängerung. Erst im Penaltyschießen traf Justin Kirsch, der mit seinem 109. Treffer zum Rekordtorschützen der Falken aufstieg. Den Rest erledigte Ilya Andryukhov und ließ sich von den Fans feiern. "Er hatte ein paar großartige Safes", sagte Morgan zufrieden mit dem Einstand seines neuen Keepers.

Tor: Andryukhov, Tiefensee. Abwehr: Maschmeyer - Fern; Preto - Krenzlin; Mapes - Obu. Angriff: Williams - Lautenschlager - Blackwater; Della Rovere - Thiel - Kirsch; Fabricius - Klos - Volkmann; Heim. Tore: 0:1 (3.) Meier, 1:1 (9.) Blackwater, 1:2 (11.) Kretschmann, 2:2 (31.) Della Rovere. Strafminuten: 6/10. Schiedsrichter: Marcus Brill, Nikolas Neutzer. Zuschauer: 750.

 
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