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Playoff-Viertelfinale
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Trotz "Frechheit" im Achtelfinale: Heilbronner Falken treffen jetzt auf Memmingen Indians 

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Dramatisches fünftes Spiel der Playoff-Achtelfinalserie der Eishockey-Oberliga: Die Memmingen Indians setzen sich gegen die Hannover Indians durch. Die Partie sorgte für Diskussionen – doch am Freitag geht es in Heilbronn weiter.


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Um 22:21 Uhr stand es am Dienstagabend fest: Ab Freitag (19:30 Uhr) kommt es zur Neuauflage des Viertelfinals aus der Vorsaison zwischen den Heilbronner Falken und den Memmingen Indians. Vor 2166 Zuschauern siegten die Allgäuer am Hühnerberg im entscheidenden fünften Spiel der Best-of-Five-Serie mit 3:1 (0:0, 0:1, 3:0) gegen die Hannover Indians. Allerdings war dieser Erfolg höchst umstritten.

2:2-Ausgleich der Hannover Indians aberkannt – Heilbronner Falken treffen im Playoff-Viertelfinale auf Memmingen

Nach torlosen ersten 20 Minuten, in denen beide Teams vor allem versuchten, keine unnötigen Fehler zu produzieren, brachte Jussi Petersen die Gäste in der 28. Minute in Führung. Kurz nach Beginn des Schlussdrittels glich Tyler Spurgeon in Überzahl für die Memminger zum 1:1 aus (41.). Als alles schon auf einer Verlängerung deutete, wurde es dramatisch.

Einen Aufbaufehler der Hannoveraner nutzte Jack Olmstead zwei Minuten vor dem Ende zum 2:1 für die Memminger. Die Gäste gingen volles Risiko, nahmen Goalie Timo Herden vom Eis und glichen eine Minute vor der Schlusssirene durch Tobias Möller zum 2:2 aus. Die Referees erkannten den Treffer zunächst an, bemühten aber den Videobeweis zur Überprüfung und entschieden schließlich zum Entsetzen der Hannoveraner auf Torhüterbehinderung. Ein höchst strittiges Urteil, das die Achtelfinalserie entschieden hat. Milan Pfalzer setzte 42 Sekunden vor Schluss mit einem Empty-Net-Goal noch den Schlusspunkt zum 3:1-Endstand.

Memmingen zieht ins Playoff-Viertelfinale gegen Falken ein – Hannover-Coach spricht von einer „Frechheit“

„Wenn das ein regulärer Treffer war, ist die Entscheidung eine Frechheit“, sagte Raphael Joly, Coach der Hannover Indians, nach dem Spiel. „In einer ersten Zeitlupe, die ich gesehen habe, war keine Torhüterbehinderung zu erkennen.“ Sein Pendant auf Memminger Seite, Daniel Huhn, ging auf die Szene nicht näher ein, sondern blickte schon auf den Viertelfinalgegner: „Wir kennen die Heilbronner gut. Es wird sicher ein heißer Tanz.“ Für sein von einer Krankheitswelle heimgesuchtes Team gehe es in den nächsten zwei Tagen aber erst einmal darum „wieder zu Kräften zu kommen“.   

Den Heilbronner Falken kommt der Viertelfinalgegner sicher gelegen. Die Unterländer sparen sich mindestens zwei weite Auswärtsfahrten nach Niedersachsen und hatten einige Tage mehr Erholung. Drei von vier Hauptrundenspielen hat das Teams von Trainer Frank Petrozza gegen die Indians gewonnen. Die Viertelfinalserie im Vorjahr ging klar mit 4:1 an die Falken. 

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