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Eishockey-Oberliga
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Heilungsprozess bei Brett Ouderkirk läuft nach Plan

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Falken-Stürmer Brett Ouderkirk zählt die Tage bis zur Rückkehr auf das Eis.

So schnell wie möglich aufs Eis zurück möchte Falken-Stürmer Brett Ouderkirk (rechts).
So schnell wie möglich aufs Eis zurück möchte Falken-Stürmer Brett Ouderkirk (rechts).  Foto: Berger, Mario

Brett Ouderkirk kann es gar nicht mehr abwarten, bis er wieder voll belastbar aufs Eis darf. Die Frage, wann das sein wird, beschäftigt ihn permanent. „Ich vermisse Eishockey. Wenn man sonst täglich trainiert und spielt, mit dem Team zusammen ist und dann von diesem Stand auf null herunterfahren muss, ist das ätzend. Ich zähle die Tage, bis ich wieder auf dem Eis stehen kann. Außerdem tue ich alles, um so schnell wie möglich wieder zurück zu sein“, berichtet der Stürmer des Oberligisten Heilbronner Falken.

An Übungen war bisher noch nicht wirklich zu denken

Doch noch muss sich der 27-Jährige nach seiner schweren Trainingsverletzung vor rund sieben Wochen in Geduld üben, auch wenn die Rehabilitation laut der medizinischen Abteilung der Falken zur vollsten Zufriedenheit gelaufen ist. „Es ist alles im Soll“, erklärt Sport- und Physiotherapeut Leander Wallmann, der den Stürmer seit der Entlassung aus dem Krankenhaus praktisch täglich entweder in seiner Praxis, dem Physiozentrum Leintal, oder im Eisstadion am Europaplatz behandelt. Bisher ging es aber nur um die Mobilisation des verletzten Beins, an Übungen war noch nicht wirklich zu denken.

Trotzdem ist Ouderkirk bei jeder Trainingseinheit im Eisstadion und jedem Heimspiel der Heilbronner dabei, obwohl er in den vergangenen Wochen auf Krücken unterwegs war. „Ich liebe es einfach, in einer Eishalle zu sein. Außerdem haben wir eine richtig gute Gruppe. Mit den Jungs zusammenzusein, abzuhängen, macht Spaß“, erzählt der Kanadier. „Und zwischen einzelnen Übungen, wenn die Jungs sich was zu trinken nehmen, ist auch immer Zeit, mal einen Spaß zu machen und rumzualbern.“ Neckische Kommentare bekämen vor allem Ouderkirks Landsleute, Calder Anderson und Nolan Ritchie, ab. Und was der 27-Jährige auf dem Eis sieht, freut ihn. Der 7:2-Sieg bei den Tigers Bayreuth einen Tag vor Silvester war bereits der neunte Erfolg der Falken hintereinander. „Die Jungs spielen fantastisch. Sie haben zueinander gefunden. Es hat Klick gemacht. Und es macht auch richtig Spaß, ihnen zuzuschauen“, berichtet Brett Ouderkirk.

Bei den Falken hat es Klick gemacht

Einen speziellen Aha-Moment, als die Falken-Profis das System von Trainer Frank Petrozza verstanden hatten, kann der Kanadier aber gar nicht nennen. Es sei vielmehr ein Prozess gewesen. „Schon vom ersten Tag an, als wir zusammengekommen sind, wussten wir, dass wir ein gutes Team sind und auch als Gruppe zusammenpassen. Allerdings hat es etwas gedauert, bis die Jungs zueinandergefunden haben und die Reihen sowie die Chemie gestimmt hat. Außerdem hatten wir zu Saisonbeginn etwas Verletzungspech, haben selten in den gleichen Reihen gespielt“, erklärt Ouderkirk und fügt hinzu: „Wir sind von Woche zu Woche besser geworden. Mit der Serie von neun Siegen in Folge kann man nun sehen, zu was wir fähig sind.“

Den Heilbronnern steht aber bis zum Ende der Hauptrunde Ende Februar noch ein Eishockey-Marathon bevor. Sie müssen 18 Spiele in nur 48 Tagen bestreiten – das ist eine Partie nicht mal alle drei Tage. Den Auftakt bildet das Verfolgerduell der Falken mit dem Tabellendritten ECDC Memmingen Indians an diesem Sonntag (18.30 Uhr) im Eisstadion am Europaplatz. „Die Memminger spielen ähnlich wie wir – hart und schnell. Das wird ein richtig gutes Spiel“, erklärt Ouderkirk.

In einer Woche steht das Derby bei den Bietigheim Steelers an

Nach einem Gastspiel in Passau am Dienstag (19.30 Uhr) steht bereits das zweite Derby beim aktuellen Spitzenreiter Bietigheim Steelers am Freitag nächster Woche (19.30 Uhr) an. „In dieser Partie nicht dabei zu sein, ist ätzend. Mit der Rivalität sind das Spiele, die man nicht verpassen möchte“, sagt der 27-jährige Kanadier. „Das erste Derby in Bietigheim war crazy – vor den 4500 Zuschauern. Das war eine tolle Atmosphäre. Man verstand fast seine eigenen Gedanken nicht, so laut war es zeitweise in der Arena.“

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