Fatales Wochenende der Falken: Null Punkte gegen die direkten Verfolger
Heilbronn verliert nach dem 3:6 gegen Freiburg auch in Kassel und rutscht aus den Playoff-Rängen. Judd Blackwater trifft beim 2:6 doppelt.

Auf die drei Siege zu Monatsbeginn folgte für die Heilbronner Falken die schnelle Ernüchterung. In den Duellen mit den direkten Verfolgern Freiburg und Kassel holte das Team von Trainer Jason Morgan keinen Zähler. Auf das frustrierende 3:6 gegen die Breisgauer vom Freitag folgte am Sonntag eine verdiente 2:6 (2:3, 0:1, 0:2)-Niederlage gegen die Nordhessen. "Wir haben zu viele leichte Gegentore bekommen", monierte Morgan. Huskies-Coach Tim Kehler sah auf der Goalie-Position den entscheidenden Faktor.
Eigentlich begann das Spiel perfekt
Eigentlich begann das Spiel für die nur mit 16 Feldspielern angetretenen Falken perfekt. Schon in der dritten Minute bekamen sie eine Überzahlgelegenheit. Doch statt in Führung zu gehen, gerieten die Gäste in Rückstand. Auslöser war ein fataler Fehler von Kenney Morrison, der einen Puck in der neutralen Zone blind quer spielte. Lukas Laub spritzte in den Passweg, war allein auf dem Weg zum Tor - und nur noch durch ein Foul zu stoppen. Den fälligen Penaltyshot verwandelte der frühere Bietigheimer souverän.
Drei Tore in den ersten sieben Minuten
Die Heilbronner zeigten sich jedoch unbeeindruckt, setzten ihr Powerplay ungerührt fort und trafen zehn Sekunden vor Ablauf der Strafe zum Ausgleich. Judd Blackwater war der Torschütze mit einem perfekten Schlagschuss genau ins Toreck (5.). Doch der Spielstand währte nicht lange. Troy Rutkowski wartete bis Falken-Goalie Arno Tiefensee auf dem Boden lag und schob dann zur 2:1-Führung ein (7.).
Danach waren die Falken das spielbestimmende Team, doch Gerald Kuhn im Huskies-Tor verhinderte einen schnellen Ausgleich. Stattdessen trafen die Schlittenhunde. Hans Detsch verwertete einen Abpraller (14.). Die Referees überprüften den Treffer, da Mitch Wahl Tiefensee leicht behindert hatte. Doch das Tor zählte.
Bei vier gegen vier gelingt per Konter das 2:3
Bitter für die Falken, die gut im Spiel waren. Verdientermaßen gelang mit einem blitzsauberen Konter bei vier gegen vier auf dem Eis kurz vor Drittelende zumindest noch der 2:3-Anschluss. Wieder war Blackwater der Torschütze.
Doch wie schon am Freitag gegen Freiburg kam es im Mitteldrittel zu einem Leistungsabfall bei den Gästen. Kassel war jetzt spielbestimmend, Tiefensee häufig im Blickpunkt. Ein ums andere Mal rettete der Goalie sein Team vor einem höheren Rückstand. Doch in der 29. Minute war auch der 19-Jährige machtlos. Huskies-Kapitän Denis Shevyrin legte mustergültig für Wahl auf, der zum 4:2 vollendete. Die Falken hatten in Person von Simon Thiel noch zwei Top-Gelegenheiten zum erneuten Anschluss. Doch in der 30. Minute hielt Kuhn sensationell, in der 37. Minute prallte die Scheibe an die Latte.
Die Huskies legen schnell nach, nicht die Falken
"Wir werden so spielen, um die drei Punkte hier mitzunehmen", kündigte Julian Lautenschlager vollmundig bei Sprade TV vor dem Schlussdrittel an. Doch es waren die Huskies, die schnell nachlegten. Dieses Mal servierte Jamie MacQueen perfekt für Mitch Wahl (43.). Mit dem 5:2 im Rücken dominierte der amtierende Vizemeister den Rest des Spiels. Jake Weidner legte noch das 6:2 nach (53.).
Mehr Infos zum Spiel
Tor: Tiefensee, Mnich; Abwehr: Morrison - Philipp Preto, Maschmeyer - Wirth, Mapes - Fern, Obu. Angriff: Blackwater - Lautenschlager - Thiel, Fabricius - Williams - Kirsch, Dunham - Klos - Volkmann - Heim.
Tore: 1:0 (3.) Laub, 1:1 (5.) Blackwater, 2:1 (7.) Rutkowski, 3:1 (14.) Detsch, 3:2 (20.) Blackwater, 4:2 (29.) Wahl, 5:2 (43.) Wahl, 6:2 (53.) Weidner.
Schiedsrichter: Tony Engelmann, Fynn-Marek Falten. Strafminuten: 11/9.
Zuschauer: 1525 (ausverkauft).
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