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Mit dem neunten Sieg in Serie gehen die Falken in die Deutschland-Cup-Pause

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Die Lindau Islanders verteilen erst Geschenke, erweisen sich für die Heilbronner Falken aber als hartnäckiger Gegner. Niklas Jentsch sorgt mit einem Doppelpack für den knappen 3:2-Erfolg. 


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Am Ende beschenkten die Heilbronner Falken ihren Trainer doch noch zum 37. Geburtstag. Der 3:2 (2:1, 0:0, 1:1)-Erfolg gegen die Lindau Islanders am Sonntag vor 1558 Zuschauern im Eisstadion am Europaplatz war allerdings hart und teuer erkämpft. Nach Gunars Skorcovs und Freddy Cabana droht auch ein längerer Ausfall von Paul Fabian. "Die harte Arbeit hat sich heute ausgezahlt. Ich gönne meinen Jungs aber jetzt erst einmal die Pause", sagte Eronen. Das nächste Spiel der Falken steht erst nach dem Deutschland-Cup am 14. November (19.30 Uhr) gegen Erding auf dem Programm. 

Kleinstes Aufgebot der Heilbronner Falken im bisherigen Saisonverlauf 

Mit exakt neun Stürmern und sieben Verteidigern gingen die Falken in die Partie – das kleinste Aufgebot im bisherigen Saisonverlauf. Das fiel allerdings zunächst überhaupt nichts ins Gewicht, da sich die Gäste nach knapp zehnminütiger Kennenlernphase ohne nennenswerte Höhepunkte passend zum Geburtstag des Falken-Trainers in Geberlaune präsentierten. In eigener Überzahl unterlief den Islanders ein fataler Querpass, den Calder Anderson antizipiert hatte und dazwischen spritzte. Allein vor Goalie Daniel Filimonow blieb der Kanadier eiskalt und verwandelte zum 1:0 für die Gastgeber (9. Minute). 

Das zweite Geschenk der Lindauer folgte drei Minuten später. Dieses Mal legte ein Verteidiger Niklas Jentsch die Scheibe perfekt in den Lauf. Der Falken-Stürmer ließ sich ebenfalls nicht zwei Mal bitten und drosch die Scheibe zum 2:0 ins Netz (12.). Ohne allzu viel Energie in die Partie investiert zu haben, hatten die Falken bereits eine erquickliche Führung im Rücken. 

Heilbronner Falken gegen Lindau Islanders: Plexiglasscheibe geht im Spiel zu Bruch

Selbige verlieh möglicherweise aber ein bisschen zu viel Sicherheit, dass es mit dem Geschenkefestival weitergehen würde. In der Schlussphase des ersten Drittels erzeugten die Gäste mehr Druck, nicht zuletzt weil sich die Falken im ersten Drittel gleich vier Strafzeiten einfingen. Der Anschlusstreffer der Islanders fiel aber bei Gleichzahl auf dem Eis. Topscorer Zan Jezovsek schlüpfte mit Geschwindigkeitsüberschuss zwischen zwei Falken-Verteidigern durch und ließ Patrick Berger im Heilbronner Tor keine Abwehrchance (19.).

Es war über weite Strecken ein zähes Unterfangen für die Heilbronner Falken mit Nolan Ritchie (2.v.l.) und Thore Weyrauch (3.v.l.), um gegen die Lindau Islanders zur Torchancen zu kommen.
Es war über weite Strecken ein zähes Unterfangen für die Heilbronner Falken mit Nolan Ritchie (2.v.l.) und Thore Weyrauch (3.v.l.), um gegen die Lindau Islanders zur Torchancen zu kommen.  Foto: Berger, Mario

Der größte Kracher des zweiten Drittels passierte in der 38. Minute: eine Plexiglasscheibe überstand den harten Einschlag zweier Spieler nicht. Die Drittelpause wurde vorgezogen, um die Reparatur vorzunehmen. Die verbleibenden 2:40 Minuten wurden vor dem Schlussdrittel nachgespielt. 

Allzu viel Sehenswertes hatte es in den gut 17 Minuten zuvor nicht zu gegeben. Lindau war das spielbestimmende Team, witterte gegen die etwas müde wirkenden Falken ihre Chance. Allzu viele klare Chancen ergaben sich aus der Überlegenheit allerdings nicht. Aus ihrem vierten Überzahlspiel nach einer Strafe gegen Lars Schiller (28.) schlugen die Islanders ebenfalls kein Kapital. Um Haaresbreite wäre Robin Just sogar der zweite Unterzahltreffer des Abends gelungen (30.).   

Niklas Jentsch erzielt 3:2-Siegtreffer für die Heilbronner Falken

Da das erste Powerplay der Falken in der Nachspielzeit des zweiten Spielabschnitts nichts Zählbares einbrachte, ging es nahtlos mit dem Schlussdrittel weiter. Lediglich die Seiten wurden ein letztes Mal gewechselt. An der überschaubaren Qualität der Partie änderte sich ebenfalls wenig. Um es positiv auszudrücken: Das Spiel lebte von der Spannung. Die Falken bekamen langsam wieder die Oberhand, die Islanders hielten zunehmend mit Härte dagegen. 

Zunächst blieb dies ungesühnt. Erst in der 50. Minute bekamen die Heilbronner ihre zweite Überzahlgelegenheit zugesprochen. Das Islanders-Tor mit dem starken Filimonov zwischen den Pfosten blieb jedoch vernagelt. Auf der Gegenseite ließ Berger einen Schuss aus kurzer Distanz prallen und Eetu Elo staubte zum 2:2 ab (54.). 

Das war der Auftakt zur besten Phase des Spiels. Plötzlich ging es in hohem Tempo hin und her. Beide Teams suchten die Siegchance. Die Falken fanden sie: Wieder war Jentsch der Torschütze. Dieses Mal war es kein geschenkter Treffer, sondern ein mit viel Willen erarbeiteter. 

Tor: Berger, Jokinen; Abwehr: Berry - Fern, Mapes - Plauschin, Krenzlin - Schiller, Schams; Angriff: Anderson - Weyrauch - Ritchie, Just - Ludin - Jentsch, Drothen - Hon - Fabian.Tore: 1:0 (9.) Anderson, 2:0 (12.) Jentsch, 2:1 (19.) Jezovsek, 2:2 (54.) Elo, 3:2 (58.) Jentsch.Schiedsrichter: Vanessa Anselm, Artur Votler.Strafminuten: 10/10.Zuschauer: 1558.

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