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Dem siebten Falken-Streich nacheinander fehlt der Glanz

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Die Heilbronner Falken setzen ihre Serie mit einem Arbeitssieg fort und gewinnen bei dezimierten Bayreuth Tigers mit 3:2. Die Oberfranken wehren sich bis zum Ende aufopferungsvoll.

Die Party geht weiter: In Bayreuth holten sich die Heilbronner Falken am Mittwoch ihren siebten Sieg in Serie und sind das Team der Stunde in der DEL2.
Die Party geht weiter: In Bayreuth holten sich die Heilbronner Falken am Mittwoch ihren siebten Sieg in Serie und sind das Team der Stunde in der DEL2.  Foto: Berger, Mario

Die Heilbronner Falken sind und bleiben das Team der Stunde in der DEL2: Am Mittwochabend holte die Mannschaft von Trainer Jason Morgan ihren siebten Sieg nacheinander - und gewann in Bayreuth mit 3:2 (2:1, 1:0, 0:1). Nach Punkten zogen die Falken mit dem Tabellensechsten Kassel gleich. Die Hessen haben aber drei Spiele weniger und damit den besseren Punkteschnitt. "Es war ein schweres Spiel, schwerer als erwartet", gestand Morgan hinterher.

Während die Falken ohne Topscorer Jeremy Williams und ohne Hilfe aus Mannheim noch drei volle Reihen zusammenbrachten, sah das in Bayreuth anders aus: Nach einem Corona-Ausbruch fehlte eine Reihe Akteure. Die Tigers lizensierten drei Spieler aus ihrer U 20 nach, die gegen die Falken ihr Debüt feierten. Theoretisch, denn Robin Farkas verzichtete auf deren Einsatz. So brachten es die Oberfranken auf dem Papier immerhin auf drei Angriffsreihen, allerdings standen nicht mehr als vier Verteidiger zur Verfügung.

Im ersten Drittel ist es ein munteres und kurzweiliges Auf und Ab

Und doch machten die Gastgeber das beste aus der Situation, suchten ihr Heil mit viel Tempo in der Offensive. Trainer Robin Farkas setzte auf zwei Reihen, ließ seinen Nachwuchs erstmal außen vor. Für den Moment sicher keine schlechte Idee, die Bayreuther hatten wie die Falken gute Chancen - es war ein munteres und kurzweiliges Auf und Ab.

Die erste richtige Duftmarke hinterließ aber Falken-Angreifer Justin Kirsch, als er bei einem Alleingang nur die Latte traf (3.). Für die Führung sorgte Stefan Della Rovere, der nach seinem Doppelpack am Samstag gegen Freiburg zum 1:0 abstaubte (8.). Danach waren eher die Bayreuther am Drücker, belohnten sich aber erst in Überzahl: Topscorer Ville Järveläinen traf zum 1:1 (12.).

Simon Thiel beweist viel Übersicht

Die Antwort der Falken ließ nicht lange auf sich warten: Simon Thiel bewies Übersicht und bediente den heranrauschenden Philipp Preto, der trocken zum 1:2 traf (14.). Eine weitere Unterzahl überstanden die Falken in der Folge schadlos - auch mit Hilfe des Aluminiums.

Bayreuth ließ auch nach der Pause nicht locker, blieb den Falken dicht auf den Fersen. Die Partie hatte aber an Qualität verloren - mitunter deutlich. Vor allem waren die Unterländer offensiv nicht mehr richtig gefährlich, rieben sich in der Defensive auf - und hatten in der 29. Minute Glück. Bayreuth hatte sich die Gäste zurechtgelegt, das Tor war offen. Doch Christoph Fischer klärte den Schuss von Kevin Kunz kurz vor der Linie mit dem Schlittschuh.

Der Anschlusstreffer kommt zu spät

Eine Unterzahlsituation überstanden die Falken unbeschadet, schlugen kurz darauf im ersten eigenen Powerplay eiskalt zu: Kenney Morrison hatte Raum und Zeit, traf aus kurzer Distanz präzise zum 3:1 (38.). Ein wichtiges Tor. Zumal die Partie auch im letzten Drittel lange offen blieb und die Falken den Deckel nicht drauf bekamen.

Immerhin nahmen sie in zwei Unterzahlspielen keinen Schaden, verloren beim ersten aber Philipp Preto nach einem Bandencheck. Der Verteidiger wurde ins Krankenhaus gebracht. "Wir hoffen, dass es nichts schlimmeres ist", sagte Morgan. Als Bayreuth gegen Ende den Keeper raus nahm, fiel auch noch das 2:3 (60.). 1,5 Sekunden vor Schluss erzielte Casen Hohmann den Anschlustreffer. Zu spät. Ein Arbeitssieg für die Falken, die damit nebenbei den Klassenerhalt perfekt machten, da Bad Tölz sein Spiel zeitgleich verlor.

Tor: Andryukhov, Natterer. Abwehr: Maschmeyer - Morrison; Fischer - Preto, Mapes - Obu. Angriff: Fabricius - Blackwater - Kirsch, Della Rovere - Lautenschlager - Thiel, Elias - Dunham - Volkmann. Tore: 0:1 (8.) Della Rovere, 1:1 (12.) Järveläinen, 1:2 (14.) Preto, 1:3 (38.) Morrison, 2:3 (60.) Hohmann. Strafminuten: 4/10. Schiedsrichter: Thorsten Lajoie, Ulpi Sicorschi. Zuschauer: 545.

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