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Cabana weckt Aufbruchstimmung bei den Heilbronner Falken

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Die Vertragsverlängerung von Stürmer Frédérik Cabana nährt die Hoffnungen auf Klassenerhalt der Heilbronner Falken. An diesem Freitag steht ein wichtiges Heimspiel gegen Regensburg an.

Frédérik Cabana hat die Falken besser gemacht: Der Center bleibt auch in der nächsten Saison ein Falke.
Foto: Andreas Veigel
Frédérik Cabana hat die Falken besser gemacht: Der Center bleibt auch in der nächsten Saison ein Falke. Foto: Andreas Veigel  Foto: Veigel, Andreas

Gute Nachrichten gab es zuletzt seltener bei den Heilbronner Falken. Sportlich nicht, weil der Abstand zu den Pre-Playoffs größer statt kleiner geworden war. Und auch die anhaltenden personellen Sorgen taugen nicht gerade für Aufbruchstimmung beim Eishockey-Zweitligisten. Gute Nachrichten sind da immer willkommen. Zumal im Doppelpack. Für die sorgt aktuell mit Frédérik Cabana ein Spieler, der erst im Lauf der Saison zu den Falken stieß.

Im Spiel gegen Landshut vergangenen Sonntag sorgte der Angreifer dafür, dass die Halle Kopf stand. Mit purem Willen erzielte er wenige Minuten vor dem Ende das 1:0 - ebnete damit den Weg zu den drei Punkten. Und damit zur Chance der Falken, den Klassenerhalt noch auf direktem Weg schaffen zu können. Ein paar Tage später, und damit vor den Spielen gegen die direkten Konkurrenten Regensburg (Freitag, 19.30 Uhr) und Crimmitschau (Sonntag, 17 Uhr/Sprade TV), sorgte Cabana wieder für positive Nachrichten: Wie der Verein mitteilt, hat der 36-Jährige, der in Obersulm lebt, jetzt einen Vertrag für die neue Saison.

Vertragsverlängerung von Cabana nährt die Hoffnung auf den Klassenerhalt

Das sorgte bei den Fans für große Freude, sie gratulierten via Sozialen Medien. "Das sind super Neuigkeiten", war der Tenor. In herausfordernden Zeiten ist diese Personalie durchaus ein wichtiges Signal. Eines, das in den letzten Wochen der Hauptrunde die Hoffnungen nährt, dass die Falken vielleicht doch irgendwie noch die drohenden Playdowns umgehen. Und selbst wenn nicht: dann eben in der Verlängerung den Klassenerhalt fix machen.

Wenngleich bei aller Freude auch die Frage aufkam, ob der neue Cabana-Vertrag auch für die Oberliga gelten würde. "Bisher nur für die zweite Liga", sagt Cabana, der keinen Zweifel daran lässt, auch im Fall der Fälle in Heilbronn zu bleiben. Das wäre ja nur eine Formalie, sagt er. "Aber ich will nicht über die Oberliga reden." DEL 2 soll es bitte bleiben, kein anderer vereint die im Kampf um den Klassenerhalt benötigten Tugenden mehr als Cabana.

Egal in welcher Reihe: Cabana mache immer einen guten Job, sagt der Trainer

Gegen Regensburg, das auf Platz zwölf nur sechs Punkte vor den Falken liegt, erwartet der Stürmer ein hartes Duell in Playoff-Atmosphäre. "Das ist genau mein Spiel: hart, aber fair", sagt er. Als einzigen echten Center im Team hätte ihn Martin Jiranek in jede Reihe stellen können, angesichts der personellen Lage wird Cabana an diesem Freitag mit den Jungspunden Moritz Elias und Julius Ramoser an der Seite spielen. "Freddy ist ein absoluter Teamplayer: Selbst wenn es ein Nachteil für ihn persönlich wäre, macht er alles, was der Mannschaft hilft", sagt sein Trainer.

Solche Typen sind gefragt, Cabana ist trotz der kurzen Zeit, die er in Heilbronn ist - er kam erst Ende Oktober von Ligakonkurrent Bayreuth - ein Leistungsträger. "Er macht immer einen guten Job, egal mit wem er zusammenspielt", sagt Jiranek. Elf Tore und neun Assistes in 26 Spielen sind das eine. Eine Bullyquote von 54 Prozent das andere: Cabana hat die Falken besser gemacht. "Seit er hier ist, hat er sich als Leader und wichtiger Bestandteil auf dem Eis und in der Kabine positioniert", sagt Geschäftsführer Marco Merz.

Das Familienleben hilft dem Stürmer beim Abschalten

Cabana freut die ganze Anerkennung. "Das ist ein schönes Gefühl", sagt er. Auch die Familie, Frau Tamara und die vier Töchter, freuen sich, dass der Papa jetzt abends immer zu Hause ist. Das Familienleben lässt ihn abschalten vom Sportler-Alltag. "Dadurch bin ich frischer und bereit für die Spiele."


Die Personelle Lage bleibt noch angespannt

Die personellen Sorgen von Falken-Trainer Martin Jiranek sind vor dem wichtigen Wochenende nicht kleiner geworden. Im Gegenteil. Stürmer Judd Blackwater und Verteidiger Kenney Morrison fallen weiterhin aus, auch Jeremy Williams wird zumindest am Freitag gegen Regensburg (19.30 Uhr) aus familiären Gründen fehlen. Eventuell greift er in Crimmitschau wieder ein. "Es ist möglich, aber nicht sicher", sagt sein Trainer. Das wäre insofern gut, dass Moritz Elias genau wie Ralf Rollinger ab Sonntag bei der deutschen U 20 sind. Zudem hatte sich Luke Volkmann am Sonntag gegen Landshut eine Matchstrafe abgeholt und wurde nun für zwei Spiele gesperrt. 

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