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Bei Falken reißen im Derby gegen die Steelers gleich zwei Serien

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Erste Niederlage der Heilbronner Falken nach 14 Siegen in Serie und erste Pleite des Heimteams im Derby gegen die Bietigheim Steelers. Das Team von Trainer Frank Petrozza verliert zum Abschluss der Hauptrunde in der Oberliga Süd mit 1:4.


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Wer gedacht hatte, dass das für die Platzierung zum Abschluss der Hauptrunde der Oberliga Süd bedeutungslose vierte Saisonderby zwischen den Heilbronner Falken und den Bietigheim Steelers ein lockeres Freundschaftsspiel werden würde, der sah sich vom ersten Bully an getäuscht. Auf den Rängen machten die 3500 Zuschauer im ausverkauften Eisstadion am Europaplatz Playoff-Stimmung. Und auch beide Mannschaften gaben auf dem Eis Vollgas. Auch die Emotionen blieben nicht außen vor. Bereits nach 29 Sekunden kam es zur ersten Auseinandersetzung zwischen Thore Weyrauch und Bietigheims neuem Tschechen Jan Vesely. Am Ende rissen bei den Falken gleich zwei Serien. Die Heilbronner verloren erstmals nach 14 Siegen in Folge wieder – 1:4 (0:0, 1:3, 0:1). Und erstmals setzte sich im Derby nicht das Heimteam durch.

Steelers machten den Falken mit deren eigenen Waffen das Leben schwer

Die Steelers gaben den Heilbronnern deren eigene Medizin zu kosten. Durch das aggressive Forechecking hatten die Gastgeber Probleme, ihr Kombinationsspiel aufzuziehen. Zwar waren die ersten 20 Minuten recht ausgeglichen. Dennoch hätten die Steelers in Führung gehen müssen, sie hatten die besseren Möglichkeiten durch Christoph Kiefersauer (6. Minute), Vesely (13.) und Tyler McNeely, der den Pfosten traf (14.).


Die beste Gelegenheit hatten die Heilbronner in einer fünfminütigen Unterzahl. Gunars Skvorcovs legte quer, doch Corey Mapes verpasste am langen Pfosten die Scheibe knapp (20.). Nolan Ritchie war nach einem Schubser gegen Marek Racuk, nach dem der Tscheche mit dem Kopf voran in die Bande gekracht war, nach Videobeweis eine Fünf-Minuten-plus-Spieldauer-Strafe aufgebrummt worden (18.).

Die ersten drei Treffer fielen jeweils in Überzahl

Die Tore holten die Steelers im zweiten Drittel nach – jeweils in Überzahl. Erst traf Bastian Eckl (29.). Nur knapp zwei Minuten später überwand auch Racuk, der nach seinem Bandeneinschlag im ersten Abschnitt direkt wieder auf dem Eis stand, in einer Kopie des ersten Treffers Goalie Berger (30.).

Dass aber auch die Falken Überzahl können, bewiesen sie wiederum nur rund zwei Minuten später. Eine scharfe Hereingabe von Jentsch fälschte Freddy Cabana zum 1:2 ab (32.). Zu Beginn des Drittels hatten die Falken noch eine 61-sekündige doppelte Überzahl ungenutzt verstreichen lassen (25.).

Kein Fortune hatten die Heilbronner Falken wie hier Alec Zawatsky vor dem Tor der Bietigheim Steelers.
Kein Fortune hatten die Heilbronner Falken wie hier Alec Zawatsky vor dem Tor der Bietigheim Steelers.  Foto: Seidel, Ralf

Bietigheim bekommt zehn Minuten vor dem Ende einen Penalty

In der 39. Minute fiel dann auch ein Treffer im Sechs-gegen-sechs. Jesse Roach überraschte Berger, dem die Sicht verstellt war.

Im Schlussabschnitt rückte das Schiedsrichtergespann immer mehr in den Mittelpunkt. Es gab kaum eine Minute, in der eine der Mannschaften nicht in Unterzahl war. Höhepunkt war Mitte des Durchgangs, als drei gegen drei gespielt wurde.

Tore fielen allerdings keine. Erst als Paul Mayer an der eigenen blauen Linie den Puck verlor, netzte McNeely zum 4:1 ein (55.). Fünf Minuten davor hatte Berger die Falken noch vor dem vierten Gegentor gerettet. Nachdem Calder Anderson Alexander Preibisch bei einem Konter von hinten behindert hatte, entschieden die Unparteiischen auf Penalty. Vesely scheiterte aber mit diesem am Falken-Goalie, der schnell genug den Schoner ausgefahren hatte (50.).

Nach dem Derby wurde Heilbronns Kapitän Freddy Cabana (Zweiter von links) der Pokal für die Meisterschaft in der Südstaffel der Oberliga überreicht.
Fotos: Ralf Seidel
Nach dem Derby wurde Heilbronns Kapitän Freddy Cabana (Zweiter von links) der Pokal für die Meisterschaft in der Südstaffel der Oberliga überreicht. Fotos: Ralf Seidel  Foto: Seidel, Ralf

Nach der Partie wird Freddy Cabana der Pokal für die Süd-Meisterschaft überreicht

Die Falken hatten dennoch etwas zu feiern. Nach der Partie erhielten sie den Pokal für die Meisterschaft in der Südstaffel der Oberliga. Nach kurzer Schockstarre wussten das auch die Heilbronner zu feiern. „Süddeutscher Meister ist nur der HEC“, skandierten sie.

Tor: Berger, Ganz; Abwehr: Mapes – B. Jiranek, Pavlu – Mayer, Krenzlin – Schiller, Schams; Angriff: Anderson – Weyrauch – Ritchie, Just – Cabana – Jentsch, Zawatsky – Ludin – Skvorcovs, Tschwanow – V. Jiranek.Tore: 0:1 Eckl (29./Überzahl), 0:2 Racuk (30./Überzahl), 1:2 Cabana (32./Überzahl), 1:3 Roachj (39.), 1:4 McNeely (55.).

Schiedsrichter: Artur Votler, Thomas Kalnik.

Strafminuten: 37/39. Zuschauer: 3500.

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