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Nach Rassismus in Pokalspiel: DFB muss endlich durchgreifen

  
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Rassismus bleibt in Fußballstadien ein großes Problem. Der DFB muss die Vorfälle beim Spiel von Lok Leipzig in der 1. Pokalrunde nicht nur sorgfältig aufarbeiten, sondern endlich durchgreifen, meint unsere Autorin. 


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Die aktuellsten verbalen Entgleisungen und Vorfälle im DFB-Pokal sind in keinster Weise überraschend. Rassismus in Fußballstadien ist – Kampagnen hin, werbewirksame Aktionen für Respekt und Vielfalt her – alles andere als eine Seltenheit.

Während es im Amateurbereich unverständlicherweise kaum mal einen öffentlichen Aufschrei gibt, sind die Diskussionen nun erneut groß. Viele fordern eine Aufarbeitung. Doch was passiert? Nichts, was nachhaltig Wirkung zeigt.

Christopher Antwi-Adjei (hinten) steht bei einem Einwurf. Der Profi hat nach dem Pokalspiel angegeben, dabei rassistisch beleidigt worden zu sein.
Christopher Antwi-Adjei (hinten) steht bei einem Einwurf. Der Profi hat nach dem Pokalspiel angegeben, dabei rassistisch beleidigt worden zu sein.  Foto: Jan Woitas

Lok Leipzig fällt immer wieder unangenehm auf

Gründe dafür gibt es mehrere: Es gibt zu viele Vereine, zu denen bekanntermaßen auch der Viertligist Lok Leipzig gehört, die ein gehöriges Problem haben.

Ihre Mitglieder sind bereits mehrfach durch rassistisches Verhalten oder rechtsradikale Äußerungen – vorsichtig formuliert – aufgefallen. Schmerzhafte Folgen haben all diese abscheulichen Vorfälle bisher nie gehabt.

DFB-Vizepräsident Hermann Winkler soll Amt niederlegen

Die verharmlosende Aussage des DFB-Vizepräsidenten Hermann Winkler ist aber mindestens so bestürzend, da sie alle redlichen Bemühungen in diesem sensiblen Thema konterkariert.

Legt er nicht von selbst sein Amt nieder, ist wenigstens bei dieser Personalie ein energisches Einschreiten in Form eines klaren Zeichens unausweichlich.

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