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Fußball-Verbandsliga
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Stärken und Schwächen der Vorrunde des VfB Eppingen 

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Nur zwei Punkte hinter Platz eins: Verbandsligist VfB Eppingen hat insgesamt eine gute Hinrunde gespielt, weshalb der Blick ganz nach oben geht. 

Torwart Nick Blabusch ist ein starker Rückhalt für den VfB Eppingen. Er und Dominik Samija blieben in dieser Saison schon sieben Mal ohne Gegentor.
Torwart Nick Blabusch ist ein starker Rückhalt für den VfB Eppingen. Er und Dominik Samija blieben in dieser Saison schon sieben Mal ohne Gegentor.  Foto: Michael Nachreiner

Platz fünf zum Abschluss der Hinrunde in der Fußball-Verbandsliga – eigentlich könnten alle beim VfB Eppingen zufrieden sein. Denn mit 30 Punkten liegen die Kraichgauer nur zwei Zähler hinter Spitzenreiter FV Fortuna Heddesheim. Doch David Pfeiffer wäre nicht David Pfeiffer, wenn er nicht mehr fordern würde. „Ich kann und will nicht mit Platz vier oder fünf zufrieden sein. Das ist kein Ansporn. Wenn es am Ende das ist, dann ist es keine Scheißsaison“, erklärt der VfB-Coach. „Wenn wir die Chance haben, wollen wir ganz vorne rein.“ Eine Analyse nach der ersten Halbserie der Runde mit 15 Spielen.

Kader: „Nominell gibt es einige Mannschaften in der Verbandsliga, die qualitativ besser besetzt sind“, ist Pfeiffer klar. Vor allem der 1. FC Mühlhausen, die GU-Türkischer SV Pforzheim oder der FC Astoria Walldorf II „haben noch mal einen anderen Kader als wir. Dort haben Spieler Oberliga-, Regionalliga- oder sogar Drittliga-Erfahrung, während unsere Spieler hauptsächlich aus U 19-Mannschaften kommen. Dafür machen wir es gut“, berichtet Pfeiffer. Aber auch der VfB hat einige Akteure mit viel Erfahrung in seinen Reihen. Tolga Ulusoy war eine Saison lang Profi in der zweitklassigen türkischen 1. Lig und hat genauso wie Alexander Rudenko, Philipp Zentler und Amin Yazji Einsätze in der Oberliga in seiner Vita stehen. 

Von den Sommer-Neuzugängen könnte noch mehr kommen 

Zugänge: Noch spielen die Neuen bis auf Amin Yazji keine große Rolle. Der Wirbelwind stand in den ersten Spielen in der Startelf, hatte aber zuletzt mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Auf den „Zockertyp“, wie ihn Pfeiffer im Sommer bezeichnete, freute sich der Coach auch besonders. Die anderen Zugänge bringen aber viel Potenzial mit, müssen jedoch teilweise noch abgeklärter werden. Dass sie allerdings einen wertvollen Beitrag zum Erfolg des VfB leisten können, haben vor allem Stürmer Leon Kritter, Außenverteidiger Antonio Sasso und Torwart Dominik Samija bereits bewiesen.

Stärken: Um die Achse Valerij Felk in der Innenverteidigung, Kapitän Marc Zengerle im defensiven Mittelfeld, Tolga Ulusoy in der offensiven Schaltzentrale und Dejan Tomic im Sturmzentrum hat Pfeiffer ein in der Regel perfekt funktionierendes Kollektiv geformt. Vor allem defensiv leisten sich die Eppinger kaum Schwächen. Mit viel Laufarbeit setzen sie den jeweiligen Gegner im Gegenpressing immer wieder früh unter Druck, zwingen ihn zu langen Bällen oder generieren sogar Ballgewinne. Gleichauf mit dem 1. FC Bruchsal und dem FC Zuzenhausen liegt der VfB mit 20 Gegentoren auf dem geteilten dritten Rang im Ranking der besten Defensiven Nur Spitzenreiter Heddesheim (13) und der Zweite Pforzheim (17) sind besser. Sieben Mal feierten Nick Blabusch und Dominik Samija im Tor eine weiße Weste.

Wo es Verbesserungspotenzial gibt 

Schwächen: So gut die Defensive ist, so viel Verbesserungspotenzial hat die Offensive. Der VfB hat in 15 Spielen nur 25 Treffer erzielt – nur sechs Mannschaften kommen auf eine schlechtere Ausbeute. Der Abgang von Arnold Luck wiegt schwer. Trainer Pfeiffer kann mit der geringen Torausbeute pro Spiel aber ganz gut leben. Denn solange die Defensive so sattelfest steht wie fast in jedem Spiel der Hinrunde, benötigen die Eppinger gar nicht viele Treffer, um Punkte zu holen. Und Dejan Tomic, der sich nach der schweren Verletzung von Arnold Luck vor knapp einem Jahr innerhalb kürzester Zeit vom A-Klassen-Stürmer zum Stammspieler im Verbandsliga-Team des VfB gemausert hat, bringt für Pfeiffer auch ganz andere Tugenden als nur die eines Goalgetters mit, die ihn wertvoll machen. „Dejan ist ein Stürmer, der nicht nur über seine Tore zu definieren ist. Er arbeitet unheimlich viel für die Mannschaft“, lobt der VfB-Coach.

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