Sorge um Christopher Diamalembe überschattet Eppingens Sieg
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Innenverteidiger des VfB Eppingen bricht im Verbandsliga-Duell mit der Spvgg Neckarelz nach einem Zusammenprall mit Gäste-Torhüter Akin Akar zusammen und wird ins Krankenhaus gebracht. Eppingen gewinnt dennoch mit 3:0.
Christopher Diamalembe bekam bei diesem Zusammenprall mit Akin Akar den Ellbogen des Spvgg-Torwart seitlich an den Hinterkopf.
Foto: Michael Nachreiner
Foto: Michael Nachreiner
Als Christopher Diamalembe, von den meisten nur „Bembe“ genannt, nach einem Zusammenprall mit dem Neckarelz-Torhüter Akin Akar kurz vor der Pause behandelt werden musste (43. Minute), schwante niemandem beim 3:0 (1:0)-Heimsieg des VfB Eppingen gegen die Spvgg Neckarelz in der Verbandsliga etwas Böses. Der Eppinger Innenverteidiger signalisierte auf dem Weg zur Torauslinie per Daumen hoch in Richtung des VfB-Trainers David Pfeiffer sogar, dass alles in Ordnung sei.
Doch dann sackte das 1,84 Meter große Kraftpaket plötzlich in sich zusammen. Sofort Schlimmstes befürchtete Dejan Tomic, forderte die umstehenden Betreuer auf, Diamalembe in die stabile Seitenlage zu bringen. „Ich habe gedacht: Vielleicht verschluckt er seine Zunge. Denn er ist rückwärts zusammengebrochen und lag auf dem Rücken“, berichtet der Eppinger Stürmer. Und VfB-Kapitän Marc Zengerle ergänzt: „Das sah sehr schlimm aus.“
Diamalembe wird vorsichtshalber zwei Nächte im Krankenhaus beobachtet
Der herbeigerufene Notarzt ließ zwar Diamalembe mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus bringen. Um auf Nummer sicher zu gehen musste der VfB-Innenverteidiger nicht nur eine Nacht, sondern sogar zwei dort verbringen. „Es geht ihm aber soweit wieder gut“, berichtet Oliver Späth, der Sportliche Leiter des VfB.
Die Entwarnung folgte schon während des Spiels fast auf dem Fuß. „Die, die bei ihm waren, sagten gleich, es sei ihm nur der Kreislauf weggesackt. Er war die ganze Zeit bei Bewusstsein und dass nichts Schlimmeres zu befürchten sei“, berichtet VfB-Trainer Pfeiffer. „Ich hoffe, dass es nur eine leichte Gehirnerschütterung ist und er bald wieder auf den Beinen ist. Schiedsrichter Benjamin Stockmar schickte die Teams nach dem „Schockmoment“ (Späth) in die Kabine und zog die Halbzeitpause vor. Dort konnte Pfeiffer seine Spieler etwas beruhigen. „Natürlich ist man kurz in Schock, deshalb war es gut, dass wir direkt in die Kabine gegangen sind. Dort konnten wir noch mal Luft holen“, erklärt Tomic.
Die restlichen Minuten der ersten Halbzeit ließ Stockmar nach der Pause nachholen. Und in denen holte Philipp Zentler einen Elfmeter heraus, als er im gegnerischen Strafraum umgetreten wurde. Zengerle versenkte diesen zum 1:0 (45.+27). „Es war gut, dass wir die letzten Minuten der ersten Halbzeit noch nachgespielt haben. Und wir waren ja auch sofort wieder da“, berichtet der VfB-Kapitän. „Am Anfang war es aber schon eine komische Situation.“ Und Tomic ergänzt: „Wir haben die Energie für ,Bembe‘ genommen, um das Spiel zu reißen.“
Neckarelz kann in Durchgang zwei kaum mehr für Entlastung sorgen
Nach dem Seitenwechsel wurden die Eppinger immer dominanter. Die tief und engmaschig stehenden Neckarelzer, die im ersten Durchgang bei Kontern zumindest noch ansatzweise gefährlich wurden, kamen bis auf einen Außenpfostentreffer von Jannik Schmid (74.) kaum noch über die Mittellinie. „Ich glaube, die Neckarelzer wurden auch müde. Und wir sind geduldig geblieben“, berichtet Zengerle.
Viel Schwung ins Eppinger Spiel brachten auch die eingewechselten Tolga Ulusoy und Alexander Rudenko. „Jeder einzelne Wechsel hat uns heute gutgetan“, freut sich Pfeiffer. Ulusoy sorgte mit einem direkt verwandelten Freistoß in der 80. Minute für die Vorentscheidung. Und endgültig den Deckel drauf machte Dino Corajevic mit dem 3:0 (84.), was Pfeiffer freute. „Er ist im Training immer extrem fleißig“, lobt der VfB-Trainer. Nun belohnte er sich. Den Kopfballtreffer von Niklas Winter pfiff Schiedsrichter Stockmar wegen Abseits zurück (87.).
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