SG Kirchardt verliert das Spiel und Jonas Kachel

Türkspor Eppingen hat auf den ersten Auswärtssieg in der Landesliga Rhein-Neckar nicht den ersten Heimsieg folgen lassen. Gegen den Verbandsliga-Absteiger ASC Neuenheim, der allerdings auch schlecht in die Runde gekommen ist, mussten sich die Eppinger mit 2:3 geschlagen geben.

Auch die SG Kirchardt durfte nicht jubeln. Das 0:2 (0:1) gegen Spitzenreiter Srbija Mannheim war bereits die zweite Niederlage in Folge. „Es war aber ein Duell auf Augenhöhe, das in beide Richtungen hätte ausgehen können“, sagt Stefan Stötzel von der SGK.

SG Kirchardt – Srbija Mannheim 0:2 (0:1)

Die Kirchardter zeigten die gewünschte Reaktion nach der 2:7-Klatsche gegen Brühl und machten gegen die Mannheimer genau das, was man gegen ein spielstarkes Team machen musste: Sie gaben den Gästen keine Räume und keine Zeit. „Wir haben es ihnen schwer gemacht und waren gut in den Zweikämpfen. Die Mannheimer hatten schon Probleme, hinten rauszuspielen“, berichtet Stefan Stötzel, der immer noch den am Fuß operierten Coach Denis Schwager vertritt.

Die Kirchardter hatten ein Plus an Abschlüssen und in David Reitarow auch eine hundertprozentige Chance, als er an Srbija-Schlussmann Sven Sulzbacher im Eins-gegen-Eins scheiterte. Die Gäste hatten dagegen nur zwei Schüsse aufs Kirchardter Tor, gingen aber mit 1:0 durch Boban Peric nach 34 Minuten in Führung.

„In der Kabine wussten wir gar nicht, warum wir in Rückstand lagen. Das machte Mut“, erklärt Stötzel. Dementsprechend machten die Kirchardter nach der Pause weiter. Mit der ersten gefährlichen Situation in Hälfte zwei erhöhte Srbija aber durch Dragan Peric auf 2:0 (78.). Vier Minuten darauf aber noch eine Hiobsbotschaft für die SGK: Jonas Kachel musste mit einer Schulterverletzung ins Krankenhaus.

Türkspor Eppingen – ASC Neuenheim 2:3 (2:2)

„Das war dumm.“ Das Fazit von Türkspor-Trainer Mehemt Öztürk fällt verheerend aus. „Man kann nach dem 2:0 nicht glauben, man ist schon durch.“ Denn nach einer kurzen Drangphase der Neuenheimer brachte Alperen Yilmaz die Eppinger bereits nach zehn Minuten in Führung. Nur zehn Zeigerumdrehungen später ließ er sogar das 2:0 folgen. „Wir haben es gut gemacht am Anfang. Doch wenn man so früh 2:0 führt, ist klar, dass der Gegner aufdrehen wird“, berichtet Öztürk.

„Und die Warnung war ja da“, ergänzt er. „Die Neuenheimer haben vor dem 0:1 die Latte getroffen.“ Moritz Hugo prüfte aus 20 Metern die Standfestigkeit des Tores (5. Minute). Besser zielte Inaki Betzold in der 26. Minute – 1:2. Nach dem Anschlusstreffer spielten nur noch die Neuenheimer, von Türkspor war nichts mehr zu sehen. Und nach 37 Minuten traf auch Betzold aus spitzem Winkel die Latte, ehe er dann kurz vor der Pause aus der Distanz das 2:2 erzielte (44.).

Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Der ASC machte das Spiel, Türkspor lief nur hinterher. Folgerichtig traf Jonas Gimber nach 68 Minuten zum 3:2. Danach besannen sich die Eppinger aber wieder auf ihre Stärken und drängten auf den Ausgleich. Die beste Chance auf das 3:3 hatte kurz vor Schluss Ilja Eckel. Der Außenverteidiger spitzelte den Ball aber Zentimeter am Pfosten vorbei. nac