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Bisherige Länderspiele des DFB-Teams: Sinsheim steht für deutsche Siege

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Am Freitag spielt die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zum vierten Mal im Kraichgau. In Sinsheim geht es um Punkte in der Qualifikation zur WM 2026. So war es bei den vorangegangenen Auftritten des DFB-Teams.


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Aller guten Dinge sind drei. So lässt sich die bisherige Bilanz der deutschen A-Nationalmannschaft in Sinsheim zusammenfassen. Drei Siege der DFB-Männer gab es. Ein Blick zurück. 

Länderspielpremiere am 29. Mai 2011 beim 2:1 der Nationalelf gegen Uruguay

29. Mai 2011: Beim 2:1-Sieg gegen Uruguay wurde erstmals ein Länderspiel der deutschen A-Mannschaft in Sinsheim ausgetragen. Man konnte nicht behaupten, dass die Nationalelf optimal vorbereitet gewesen wäre. Es war längst Sommerpause in der Bundesliga. Bundestrainer Joachim Löw hatte seine Mannen kurzfristig versammelt. Davor hatten die Auswahlspieler etwas Tennis gespielt, waren gejoggt oder auf dem Fitness-Fahrrad gesessen. Dinge halt, die man im Urlaub nebenher machen kann. Um Uruguay zu schlagen, den Vierten der Weltmeisterschaft 2010, hat es aber gereicht.

Das Benefiz-Länderspiel am Sonntagabend in Sinsheim machte einen Mann besonders glücklich: Dietmar Hopp, den Mäzen des Bundesligisten TSG Hoffenheim und Möglichmacher der Arena. Er sah die Partie in seiner Loge. Mit einem „gewissen Stolz“, wie er erzählte. „Ich habe nie damit gerechnet, dass wir ein Länderspiel bekommen.“Mario Gomez (20. Minute) und André Schürrle (35.) schossen die deutschen Tore, Walter Gargano (48.) gelang der Gegentreffer. Für Uruguay standen die Weltklassestürmer Luis Suarez, Diego Forlan und Edison Cavani auf dem Rasen. 

Deutsche Mannschaft schlägt Peru am 9. September 2018 mit 2:1 

9. September 2018: Das deutsche 2:1 gegen Peru war das zweite Spiel nach der WM-Blamage im Sommer in Russland. Die Sinsheimer Arena war wieder ausverkauft, Julian Brandt (25.) und Hoffenheims damaliger Shootingstar Nico Schulz drehten einen Rückstand, für den der Ex-Hoffenheimer Luis Advincula (22.) gesorgt hatte. Der offensivstarke Linksverteidiger Schulz wurde bei seinem Länderspieldebüt mit dem Treffer in der 85. Minute zum Matchwinner.

Diskussionen gab es im Umfeld des Länderspiels um die späte Anstoßzeit: „Ich bedauere, dass das Spiel um 20.45 Uhr an einem Sonntagabend stattfindet. Das ist schade, weil viele, vor allem viele Kinder, nicht kommen können“, sagte Dietmar Hopp. Bundestrainer Joachim Löw pflichtete ihm bei: „Wir würden uns alle wünschen, wir könnten um 18 Uhr spielen, dann könnten diese Kinder ihre Idole auch sehen.“ Solche Zeiten sind Träumerei.

2:0-Sieg des DFB-Teams gegen Israel am 26. März 2022

26. März 2022: Beim 2:0-Sieg des DFB-Teams gegen Israel genoss David Raum besondere Aufmerksamkeit, denn der Linksverteidiger trug damals im Bundesliga-Alltag noch das Hoffe-Trikot. Auf der Außenbahn machte Raum mächtig Dampf. Schaute man in der Sinsheimer Arena dort hin, wo gemeinhin Linksverteidiger ihren Job verrichten, sah man immer wieder: grünen Rasen, unbesetzt. David Raum war 50 Meter weiter vorne zu finden, weit in der israelischen Hälfte. Wenn es auf Raums Seite bis zu seiner Auswechslung mal brenzlig wurde (und das war sehr selten der Fall, eigentlich nie, weil Israel offensiv wenig hinbekam), dann passte der damalige Freiburger Nationalteam-Debütant Nico Schlotterbeck als linker Innenverteidiger gut auf.

Jener Nico Schlotterbeck, der nach langer Verletzungs-Zwangspause sehnsüchtig vom heutigen Bundestrainer Julian Nagelsmann zurückerwartet wurde und gleich wieder im deutschen Kader steht. Am 26. März 2022 hieß der Bundestrainer noch Hansi Flick. Es war in Sinsheim der erste Auftritt des DFB-Teams im Weltmeisterschafts-Jahr 2022. Noch war nicht zu erahnen, dass diese Winter-WM in Katar ein deutsches Vorrunden-Aus-Desaster mit sich bringen sollte. Der damalige Hoffenheimer David Raum jedenfalls lächelte nach dem 2:0-Sieg gegen Israel: „Hier sozusagen in meinem Wohnzimmer zu spielen, volle Hütte, super Stimmung – das war ein schöner Fußballabend.“

Nebenbei bemerkt: Es war für Bundestrainer Flick der achte Sieg in Folge. Diese famose Zwischenbilanz sollte sich dann gewaltig eintrüben. Die beiden DFB-Torschützen gegen Israel, Kai Havertz (36. Minute) und Timo Werner (45.+1), waren im März 2022 beim FC Chelsea Teamkollegen. Aktuell ist Havertz (jetzt Arsenal) verletzt und Werner (Leipzig) in der Versenkung verschwunden. 

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