Maximilian Egner (rechts) im Zweikampf mit Lukas Mann vom FV Löchgau. Die Gäste setzten sich mit 1:0 bei der TSG Öhringen durch.
Foto: Herbert Schmerbeck
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Nun ist die Serie doch gerissen. Nach rund zwei Jahren hat die TSG Öhringen im heimischen Otto-Meister-Stadion mal wieder ein Ligaspiel verloren. Mit 1:0 setzte sich der FV Löchgau am Samstag im Landesliga-Spitzenspiel durch. „Drei Punkte hätten wir schon verdient, aber die Leistung war in Ordnung“, meinte Mert Sipahi, der Sportliche Leiter. „Wir können als Verantwortliche auf jeden Fall zufrieden sein. Aber natürlich ärgert man sich trotzdem, dass da jetzt nicht mehr herausgesprungen ist. Am Ende war es gut zu sehen, dass man auch gegen eine Spitzenmannschaft wie Löchgau mehr als mithalten kann.“
Öhringen lässt in Halbzeit zu viele Chancen liegen
Andererseits haben auch die Gäste phasenweise gezeigt, warum sie seit Jahren zur Landesligaspitze gehören. TSG-Coach Tobias Weis hatte den Gegner im Vorfeld analysiert und eine Taktik zurechtgelegt. Ungewohnt ließ er über den ganzen Platz Mann-gegen-Mann spielen. Sein Team übte permanent Druck auf die Löchgauer aus, damit diese keinen Raum zur Entfaltung bekamen. „Es war risikohaft, ging aber schon auf“, sagte Sipahi.
Die Gastgeber hatten in der ersten Halbzeit ein leichtes spielerisches Übergewicht und auch ein Chancenplus. „Die Löchgauer hatten in der ersten Hälfte nur ein Mal aus dem Gewusel heraus eine Möglichkeit, wo wir dann immer einen Fuß dazwischenbekommen haben. Löchgau hatte ansonsten kaum Ideen“, sagte Sipahi. Seine Mannschaft hatte hingegen drei gute Möglichkeiten, die sie liegen ließ.
Das war auch der einzige Vorwurf, der den Öhringern gemacht werden konnte: Sie nutzten ihre Chancen zu selten. Mit Dionysios Pantelis, Lorik Makolli und Alex Cosentino tauchte die TSG drei Mal aussichtsreich im Löchgauer Strafraum auf. „Die hätten wir eigentlich alle drei machen müssen, weil wir alleine vor dem Torwart waren. Zwei Mal hat er gehalten, ein Mal haben wir vorbeigeschossen“, sagte Sipahi und lobte Schlussmann Leon Dobler. „Ich würde sagen, dass er einer der Besten der Liga ist.“
Öhringen lässt wenig zu, kassiert aber ein Tor
Nach dem Seitenwechsel ging es so weiter. Öhringen verteidigte gut, ließ wenig zu. „Wir haben lange die Null gehalten und hatten durch Mihai Darii noch eine Riesenchance“, sagte Sipahi. „Dann haben sie ein Tor gemacht, als wir eigentlich schon zwei Mal gut verteidigt hatten und den Ball hatten. Wir haben dann immer wieder versucht auszuspielen.“ Schließlich kamen die Löchgauer zur Flanke, und in der Mitte staubte Christian Stagel Alberto zur Führung des FVL ab. „Zum Schluss haben wir dann etwas geöffnet, aber es hat nichts mehr gebracht“, sagte Sipahi.
Auch wenn die Öhringer nun ihre zweite Niederlage in Folge kassierten und schon seit drei Spieltagen sieglos sind, stehen sie weiter in der Spitzengruppe. Während die SKV Rutesheim mit dem Maximum von 18 Punkten nach sechs Spielen und Löchgau (16 Zähler) dem restlichen Feld schon etwas enteilt sind. „Schade, dass unsere Serie gerissen ist, aber so ergibt sich auch die Möglichkeit, wieder eine neue zu starten“, sagt Sipahi. Schon nächsten Samstag spielt die TSG wieder zu Hause – zu Gast ist dann Mitaufsteiger SG Weinstadt.
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