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Türkspor Neckarsulm zieht spät in die dritte Pokalrunde ein

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Verbandsliga-Aufsteiger Türkspor Neckarsulm bezwingt im WFV-Pokal Landesligist TSV Crailsheim mit 2:1. In der nächsten Runde wartet der TSV Pfedelbach.

Spät, aber verdient jubelte Türkspor Neckarsulm in Crailsheim über den Siegtreffer zum 2:1. TSV-Keeper Leon Brutzer (grünes Trikot) hielt zuvor überragend.
Foto: Bertok
Spät, aber verdient jubelte Türkspor Neckarsulm in Crailsheim über den Siegtreffer zum 2:1. TSV-Keeper Leon Brutzer (grünes Trikot) hielt zuvor überragend. Foto: Bertok  Foto: Bertok, Alexander

Verdient, aber nicht über 90 Minuten überzeugend, hat sich Verbandsligist Türkspor Neckarsulm am Samstag nach einem 0:1-Rückstand mit einem 2:1-Erfolg beim TSV Crailsheim in die dritte Runde des WFV-Pokals gespielt. Im Vergleich zur Erstrundenpartie in Löchgau (2:1) steigerte sich Neckarsulm, doch es gibt weiter noch viel Luft nach oben, vor allem was die spielerische Komponente betrifft.

"Zu Beginn des Spiels war ich nicht zufrieden, Crailsheim hat in der ersten Halbzeit gut mitgehalten", sah Türkspor-Trainer Fatih Ceylan nach dem Seitenwechsel dann aber eine deutlich bessere Leistung seiner Mannschaft. "Da hatten wir viel mehr Ballbesitz, wurden gefährlicher und kamen zu vielen Chancen, aber Crailsheims Torhüter hat überragend gehalten."

TSV-Coach Gebhardt war trotz der Niederlage zufrieden

Sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft war TSV-Coach Michael Gebhardt - trotz der Niederlage. "Wir haben von der Intensität her und im Spiel gegen den Ball alles das abgeliefert, was wir uns vorgenommen haben", sagte Gebhardt und lobte seine Jungs vor allem für die Darbietung in Halbzeit eins, "wo wir es gut verteidigt haben". Nach der Pause habe sich dann "die individuelle Klasse des Gegners" durchgesetzt.

In den ersten Minuten brachte sich Türkspor eher selbst in Gefahr, statt den Gegner. In der 4. Minute köpfte Marco Di Biccari eine Crailsheimer Flanke per Bogenlampe auf das eigene Tor, setzte nach und bereinigte die Szene kurz vor der Linie.

Überraschende Führung für den Außenseiter

Eine Viertelstunde war gespielt, als die Neckarsulmer ihre erste aussichtsreiche Chance notierten. Nach Vorarbeit von Cristian Giles Sanchez scheiterte Shkemb Miftari an TSV-Schlussmann Len Brutzer, der danach einen Schuss von Tevik Altindag parierte (19.). Auch Bahadir Özkan konnte Brutzer nicht überwinden (22.).

Quasi aus dem Nichts ging Crailsheim dann im Gegenzug durch Matti Bunk in Führung (23.). Der Rückstand war für Türkspor ein Weckruf. Es folgten zehn starke Minuten der Unterländer und in der 32. Minute der Ausgleich. Alban Kastrati hatte nach einer Ecke und einem abgewehrten Kopfball von Bogdan Alexandru Cristescu den Abpraller zum 1:1 abgestaubt.

Tausendsassa Leon Brutzer im TSV-Tor war fast unbezwingbar

In der zweiten Halbzeit wurde Türkspor immer dominanter. Doch da spielerische Lösungen fehlten, waren es zumeist Schüsse von außerhalb des Strafraums, die für Torgefahr sorgten. Doch Miftari (53., 59., 78.) wie auch Altindag (68.) scheiterten immer wieder an Tausendsassa Brutzer. Und war der Keeper mal nicht zur Stelle, dann klärte ein Abwehrspieler auf der Torlinie, so wie in der 69. Minute bei einem Kopfball von Enes Türköz. Im Gegenzug scheiterte Crailsheims Louis Hermann nur knapp am 2:1.

Giles Sanchez sorgte dann in der 80. Minute für Jubel, doch das Tor des Stürmers wurde wegen Abseits nicht gegeben. Vier Zeigerumdrehungen später war es aber soweit: Azad Toptik vollendete im zweiten Versuch einen gelungenen Angriff zur 2:1-Führung der Neckarsulmer, nachdem Brutzer zuvor einen Ball abgewehrt hatte.

"Der Gegner stand tief und wir haben es nicht geschafft, über die Flügel zu kommen und Flanken nach innen zu schlagen", bemängelte Fatih Ceylan, dass zu viel "durch das Zentrum" gespielt wurde. "Aber die Jungs haben gekämpft, jeder ist gelaufen, nach vorne und nach hinten." Wichtig war, dass die Mannschaft gegenüber dem Löchgau-Spiel einen Aufwärtstrend gezeigt hat. Nun wird weiter hart gearbeitet. "Ich hoffe, dass wir dann nächste Woche als Mannschaft nochmal eine Schippe einen drauflegen können", blickt Ceylan auf die dritte Pokalrunde beim Landesligisten TSV Pfedelbach voraus.

Türkspor Neckarsulm: Rombach, Cristescu, Kastrati, Engler, Türköz, Di Biccari, Altindag, Kutlu (74. Krasniqi), Özkan (46. Toptik), Miftari (88. Erdem), Giles Sanchez. Tore: 1:0 Bunk (23.), 1:1 Kastrati (32.), 1:2 Toptik (84.). Schiedsrichter: Steve Henriß. Zuschauer: 150.

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