Regionalliga-Frauen des TSV Neuenstein: Abschluss-Dreierpack für Pink Ladies
Der Abstieg aus der Fußball-Regionalliga ist für die Pink Ladies des TSV Neuenstein kaum noch zu vermeiden. Warum sie am Sonntag trotzdem voll motiviert zum Spiel bei Wacker München reisen.

Vom Abstieg will Thomas Kettner noch nicht reden. Auch wenn der sportliche Klassenerhalt der Pink Ladies bei acht Punkten Rückstand auf den Karlsruher SC wie Eintracht Frankfurt und nur noch drei ausstehenden Spielen unrealistisch erscheint.
Der Trainer will die Spannung im Team hoch halten. Platz zehn soll es in der Endabrechnung idealerweise schon sein. Am Sonntag (Spielbeginn 14 Uhr) fahren die Frauen des TSV Neuenstein nun zum FFC Wacker München. Das letzte Saison-Heimspiel findet eine Woche später bereits um 13 Uhr statt. Zum Saison-Abschluss gastiert der TSV dann am 18. Mai beim Titelanwärter SV Hegnach.
TSV Neuenstein will die Runde mit einem guten Gefühl abschließen
Und die Pink Ladies wollen sich nach einer schwierigen Hinrunde mit einem positiven Gefühl von der Saison und wahrscheinlich auch der Regionalliga verabschieden. Denn Kettner schielt auch auf mögliche Entscheidungen am Grünen Tisch, falls der eine oder andere Kandidat nicht aufsteigen will oder kann, möchte er, dass seine Mannschaft die bestmögliche Ausgangsposition hat. "Wir fahren jetzt nach München und schauen, dass wir dort die drei Punkte holen", sagt Thomas Kettner.
Durch ihre Rückrunde haben die Neuensteinerinnen Selbstvertrauen gewonnen. Auch am Sonntag zeigte das Team, wie viel Moral in ihm steckt, als es aus einem 0:2gegen die U19 von Eintracht Frankfurt in den letzten zwei Minuten noch ein 2:2 machte. Hätte das Team schon in der Hinrunde den Spirit und auch das Selbstvertrauen gehabt, wäre der sportliche Klassenerhalt durchaus möglich gewesen.
TSV Neuenstein: Das Team ist zusammengewachsen
"Wir waren ja auch in der Hinrunde meist dran und hatten oft knappe Ergebnisse", meint Innenverteidigerin Leonie Uhl. "Aber wir haben da noch viel zu viele einfache Fehler gemacht, die uns Punkte gekostet haben. Und als Teams sind wir stabiler geworden, zusammengewachsen und zeigen nun auch kämpferisch andere Leistungen. Wir sind auf einem guten Weg. Die letzten Partien haben gezeigt, dass wir mithalten können. Was uns noch fehlt, ist, dass wir in der dominanten Phase Tore schießen."
Ziel der Neuensteinerinnen ist es, noch so viele Punkte wie möglich zu holen
Das verpasste Neuenstein auch gegen Frankfurt, als der 1:1-Ausgleich möglich gewesen wäre, dann aber das 0:2 fiel. "Unser Ziel ist es, in den letzten Spielen noch so viele Punkte wie möglich holen, uns als Team weiterentwickeln und die Spiele auf dem Niveau noch mitnehmen", sagt Leonie Uhl.
Aktuell sieht es auch danach aus, dass die Mannschaft größtenteils zusammenbleibt. Dazu wird es die eine oder andere Verstärkung geben. Aber zunächst steht der Abschluss-Dreierpack für Neuenstein an - beginnend mit der Partie beim Tabellenfünften Wacker München. Das Hinspiel verloren die Pink Ladies knapp mit 2:3. Auch hier egalisierten sie zunächst einen 0:2-Rückstand, doch München gelang in der 77. Minute noch der Siegtreffer.