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Fußball-Oberliga Frauen
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TSV Neuenstein bleibt in Hinrunde hinter Erwartungen zurück

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Leonie Uhl, Kapitänin der Pink Ladies, lobt trotz der durchwachsenen Vorrunde des Fußball-Oberligisten TSV Neuenstein die Stimmung im Team und wirft auch einen Blick nach vorne.

Leonie Uhl (links) erkennt durchaus eine spielerische Weiterentwicklung in der Oberliga-Mannschaft des TSV Neuenstein.
Foto: Marc Schmerbeck
Leonie Uhl (links) erkennt durchaus eine spielerische Weiterentwicklung in der Oberliga-Mannschaft des TSV Neuenstein. Foto: Marc Schmerbeck  Foto: Marc Schmerbeck

Kurz muss Leonie Uhl schon überlegen. Dann sagt die Spielführerin der Pink Ladies: „Die Hinrunde war durchwachsen.“ Auf Rang sechs sind die Frauen des TSV Neuenstein in die Winterpause der Oberliga gegangen. Da wurde nach dem Abstieg aus der Regionalliga schon etwas mehr erwartet – vom Umfeld, vom Trainerteam und der sportlichen Leitung, aber auch von der Mannschaft selbst. Doch vor allem zu Beginn der Saison schaffte es das Team nicht, das volle Leistungspotenzial abzurufen.

„Wir hatten sehr gute Spiele, in denen wir gesehen haben, dass die Qualität da ist und wir es auch abrufen können“, sagt Uhl. Zum Beispiel gegen den aktuellen Tabellenführer VfL Herrenberg, der mit 3:0 besiegt wurde. „Dann hatten wir aber auch schlechte Spiele, in denen wir unser Potenzial nicht auf den Platz bringen konnten, wo uns auch etwas das Glück gefehlt hat.“

Pink Ladies haben sich vor der Winterpause etwas mehr erhofft

So holten die Neuensteinerinnen in den ersten drei Saisonspielen nur zwei Punkte und haben nun acht Punkte Rückstand auf Herrenberg. Härtester Verfolger des Spitzenreiters ist der 1. FC Heidenheim mit 23 Punkten und noch zwei Spielen in Rückstand.

„Wir haben uns schon einen besseren Tabellenplatz vor der Winterpause erhofft“, sagt Uhl. „Aber in der Rückrunde ist trotzdem noch alles drin. Wir gehen da rein und wollen jedes Spiel gewinnen, wollen uns als Team weiterentwickeln. Das ist vielleicht die wichtigste Basis. Aber die Pause tut jetzt auf jeden Fall erstmal gut. Wir können etwas runterkommen und dann frisch in die Vorbereitung starten.“

Diese beginnt schon am 18. Januar und wird mit dem VfB Stuttgart, dem SC Sand II oder dem Karlsruher SC sowie Greuther Fürth attraktive Testspiele beinhalten.

Voraussichtlich könnte dann auch Lisa Lang nach ihrem Kreuzbandriss aus der vorangegangenen Saison wieder einsteigen. Für Jana Uhl und Nicole Polny wird wohl erst die nächste Runde realistisch sein.

Die Stimmung im Team des TSV Neuenstein passt 

Die Stimmung im Team sei trotzdem gut. „Das ist auch auf dem Feld spürbar. Teamgeist und Zusammenhalt haben gepasst“, sagt Uhl. „Aus meiner Sicht ist das auch die wichtigste Basis für Erfolg und so können wir weiter auf fußballerische Themen aufbauen. Die spielerische Entwicklung ist ja auch schon in den vergangenen Jahren ersichtlich gewesen.“

Umso schwerer sind die Leistungsschwankungen zu erklären. Zu Beginn der Saison lässt es sich durchaus noch auf die Umstellung von der Regionalliga auf die Oberliga erklären. Auf einmal waren die Neuensteinerinnen wieder in der Favoritenrolle, mussten die Spiele gestalten, mussten agieren und sich gegen tiefstehende Gegner Chancen erarbeiten – die dann aber zu oft auch liegen gelassen wurden. Vielleicht wurde der eine oder andere Gegner auch unterschätzt.

Gegen Topteams konnten die Pink Ladies ihr Potenzial abrufen

Gerade gegen die Topteams zeigten die Pink Ladies dann auch ihre Topleistung. „Gegen Heidenheim haben wir zwar 0:1 verloren, es hätte aber auch andersrum ausgehen können“, sagt Uhl. „Gegen Stuttgart Waldebene Ost haben wir große Moral gezeigt, haben in den Schlussminuten aus einem 1:3 noch ein 3:3 gemacht. Solche Gegner liegen uns, weil wir da auch unser Angriffspressing durchbringen können. Schade war das Pokalaus, da hätten wir schon die Chance gehabt, weit zu kommen.“

Im Elfmeterschießen verlor der TSV gegen Herrenberg. „Da waren wir nicht unbedingt schlechter als der Gegner“, sagt Uhl. „Jetzt geht es einfach darum, in der Rückrunde, mehr Konstanz reinzubringen, weniger individuelle Fehler zu machen. Man sollte auf dem Platz in jedem Spiel spüren, dass jeder 100 Prozent gibt und gewinnen möchte.“

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