TSV Amicitia Viernheim gibt die rote Laterne an Türkspor Eppingen ab
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Durch Sieg im direkten Landesliga-Duell tauschen Türkspor Eppingen und der TSV Amicitia Viernheim die Plätze. Die SG Kirchardt macht derweil einen wichtigen Schritt weg von den Abstiegsplätzen.
Alperen Yilmaz (rechts) – hier im Duell mit Viernheims Fabio Biundo – erzielte gegen den TSV Amicitia beide Eppinger Treffer.
Foto: Michael Nachreiner
Foto: Michael Nachreiner
Ein ganz bitterer Nachmittag für Türkspor Eppingen. Der Landesliga-Neuling musste durch die 2:3 (0:3)-Niederlage im direkten Duell mit dem TSV Amicitia Viernheim die rote Laterne vom bisherigen Schlusslicht übernehmen. Freude dagegen in Kirchardt: Die SGK baute ihr Punktepolster auf die Abstiegsränge durch das 3:2 (2:1) gegen den SV Schwetzingen aus.
Gerne hätte Mehmet Öztürk Was-wäre-wenn gespielt. Denn nicht nur der Trainer von Türkspor Eppingen fragte sich nach dem Schlusspfiff, wie wohl die Partie gelaufen wäre, hätte Alperen Yilmaz in der 14. Minute den Ball nicht am langen Pfosten vorbeigeschoben.
Im direkt darauf folgenden Viernheimer Angriff nahm das Unheil der Gastgeber seinen Lauf, als Paul Hoock im zweiten Versuch den Ball zum 1:0 des TSV Amicitia versenkte (16. Minute). Mit einem Flippertor – der Schuss von Niklas Becker sprang vom einen Innenpfosten zum anderen Innenpfosten und dann rein – erhöhten die Gäste auf 2:0 (34.). Und Rene Helbig legte das 3:0 nach, nachdem die Eppinger den Ball nach einer Ecke nicht aus der Gefahrenzone bekommen hatten. „Es ist immer das Selbe. Wir haben gute Chance und kassieren dann solche Gegentore“, sagte Öztürk hinterher enttäuscht.
In der Pause ging der Türkspor-Trainer neue Wege. Die Besprechung fand auf dem Platz statt. „Ich wollte ein Zeichen setzen“, erklärt Öztürk. Mit dem Glauben, die Partie drehen zu können, gingen die Eppinger in die zweite Halbzeit. Durch einen Freistoß aus 17 Metern verkürzte Alperen Yilmaz auf 1:3 (59.).
Und als Fabio Biundo Rot sah, weil er durch ein Foul an Salih Tokgöz eine klare Torchance als letzter Mann verhinderte (68.), schien die Partie auf die Seite der Eppinger zu kippen. Denn Yilmaz versenkte den anschließenden Freistoß zum 2:3 (70.). „Ich war überzeugt, dass wir das Spiel drehen. Wir haben es nicht schlecht gemacht, haben Fußball gespielt“, sagte Öztürk. Doch ein weiterer Treffer wollte trotz Einsatz, Wille und guter Möglichkeiten nicht mehr gelingen. Vielmehr hatte Türkspor sogar Glück, dass die Viernheimer bei zwei Lattentreffern von Andrej Halter den Sack nicht früher zugemacht haben (66./79.).
Obwohl die Kirchardter personell fast auf dem Zahnfleisch daherkommen, nachdem sich Martin Frey und Marvin Betz kurzfristig abgemeldet hatten, rundeten die SG ihre Englische Woche mit dem Sieg gegen Schwetzingen ab. Dabei ließen sie sich auch durch das frühe Gegentor durch Janis Burosch aus dem Konzept bringen (5.). Denn als Jan Schumacher im gegnerischen Strafraum von den Beinen geholt wurde, verwandelte Dimitrios Babanatsas den fälligen Elfmeter zum 1:1 (26.).
Die Kirchardter blieben dran. Nach einer Balleroberung brachte Michael Baronas die SGK in Führung (45.+1). „Das Tor hat sich ein bisschen abgezeichnet“, berichtete Stefan Stötzel, der weiterhin den am Fuß operierten Trainer Denis Schwager vertritt.
Endgültig auf die Seite der Gastgeber kippte die Partie, als SVS-Spielertrainer Bartosz Franke Rot sah. Er lieferte sich erst ein Wortgefecht Stirn an Stirn mit Yannik Danecker und traf dann Stötzel mit dem Ellbogen im Gesicht. „Danach hatten wir die Räume“, erklärte Stötzel. Den Deckel drauf machte aber erst in der Nachspielzeit Özgür Ince (90.+2). Dass Paul Ahrens kurz darauf noch das 2:3 köpfte, war nur ein Schönheitsfehler, „aber ärgerlich. Wenn man nicht wach ist, fängt man sich sofort ein Tor“, sagt Stötzel.
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