TSG Öhringen reist zum Hohenlohe-Duell nach Ilshofen
Der TSV Ilshofen ist nicht wie erhofft in die Landesliga-Saison gestartet. Die TSG steht als Aufsteiger auf Rang vier.

Ein klein wenig durften die Öhringer am vergangenen Wochenende durchatmen. Nach drei sieglos Spielen gewann der Landesliga-Aufsteiger gegen die SG Weinstadt mit 3:2. Nun geht es am Samstag (Spielbeginn 15.30 Uhr) zum Hohenloher Konkurrenten TSV Ilshofen, der aktuell mit sieben Punkten Vorletzter ist.
„Im Endeffekt sind wir trotzdem gut gestartet“, sagt Mert Sipahi, Sportlicher Leiter der Öhringer. „Die Spiele waren ja positiv, auch wenn die Ergebnisse nicht danach ausgesehen haben.“ Für ihn geht es nun gegen einen seiner Ex-Clubs. 2016 spielte Sipahi in Ilshofen. Das letzte Pflichtspiel gegeneinander bestritten die beiden Teams 2018 – damals noch in der Verbandsliga. „Letztes Jahr haben wir ein Freundschaftsspiel gemacht, das endete 0:0“, sagt Sipahi. „Wir wollen in erster Linie nach uns schauen und Gas geben.“
Ilshofen will so schnell wie möglich den Anschluss ans Mittelfeld herstellen
Die Ilshofener sind derzeit etwas gebeutelt – sei es durch Verletzungen, Abwesenheit durch Studium oder auch Urlaub. „Deshalb sieht man dann auch, wie schnell es nach unten geht in einer sehr ausgeglichenen Liga“, sagt Co-Trainer Sead Halilovic. „Nichtsdestotrotz geben alle Gas, sind sich der Situation bewusst und wir wollen natürlich so schnell wie möglich wieder den Anschluss ans Mittelfeld herstellen. Da sind wir ja punktetechnisch nicht weit weg.“
Er weiß aber, dass mit dem Tabellenvierten Öhringen durchaus eine schwere Aufgabe auf sein Team wartet. „Öhringen, das zeigt auch die Tabelle, ist natürlich super in die Runde gestartet. Das kommt auch nicht nur durch die Aufstiegseuphorie, sondern, weil sie einen klaren Plan haben und den auch gut umsetzen. Sind eine eingespielte Mannschaft und haben mit Tobias Weis natürlich einen Coach, der die Jungs Woche für Woche gut auf die nächste Aufgabe vorbereitet.“
Einige personelle Fragezeichen bei der TSG Öhringen
Bei der TSG gibt es vor dem Spiel in Ilshofen aber weiter einige personelle Fragezeichen. Ob Yannick Jankowski und Philipp Schropp, die schon gegen Weinstadt fehlen, wieder einsatzbereit sind, ist fraglich. Aber vergangene Woche bewies die Mannschaft, dass sie auch das Fehlen des Innenverteidiger-Duos kompensieren kann. Wichtige Rollen spielen hierbei die beiden ehemaligen Ilshofener Oberligaspieler Maximilian Egner und Simon Wilske. Dazu kommt eine Grippewelle, die unter der Woche einige Spieler erwischt hat.
„Letztes Jahr haben die schon versucht, viel spielerisch zu lösen“, erinnert sich Sipahi an das Freundschaftsspiel. Aber ich denke, die Mannschaften von damals sind schwer zu vergleichen.“ Gerade bei der TSG veränderte sich nach dem Landesliga-Aufstieg so Einiges. „Die haben einige junge Spieler drin, da müssen wir körperlich dagegenhalten“, sagt Sipahi. „Wenn wir das schaffen, können wir denen weh tun.“
Er hofft andererseits auch wieder auf eine Steigerung im spielerischen Bereich. „Da waren wir gegen Weinstadt nicht so gut. Man darf aber auch nicht vergessen, dass wir umstellen mussten. Aber wir haben nicht aufgegeben, haben Druck gemacht“, lobt Sipahi die Öhringer Moral und ärgert sich andererseits über die beiden Gegentore, die Geschenke gewesen seien. „Positiv war, dass wir an den Sieg geglaubt haben und gerannt sind.“