Stimme+
Fußball
Hinzugefügt. Zur Merkliste Lesezeichen setzen

TSG Öhringen fährt zum Hohenloher Landesliga-Flutlicht-Duell nach Crailsheim

   | 
Lesezeit  2 Min
Erfolgreich kopiert!

Landesliga-Aufsteiger TSG Öhringen ist am Freitagabend beim TSV Crailsheim zu Gast. Beide Mannschaften haben vom letzten Spieltag etwas gut zu machen. Für die Öhringer ist auch eine andere Konstellation an diesem Spieltag interessant.

Der Öhringer Cedric Weyreter (links) war zuletzt angeschlagen. Hinter seinem Einsatz steht am Freitagabend in Crailsheim ein Fragezeichen. Trainer Tobias Weis wird kurzfristig entscheiden müssen.
Foto: Marc Schmerbeck
Der Öhringer Cedric Weyreter (links) war zuletzt angeschlagen. Hinter seinem Einsatz steht am Freitagabend in Crailsheim ein Fragezeichen. Trainer Tobias Weis wird kurzfristig entscheiden müssen. Foto: Marc Schmerbeck  Foto: Schmerbeck, Marc

Es gibt für Fußballer wahrlich schlechtere Freitagabend-Beschäftigungen als ein Landesliga-Derby im schmucken Schönebürgstadion zu spielen. Zumal danach eines der seltenen freien Wochenenden auf die Spieler wartet. Es gibt aber auch leichtere Aufgaben als die der TSG Öhringen, die an diesem Freitagabend um 19.15 Uhr beim TSV Crailsheim antritt.

Beide Mannschaften mussten am vergangenen Wochenende einen Rückschlag hinnehmen. Die TSG verlor zu Hause unnötig gegen den SSV Schwäbisch Hall mit 3:4. Besonders angeschlagen sind die Crailsheimer, die beim TV Oeffingen mit 1:8 unter die Räder kamen. Ein Ergebnis, das Öhringens Trainer Tobias Weis aber nicht überbewerten will.

Tobias Weis will Crailsheim keinesfalls unterschätzen

„Wir haben auch in Oeffingen verloren“, sagt Weis. Es war die erste Saison-Niederlage der TSG. „Das ist eine ordentliche Landesliga-Mannschaft. Dort zu verlieren, das kann mal passieren“, fährt der Ex-Profi fort. „Ich habe Crailsheim gegen den SSV Hall gesehen, das Spiel haben sie gewonnen und waren auch besser. Die gehören für mich eigentlich unter die ersten sechs, sieben Mannschaften. Crailsheim ist ein erfahrenes Team, hat einen guten Trainer, das wird ein 50:50-Spiel. Wenn die einen guten Tag haben, können sie jeden in der Liga schlagen.“

„Ich glaube, dass es wichtig ist, dass man groß denkt, aber sich bewusst ist, dass man etwas dafür tun muss, um Erfolg zu haben.“Tobias Weis

Doch bisher mangelt es den Crailsheimern noch an Konstanz. Erst drei von elf Spielen wurden gewonnen. Mit zwölf Punkten steht das Team auf Rang zwölf. Für Weis kein Grund, den kommenden Gegner zu unterschätzen. Auch weil die Personallage schwierig werden könnte. Linksverteidiger Simon Wilske, zuletzt eine starke Notlösung im zentralen Mittelfeld, fehlt. Der Einsatz der beiden etatmäßigen Sechser Maximilian Egner und Cedric Weyreter ist fraglich. Außerdem musste Mert Sipahi gegen Schwäbisch Hall verletzt vom Feld. Doch der große Öhringer Kader bietet noch Alternativen.

Die Niederlage gegen Schwäbisch Hall wurmt den Trainer der TSG Öhringen

Die Niederlage gegen Schwäbisch Hall wurmte den Trainer allerdings sehr – und nicht nur ihn. „Weil ich es so seit zweieinhalb Jahren gar nicht kenne“, spielt Weis auf drei überaus unnötige Gegentore an, sprach aber auch überaus respektvoll von der individuellen Qualität der Haller. „Ja, wir haben uns dumm angestellt, sind aber immer wieder zurückgekommen, haben aber Pfosten, Latte getroffen und hundertprozentige Chancen vergeben. Wir hätten mehr als einen Punkt verdient gehabt. Das müssen wir jetzt aber abhaken.“

Zumal die TSG den Sprung auf den ersten Tabellenplatz verpasst hat. Doch die Konstellation am Wochenende bietet die nächste Chance, vorne anzugreifen, da sich am Samstag der Tabellenzweite SKV Rutesheim (24 Punkte) und Tabellenführer FV Löchgau (25) im direkten Duell gegenüberstehen.

Noch fünf Spiele stehen vor der Winterpause aus 

Weis blickt sogar noch weiter nach vorne: „Wir haben noch fünf Spiele vor der Winterpause, wenn wir davon zwei, drei gewinnen, dann passt es“, sagt Weis. Dann ist der Aufsteiger seinem ersten Ziel Klassenerhalt schon ganz nah gekommen. „Wir wollen in Crailsheim punkten, wenn möglich gewinnen“, sagt Weis. Er versucht, trotz der bislang überaus positiven Saison, immer wieder auf die Euphoriebremse zu treten. „Ich glaube, dass es wichtig ist, dass man groß denkt, aber sich bewusst ist, dass man etwas dafür tun muss, um Erfolg zu haben“, sagt der Öhringer Trainer.

So hält er auch im Training den Wettkampfcharakter stets hoch. Egal ob bei Läufen oder Übungen, meist geht es um etwas, um ein Essen, etwas Geld oder einfach Liegestütze. Das hält die Spannung im Team hoch, stärkt auch gleichzeitig Ehrgeiz und Siegeswille. „Es ist wichtig bodenständig und respektvoll vor dem Gegner zu bleiben“, sagt Tobias Weis und fordert für Freitag. „Ich würde gerne sehen, dass wir schon in der Anfangsphase, ab der ersten Minute, auf dem Platz sind.“ Das sei gegen Hall nicht der Fall gewesen, da habe seine Mannschaft die ersten 20 Minuten verschlafen, sei nicht aggressiv genug gewesen.

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Neueste zuerst | Älteste zuerst | Beste Bewertung
Keine Kommentare gefunden
Nach oben  Nach oben