Spitzenteams treten beim Hallenmasters in Mulfingen an
Am Samstag findet die 17. Auflage des EBM-Papst-Hallenmasters statt. Auch in diesem Jahr treten beim Turnier der A-Junioren wieder Teams aus dem Ausland an. Dazu gesellen sich bekannte Namen aus der Bundesliga.

Der Überraschungssieger des vergangenen Jahres hat die Ehre: Die Würzburger Kickers eröffnen das A-Juniorenturnier der 17. Auflage des EBM-Papst Hallenmasters. Gegner am Samstag um 9 Uhr in der Mulfinger Gerhard-Sturm-Halle ist die Spvgg Ansbach, der Qualifikant des RBKJ-Cups in Mulfingen.
Damit geben zwei Außenseiter den Startschuss. Denn beide Teams spielen in der Bayernliga, gehören damit zu den Teams aus einer der niedrigsten Spielklasse.
Dazu gehört auch der FSV Hollenbach (Verbandsstaffel) als zweiter Qualifikant. "Ich bin stolz, dass wir wieder bei dem Turnier dabei sind", sagt Manager Karl-Heinz Sprügel. Der FSV gehört zu den Quali-Dauerbrennern. In den vergangenen Jahren schaffte er es immer, dabei zu sein. "Das spricht für unsere Jugendarbeit, von der wir auch in der ersten Mannschaft profitieren", sagt Sprügel. "Jugendkoordinator Charly Brand, sowie die Trainer Thomas Kettner und Pascal Eißler machen eine gute Arbeit."
Zwei Teams aus dem Ausland sind dabei
Auch dieses Jahr ist das Teilnehmerfeld ansonsten gespickt mit A-Jugend-Bundesligisten. Hinzu kommen zwei internationale Teams: der FC St. Gallen (U18 Liga) und der SC Heerenveen (Ehrendivision U19). Eine kleine Änderung gibt es beim Ticketverkauf. Karten sind lediglich online erhältlich. Und zwar über die Internetseite des Hallenmasters (www.ebmpapst-hallenmasters.de).
Während die Schweizer im vergangenen Jahr in der Gruppenphase als Fünfter ausschieden, kämpften sich die Niederländer bis ins Halbfinale durch und verloren dort gegen ein weiteres Überraschungsteam: gegen den Qualifikanten Spvgg Ansbach. "Das Turnier war etwas anderes für uns", meinte Heerenveens Kapitän Vanja Drkusic. "Es hat viel Spaß gemacht und ist auch gut für den Teamgeist, wenn man ein Wochenende lang zusammen ist."
Drkusic ist mittlerweile in die zweite Mannschaft des SC aufgerückt und wird nicht mehr beim Hallenmasters mit dabei sein. Trainer Paul Raveneau kommt mit seinen Jungs gerne nach Mulfingen: "So ein Turnier macht uns besser. Das ist auch ein Grund, warum wir hier sind, um mal gegen andere Gegner zu spielen", sagt er. "Es ist für die Spieler eine Abwechslung."
Die Abwechslung, die anderen Gegner, hat sein Team auch in diesem Jahr. Heerenveen wurde in Gruppe A mit Fortuna Düsseldorf (Bundesliga West), 1. FC Nürnberg (Bundesliga Süd/Südwest), FC Augsburg (Bundesliga Süd/Südwest), Karlsruher SC (Bundesliga Süd/Südwest) und dem FSV Hollenbach gelost, Sieger des Jako-Cups. In Gruppe B treffen St. Gallen, Bayer Leverkusen (Bundesliga West), Eintracht Braunschweig (Regionalliga Nord), FC Ingolstadt (Bundesliga Süd/Südwest), Titelverteidiger Würzburger Kickers (Bayernliga) sowie Ansbach aufeinander.
Lob für die Organisation des Turniers
"Das Turnier ist überragend", lobt Würzburgs Trainer Claudiu Bozesan. Er rangiert in der Bayernliga mit seiner Mannschaft momentan auf Rang sieben. "Alles ist sehr professionell. Ein Kompliment an alle", sagt er. Gerade auf die Professionalität, auf die Atmosphäre legen die Veranstalter von EBM-Papst und dem ausrichtenden Verein SV Mulfingen großen Wert.
Auch für die Schweizer ist das Turnier etwas Besonderes. "So etwas gibt es in dieser Altersstufe bei uns praktisch nicht", sagt Trainer Brunello Iacopetta. "Ich finde es super. Das ist ein toller Vergleich." Er ist allerdings mittlerweile in die U21 aufgerückt. Auch das ist es, was Jugendturniere ausmacht: Durch die Fluktuation bei Spielern und auch Trainern sind die Teams immer wieder neu und spielen erfrischend auf.
Leverkusen ist stark einzuschätzen
Nominell, geht man nach den Tabellenplätzen in den jeweiligen Ligen, sind Augsburg, Leverkusen und Karlsruhe als stärkste Teams einzuschätzen. Gerade die Leverkusener machten in den vergangenen Jahren durch ihre starke Nachwuchsarbeit auf sich aufmerksam.
Kai Havertz wurde jetzt erst zum Nationalspieler. Benjamin Henrichs wechselte von Bayer zum AS Monaco, um nur zwei Beispiele zu nennen. Und dem Gesetz der Serie folgend, müsste dieses Jahr der Titelgewinn in Mulfingen drin sein. Bei ihrer Premiere vor zwei Jahren wurden die Leverkusener Dritter, vergangenes Jahr Zweiter. Doch auch den fußballerisch gut ausgebildeten Niederländern aus Heerenveen ist wieder viel zuzutrauen. Trotz ihrer Tabellenränge im hinteren Mittelfeld besitzen auch die anderen Teams gut ausgebildete Fußballer. Vor allem lassen die Platzierungen auf dem Feld nur bedingt Schlüsse für die Halle zu.
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