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Trainerwechsel bei Tabellenplatz fünf: So erklärt der Vorsitzende des VfR Heilbronn die Trennung von Andreas Lechner

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Der VfR Heilbronn ist als Aufsteiger neu in der Fußball-Landesliga, steht aktuell auf Rang fünf - und trennt sich trotzdem von seinem Trainer. Die Trennung hat nicht nur einen Grund.

Andreas Lechner im Kreis seiner bisherigen Mannschaft.
Andreas Lechner im Kreis seiner bisherigen Mannschaft.  Foto: Bertok, Alexander

Onur Celik weiß um die Wirkung eines Trainerwechsels beim VfR Heilbronn, der als Landesliga-Aufsteiger auf Rang fünf steht - und trotzdem mit einem neuen Trainer ins Jahr 2023 startet. "Mir ist klar, dass die Leute das in den falschen Hals bekommen", sagt Onur Celik zur Trennung von Trainer Andreas Lechner.

Der hat den Verein in die Landesliga geführt - und im Gegensatz zu den Unterländer Aufsteigern in der Vergangenheit im oberen Tabellendrittel etabliert. "Ich bin nicht größenwahnsinnig", sagt VfR-Macher Celik.

Trainer und Vorstand hatten unterschiedliche Ansichten

Es ist kein Geheimnis, dass es unterschiedliche Ansichten gab, was mit dem VfR Heilbronn als Aufsteiger in dieser Saison möglich sein kann. "Wenn wir schon in Schlagdistanz zu Rang zwei sind, dann wollen wir den auch erreichen", sagt Celik. Sechs Punkte fehlen dafür. Für Lechner war Rang zwei hingegen zu ambitioniert.


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"Er fand, dass wir noch nicht so weit sind", sagt Celik über den oberligaerfahrenen Lechner, mit dem er weiter privat befreundet sein wird. Rang zwei ist für Onur Celik kein Muss, aber eine Chance, an die er glaubt: "Wir wollen uns im Mai nicht vorwerfen müssen, nicht alles dafür getan zu haben."

Bei Lechner war der Glaube an Relegationsrang zwei offenbar zu wenig zu spüren. "Vielleicht hatten wir dann zuletzt auch eine sportliche Stagnation, weil es unterschiedliche Ansichten gab", sagt Celik.

Mehr Offensivspektakel wird gewünscht

Etwas mehr Offensivspektakel hätte es in den bisherigen 19 Saisonspielen schon sein dürfen, nicht nur für den Vereinsvorstand, sondern auch für so manchen VfR-Fan. 33 erzielte Tore sind weniger als Croatia Bietigheim auf Abstiegsrang 15 erzielt hat. Dafür hat der VfR eben die zweitbeste Defensive. Im Winter wird personell nachgelegt. "Wir werden das Team verstärken", sagt Celik: "In der Offensive wird sich noch etwas tun."

In Sachen Lechner-Nachfolge gibt es nur das Ziel, bis Mitte Januar eine Nachfolgelösung getroffen zu haben. Am 23. Januar ist Trainingsauftakt. "Wir gehen nicht aktiv auf Trainersuche, sondern lassen alles erstmal sacken", kündigt Celik Gespräche mit den eigenen Spielern an.

Die zentrale Frage lautet: Soll eine Übergangslösung her bis zum Sommer - oder doch eine länger angelegte? Eine Möglichkeit dabei wäre eine interne Lösung (Enzo Romano?). Für Celik ist klar: Es muss passen. Vom Spielsystem her. Aber auch von den Zielen.

 

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