SG Kirchardt trifft auf ihr Kryptonit
Der TSV Amicitia Viernheim ist zu Gast bei SG Kirchardt, gegen den die SGK seit dem Aufstieg in drei Partien noch keinen Sieg geholt hat, Türkspor Eppingen empfängt den VfB Gartenstadt.

„Viernheim ist unser Kryptonit“, sagt Denis Schwager über den nächsten Gegner seiner SG Kirchardt am Sonntag (14.30 Uhr) in der Landesliga Rhein-Neckar. Die SGK verlor in der vergangenen Saison auswärts deutlich und holte zu Hause nur ein 1:1. Und in diesem Jahr war in Viernheim bereits in der ersten Runde des Verbandspokals Endstation. „Der TSV Amicitia ist eine von nur wenigen Mannschaften, gegen die wir keinen Sieg geholt haben. Deshalb wird es Zeit, dass wir eine gute Leistung abrufen und mal gewinnen“, sagt Schwager.
Derweil erwartet Mehmet Öztürk von Türkspor Eppingen eine Reaktion auf die 1:9-Klatsche in Eppelheim. Der Landesliga-Neuling empfängt am Sonntag (14.30 Uhr) den VfB Gartenstadt.
SG Kirchardt
Beim Gastspiel der SG Kirchardt beim VfR Mannheim II hat sich die SGK-Elf fast von alleine aufgestellt. Insgesamt neun Spieler fielen aus. Das Lazarett lichtet sich aber. „Wir stimmen die Trainingsbeteiligung über eine App ab. Da sieht es richtig gut aus. Es sind fast alle Jungs wieder da“, berichtet Trainer Denis Schwager. Ausfallen für das Heimspiel gegen den TSV Amicitia Viernheim am Sonntag (14.30 Uhr) werden zwar Dennis Bödinger (Fersenprobleme) und Rico Leporino (Knie/Unterschenkel). „Beim Rest schauen wir mal. Es wird wahrscheinlich nicht bei jedem am Wochenende gehen, aber es entwickelt sich in die richtige Richtung“, erklärt Schwager.
Froh ist der SGK-Trainer auch darüber, dass endlich mal wieder ein geordnetes Training stattfinden konnte. Weil immer wieder Spieler verletzt abgesagt hatten oder weil der Sportplatz am Kettendwald wegen der Witterungsbedingungen gesperrt war, fanden Einheiten eher sporadisch statt. Auch am Dienstag mussten die Kirchardter in die Halle ausweichen. „Man weiß ja, wie es ist: Die Jungs sehen die Tore und die Bande – und wollen einfach nur kicken“, sagt Schwager. „Aber optimal ist es nicht. Zumindest hatten die Jungs wieder den Ball am Fuß.“
Türkspor Eppingen
Die 1:9-Klatsche von Eppelheim lässt Türkspor-Trainer Mehmet Öztürk auch in der Türkei nicht los, in die er für eine Woche wegen einer Hochzeit gereist ist. „So etwas geht einem natürlich nicht aus dem Kopf“, erklärt er. „Es gibt zwar den einen oder anderen Punkt, zu dem man sagen kann, es war nicht schlecht. Aber alles, was wir machen, müssen wir besser machen. Wir sind hinterhergelaufen und waren immer einen Schritt zu spät.“
Gegen den VfB Gartenstadt stehen an diesem Sonntag (14.30 Uhr) alle Spieler auf dem Prüfstand. „Mit diesem Kader können wir in der Landesliga nicht bestehen. Deshalb ist jedes Spiel eine Bewährungschance für die Spieler. Wir werden jeden anschauen, ob er sich verausgabt oder ob es ihm egal ist“, berichtet Öztürk. Denn spätestens in der Winterpause soll Tabula rasa gemacht werden. „Wir sind schon an dem einen oder anderen Spieler dran, Gespräche waren vielversprechend“, erklärt der Türkspor-Trainer. „Klar ist aber auch, wir werden nicht mit einem 40-Mann-Kader in die zweite Saisonhälfte gehen.“
Auf dem Wunschzettel hat Öztürk sowohl erfahrene Spieler, die schon höherklassig gespielt haben, aber auch junge Wilde, die sich erst noch beweisen müssen. „Ich arbeite gerne mit Spielern, die sich entwickeln wollen. Sie kann man noch besser biegen“, erklärt Öztürk. „Aber ich nehme auch gerne erfahrene Spieler mit ins Boot, die helfen, diese jungen Spieler zu entwickeln.“

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