Personalkrise bei Türkspor Neckarsulm: Das ist der Stand vorm Oberliga-Heimspiel gegen den KSC II
Gerade einmal 13 Feldspieler standen Fußball-Oberligist Türkspor Neckarsulm zuletzt beim FSV Hollenbach zur Verfügung. Was der Trainer Julian Grupp zur aktuellen Situation sagt.

Am vergangenen Samstag blieben auf der Ersatzbank von Türkspor Neckarsulm viele Plätze frei. Mit nur 13 Feldspielern reiste man zum Unterland-Hohenlohe-Oberligaduell nach Hollenbach, nahm dort einen verdienten Punkt mit. „In der Trainingswoche davor hatte ich gerade einmal acht fitte Feldspieler“, sagt Julian Grupp, der aktuell wegen Achillessehnenproblemen nur als Trainer und nicht als Spieler fungieren kann.
Die gute Nachricht aus Neckarsulmer Sicht: Am Montag standen immerhin zwölf Feldspieler auf dem Trainingsplatz. „Es wäre wichtig, wenn der Kader wieder größer wäre“, sagt Grupp vor dem Heimspiel am Samstag (14 Uhr/Pichterich-Kunstrasen) gegen den Karlsruher SC II. Der 34-Jährige ist optimistisch, dass dabei zumindest 15 Feldspieler fit sind: „Dann kann ich fünf Mal wechseln. Das wäre ein Riesenvorteil.“
Alle Ersatzspieler waren zuletzt angeschlagen
In Hollenbach standen zuletzt nur drei angeschlagene Ersatzspieler zu Verfügung, die allesamt erst kurz vor Schluss eingewechselt werden konnten. Der eine hatte gar nicht trainiert, der andere sieben Tage Antibiotika wegen einer Mandelentzündung genommen, dem nächsten zwickte es im Hüftbeuger. Woran liegt die aktuelle Personalkrise beim Oberliga-Aufsteiger, der mit einem Kader von 20 Feldspielern in die Saison startete?
Irgendwie komme alles zusammen, so Grupp. Muskuläre Geschichten wie bei Gianluca Trianni und Philipp Seybold sind dabei. Aber auch Pech, wie beim eingeklemmten Rückennerv von Steven Neupert. Eine Folge der aktuellen Problematik: „Wir haben zu viele Spieler, die zu Beginn der Saison nicht gespielt haben, die jetzt ran müssen“, sagt Grupp über fehlende Spielhärte, 90 Minuten sind dann mitunter zu lange. Zudem klemmt es offensiv massiv.
Es fehlt Türkspor an Toren
Türkspor hat die drittschlechteste Offensive, Cristian Giles Sanchez, der acht von 21 Saisontreffern erzielt hat, ist mit Leistenproblemen ebenfalls nicht hundertprozentig fit. Mit einem Heimsieg am finalen Hinrundenspieltag würde Türkspor den dann punktgleichen KSC II überholen und den möglichen Abstiegsrang verlassen.
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