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NSU-Start ins dritte Oberliga-Jahr

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Es geht los. Endlich. Diesen Sonntag (15 Uhr) startet die Neckarsulmer Sport-Union 41 Tage nach dem ersten Vorbereitungstraining in die Punktspielrunde 2018/2019.

Von Alexander Bertok
Am 2. Juli startete die Neckarsulmer Sport-Union ins Vorbereitungstraining, am Sonntag geht es nun erstmals um Punkte.

Foto: Bertok
Am 2. Juli startete die Neckarsulmer Sport-Union ins Vorbereitungstraining, am Sonntag geht es nun erstmals um Punkte. Foto: Bertok  Foto: Bertok, Alexander

Wie im vergangenen Jahr heißt der erste Gegner SV Oberachern. Wurde 2017 die Saison bei den Südbadenern in Angriff genommen, so freut man sich bei der NSU nun, mit einem Heimspiel das dritte Jahr in Folge in der fünfthöchsten deutschen Spielklasse eröffnen zu dürfen.

Was am Saisonende für eine Platzierung stehen wird, darüber lässt sich in einer in der Spitze wie auch in der Breite des Tabellenmittelfelds deutlich stärker gewordenen Liga nur spekulieren.

Rang drei scheint außer Reichweite zu sein

Rang drei, wie im ersten Oberliga-Jahr scheint außer Reichweite zu sein. Und Position zehn, wie zuletzt nach einer verkorksten Rückrunde − nein, zweistellig muss auch nicht sein. Irgendwo dazwischen eine stressfreie Saison spielen, das wünscht man sich für die Elf vom Pichterich.

"Eine Sommervorbereitung ist grundsätzlich etwas anderes als eine im Winter", sagt Co-Trainer Torsten Damm, der die vergangenen beiden Wochen den an diesem Freitag aus dem Urlaub zurückkehrenden Marcel Busch als Chefcoach vertreten hat. "Im Winter wurde bereits die Hinrunde gespielt. Man weiß, wo man steht. Im Sommer gibt es dagegen immer viele Fragezeichen, es herrscht eine gewisse Unwissenheit. Wer harmoniert im Team mit wem, und funktioniert alles, wie man es sich vorgestellt hat."

Mit der Vorbereitungsphase ist man bei der NSU jedoch zufrieden, auch wenn es mit einem Augenzwinkern betrachtet die wohl teuerste der vergangen Jahre gewesen sein dürfte − nimmt man bei hochsommerlich klimatischen Verhältnissen den deutlich gestiegenen Verbrauch an Erfrischungsgetränken.

Trainingseinheiten bei großer Hitze

"Da muss man schon den Hut vor den Jungs ziehen, alle haben sich unter Belastung als relativ hitzebeständig erwiesen", lobt Thorsten Damm, macht aber auch deutlich, dass man die Trainingseinheiten mit wachsamen Augen verfolgt hat. "Im Prinzip konnte aber schon so trainiert werden, wie unter normalen Verhältnissen."

Die Mannschaft hat sich soweit gefunden. "Bis auf zwei oder drei Positionen haben wir uns eigentlich auf die Stammformation festgelegt", sagt Damm und meint zum Auftaktgegner: "Oberachern ist sehr schwer zu verteidigen und in der Spielanlage mit der SGV Freiberg zu vergleichen, aber natürlich von der individuellen Klasse nicht so gut besetzt."

Die Südbadener sind ein Gegner, der als Mannschaft überzeugt. "Da muss bei uns das Gesamtpaket passen. Hinsichtlich des Leistungsniveaus dürfte sich beim SV Oberachern im Vergleich zur vergangenen Saison nicht viel verändert haben", sorgt diese Einschätzung bei Damm für eine gewisse Zuversicht, wurden gegen den SVO in der Saison 2017/2018 doch beide Spiele (4:0 und 2:0) gewonnen.

Großer personeller Umbruch

Neun Zu- und sieben Abgänge, die Sport-Union hat in diesem Sommer den größten personellen Umbruch der vergangenen zehn Jahre zu verzeichnen. Die Mannschaft wurde breiter aufgestellt. Verletztungsbedingte Ausfälle können nun besser kompensiert werden. Nicht so wie im Frühjahr, als die Personalnot fast die gesamte zweite Saisonhälfte so groß war, dass sich die Mannschaft über Wochen nahezu von alleine aufgestellt hat.

Der größere Kader erweist sich nun bereits zum Rundenstart als Vorteil, da am Sonntag fünf Akteure fehlen. Robin Neupert wird nach seiner Leisten-Operation in der nächsten Woche in den Trainingsbetrieb einsteigen. Auch für Jesse Weippert kommt nach einjähriger Verletzungspause ein Einsatz zu früh. Nach seinem Kreuzbandriss fällt Claudio Bellanave die komplette Hinrunde aus. Urlaubsbedingt fehlen Enzo Romano und Marvin Reitz.

 

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