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Geduldiger und strukturierter: VfB Eppingen gewinnt in Bretten

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Der VfB Eppingen hat im Kraichgau-Derby beim VfB Bretten die richtigen Schlüsse aus der 1:3-Niederlage eine Woche zuvor beim VfR Gommersdorf gezogen und sich letztlich souverän durchgesetzt.

VfB-Kapitän Marc Zengerle (links) ist einer der wichtigsten Abräumer vor der Abwehrkette der Eppinger, aber auch für die Elfmeter zuständig.
VfB-Kapitän Marc Zengerle (links) ist einer der wichtigsten Abräumer vor der Abwehrkette der Eppinger, aber auch für die Elfmeter zuständig.  Foto: Michael Nachreiner

„Das Derby war umkämpft“, erklärt Trainer David Pfeiffer. Dennoch zogen die Fußballer des VfB Eppingen die richtigen Schlüsse aus dem 1:3 beim VfR Gommersdorf eine Woche zuvor, so dass sich die Fachwerkstädter letztlich souverän beim VfB Bretten mit 3:1 (1:1) durchsetzten. „Wir waren geduldiger und haben klarer die vorgegebene Struktur mit Ball eingehalten, so dass wir den Brettenern wenig Zugriff auf das Spielgerät gegeben haben. Und wenn wir sie ein bisschen in Bewegung bekommen haben, haben wir die Räume besser bespielt“, berichtet Pfeiffer. „Und wir haben sehr gut hoch gepresst.“

Elias Feljauer hatte schon vor dem 1:0 eine Großchance

Vor allem mit ruhenden Bällen waren die Eppinger in Bretten gefährlich. Eine Großchance hatten die Gäste darüber hinaus, als Dejan Tomic einen Chip per Kopf auf Elias Feljauer verlängerte. Der VfB-Flügelstürmer lupfte den Ball dann zwar über Brettens Torwart Stavros Eirinikos hinweg, aber auch über den Kasten.

Darüber hinaus hätten die Eppinger schon in der Anfangsphase einen Elfmeter zugesprochen bekommen können. Durchs Gegenpressing gelang ein früher Ballgewinn, in dessen Folge Philipp Zentler im gegnerischen Strafraum zu Fall kam. „Der Brettener trifft den Ball, aber auch Phil. Es war eine knifflige Situation für den Schiedsrichter. Es war keine Fehlentscheidung, aber man hätte auch auf Strafstoß entscheiden können“, sagt Pfeiffer.

Bretten beantwortet den Rückstand fast postwendend mit dem 1:1

In der 44. Minute gingen die Eppinger dann in Führung. Auf Vorarbeit von Feljauer und Tomic musste Zentler den Ball nur noch ins Leere Tor einschieben. Doch in der Nachspielzeit mussten die Gäste durch praktisch die einzige gefährliche Situation der Brettener den Ausgleich hinnehmen. Bei einem Diagonalball verschätzte sich Antonio Sasso, der „eine gute Startelfpremiere auf der rechten Abwehrseite feierte“ (Pfeiffer), so dass der Weg frei für Luis Pfannenschmid war. Und dessen Schuss fälschte Valerij Felk noch leicht ab (45.+3).

„Das war schon ein Dämpfer, wenn man bedenkt, wie der Spielverlauf in der ersten Halbzeit war“, berichtet Pfeiffer. „Deshalb war es gut, dass wir weitergemacht und auch die mit zunehmender Spieldauer immer schwieriger werdenden Platzverhältnisse angenommen haben.“ Die erneute Führung stellte Marc Zengerle per Elfmeter her (59.). Pfeiffer: „Da war Philipp Zentlers Sturz eher dem Platz geschuldet, als dass es ein Foul war.“.

Eppingen macht immer zum richtigen Zeitpunkt die Tore, ist sich Pfeiffer sicher

Das 2:1 gab aber den Eppingern weitere Sicherheit. Den Sack zugemacht hat Dino Corajevic in der 83. Minute. Der Eppinger Stürmer nahm Eirinikos den Ball im Forechecking ab und schob daraufhin ein. Davor hätten schon Noah Lorch, der wegrutscht, und dahinter Farid Hazrati, dessen Schuss auf der Linie geklärt wurde, sowie Leon Kritter bei einem Konter und Tomic ebenfalls bei einem Konter für die Entscheidung sorgen können.

„Wir haben immer zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht“, freut sich Pfeiffer. „Die Brettener haben aber bis zum Schluss dagegengehalten, auch wenn wir defensiv gut gearbeitet und kaum Chancen zugelassen haben.“ Die Gastgeber hatten dennoch zwei richtig gute Möglichkeiten. Ein Mal strich ein abgefälschter Abschluss knapp am Pfosten vorbei. Das andere Mal gab sich Eppingens Torwart Nick Blabusch keine Blöße. 

VfB Bretten: Eirinikos – Reichenbacher, Kangni Soukpe, Wenzel (65. Jawo), Dorwarth, Wittig, Max Pfannenschmid, Aksöz (65. Ertugrul), Hausmann, Eberl (86. Vasilj), Luis Pfannenschmid.

VfB Eppingen: Blabusch – Sasso (59. Hazrati), Felk, Schnabel, Kradija – Ulusoy (80. Corajevic), Zengerle, Cianciolo – Feljauer (73. Kritter), Tomic (87. Winter), Zentler (70. Lorch).

Tore: 0:1 Zentler (44.), 1:1 Luis Pfannenschmid (45.+3), 1:2 Zengerle (59./Foulelfmeter), 1:3 Corajevic (83.).

Schiedsrichter: Fabio Kutterer (Hohenwettersbach), Philipp Getz, Joel Kidane.

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